Seniorenhaus in der Sandstraße?
"Die Obere Sandstraße 20 ist eine herausragende Zukunftsaufgabe", sagt zurecht OB Starke bei einem Ortstermin. Denkt er dabei daran, aus der Bauruine eine Pflegeeinrichtung zu machen?
Eine Idee für die künftige Nutzung des ehem. Clubs Sound-n-Arts
Eine große Aufgabe - aber sonst noch etwas? Der Oberbürgermeister persönlich informiert vor Ort Parlamentarier/innen aus der Region über den aktuellen Stand in der Obere Sandstraße 20.In einer Presseinformation des städt. Presseamtes heißt es: “Der Oberbürgermeister hat den Bundestagsabgeordneten aus der Region sowie Staatsministerin Melanie Huml eine Ortsbesichtigung des Objekts „Obere Sandstraße 20“ ermöglicht. Vor Ort trafen sich MdB Emmi Zeulner, MdB Andreas Schwarz sowie MdB Lisa Badum. Ebenfalls anwesend war auch der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der älteren Bürger Bambergs, Wolfgang Budde. Oberbürgermeister Andreas Starke legte Wert auf die Feststellung, dass sich alle Abgeordneten aus der Region über die Parteigrenzen hinweg für die Finanzierung des Sanierungsvorhabens einsetzen. (…) Architektin Natalie Zitzmann, die im Immobilienmanagement der Stadt Bamberg das Projekt betreut, gab den Abgeordneten einen Einblick in den gegenwärtigen Zustand. Demnach ist es gelungen, das Gebäude im Inneren statisch soweit zu sichern, dass ein weiterer Verfall verhindert werden kann. Für die künftige, ganzheitliche Nutzung wurden bereits erste Ideen gesammelt. (...) Allen Teilnehmer/innen des Treffens ist daran gelegen, das Projekt zum Erfolg zu führen, um der Verantwortung gerecht zu werden, die sich aus der Bewahrung und dem Erhalt des Welterbes ergibt.”
Mitten durchs Gewühl!
Die bisherigen Vorschläge und Ideen liefen tendenziell auf eine kulturelle Nutzung des ehem. Clubs Sound-n-Arts hinaus. Aber laut eines Bericht im FT Bamberg (gest. 22.6.) ist jetzt auch eine Einrichtung für Altenpflege im Gespräch. Eine Clubnutzung unten und eine Tagespflege für Senioren oben, habe die CSU-Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner vorgeschlagen. “Oder betreutes Wohnen, ein Mehrgenerationenhaus“. Das Haus sollte jedenfalls rasch saniert werden – "am besten mit Angeboten für alle Generationen".
Der ebenfalls anwesende Sprecher der älteren Bürger Bambergs, Wolfgang Budde, findet die Idee mit der Senioreneinrichtung gut. Der Bedarf an Tagespflege steige immer mehr an. Aus seiner Sicht seien auch Seniorenwohnungen in den weitläufigen Räumen des Baudenkmals mit immerhin 1400 Quadratmetern Nutzfläche möglich. Im Gespräch sollen dabei auch mögliche Probleme genannt worden sein. In Bamberg dürfte man dazu auch reichlich Erfahrungen haben. Tagespflege bedeutet zwar grundsätzlich, dass die Seniorinnen und Senioren nachts zuhause sind, aber eine solche Einrichtung bringt dennoch Besonderheiten auch am Tage mit sich: etwa Dienstleistungsfahrten verschiedener Art oder Rollatoren für den individuellen Spaziergang. Mitten durchs Gewühl!
Die Stadt ist Eigentümerin des Gebäudes. Sie hat es 2020 nach einigem Hin und Her von einer Investorfirma gekauft. Vor Jahresfrist wurden in einer von der Verwaltung in Auftrag gegebenen Studie “grob geschätzt rd. neun Mio €” Sanierungskosten genannt. Wegen der stetig steigenden Baupreise dürfte diese grobe Schätzung aber bereits jetzt überholt sein. Fördermittel von allen Seiten sind deshalb willkommen. Ob das allerdings für jede Idee gilt?
Geschrieben: PA Stadt Bbg-mdw; vBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto); PA Stadt Bbg Bild o. Webzet unter www.freie-webzet.de aufrufen und speichern! > STARTSEITE
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