Auszüge aus der Presseschau des Deutschlandfunkes (DLF) vom 19.10.2023 zur Explosion auf dem Gelände eines Krankenhauses in Gaza-Stadt und dem Antisemitismus in Deutschland.
Die MÄRKISCHE ODERZEITUNG aus Frankfurt/Oder geht auf die Explosion auf dem Gelände eines Krankenhauses in Gaza-Stadt ein. „Die israelische Armee und andere haben zahlreiche und plausible Indizien zusammengetragen, aber es handelt sich eben nur um Indizien. Die Führer arabischer Staaten wissen das natürlich auch, und sie haben trotzdem Israel die Schuld gegeben. Das zeigt zweierlei: Die Wahrheit spielt in diesem Konflikt keine Rolle, sondern nur die vorgefasste Überzeugung. Und gegen den von ihnen seit Jahrzehnten gesäten Israel-Hass ihrer Bürger können auch die arabischen Staatenführer nicht ankommen – selbst wenn sie sich persönlich noch vor Kurzem diplomatische Beziehungen zum jüdischen Staat hätten vorstellen können“, meint die MÄRKISCHE ODERZEITUNG.
Die Zeitung ND DER TAG moniert, dass es durch die Informationsflut einen Gewöhnungseffekt gebe. „Wo das Morden zur täglichen Nachricht wird, stumpfen die Sinne schnell ab. Erst recht, wenn der eine Krieg den anderen aus den Schlagzeilen verdrängt. Dieser Krieg im Nahen Osten sät für mindestens eine weitere Generation von Israelis und Palästinensern Leid und Hass. Die Bestätigung der alten Erkenntnis, dass Gewalt nicht zu Frieden führt, müssen Tausende mit ihrem Leben bezahlen, und die wenigsten von ihnen waren Soldaten oder Terroristen“, unterstreicht ND DER TAG.
Für die BADISCHE ZEITUNG aus Freiburg ist der Antisemitismus ein Gift, dessen Wirkung schleichend und dessen Bekämpfung eine Daueraufgabe darstellt. „Es muss entschieden gegen die Solidaritätsbekundungen für die Hamas vorgegangen werden. Es müssen die Möglichkeiten von Straf- und Ausländerrecht ausgeschöpft werden. Wer das Existenzrecht Israels in Frage stellt, darf nicht eingebürgert werden. Und jeder von uns muss sich fragen, was er im Alltag zum Schutz der jüdischen Mitbürger tun kann“, fordert die BADISCHE ZEITUNG.
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