Abgesetzt! Der Punkt „Moschee“ wurde kurzfristig von der Tagesordnung genommen. Ein Grund dafür sind wohl die ungewöhnlichen vielen Protestschreiben aus der Nachbarschaft.
In aller Welt stehen Gotteshäuser dort, wo auch Gläubige wohnen
Was schreiben die Bürger? Die WeBZet will aus einigen Schreiben zitieren – weitere E-Mails haben sich wesentlich auf diese Schreiben bezogen. Raphael L. schreibt: „Warum will man religiös genutzte Gebäude in einem Stadtteil etablieren in dem nahezu keine entsprechenden Gläubigen wohnen?“ Mehrmals wird dazu der Vorschlag gemacht, zum Beispiel „in der äußeren Nürnberger Straße, ehemaliger TeeGut, Leerstand seit vielen Jahren, viele Parkplätze, bequem erreichbar. Oder im Atrium, auch viele Parkplätze! (Georg P. H.) und dann stellt er eine Schlüsselfrage: „Wer finanziert die Anmietung der Büroflächen im Heroldhaus ( 1344 qm x 10 = 13 440 Euro monatlich ) der Arabische Kulturverein oder ein verdeckt arbeitender Ausbreitungsverein des Korans mit heimlicher Unterstützung aus Saudiarabien?“
Wolfgang K. S rät dringlich an, den "geistigen Leiter des Arabischen Kulturvereines unter verfassungsrechtlichen Aspekten zu überprüfen um eventuelle Gefährdungen bereits im Vorfeld mit Sicherheit ausschließen zu können.“ Sein Kommentar läuft schießlich auf eine der Kernfragen hinaus: „Der Betrieb einer Moschee mit den zu erwartenden zahlreichen Großveranstaltungen ist mit den Ansprüchen an ein Wohngebiet nicht annähernd zu vereinbaren“.
Was für Trainingsprogramme erhalten Praktikanten aus arabischen Ländern
Matthias D. stellt fest: „Das mehrfache tägliche Tagesgebet unserer muslimischen Nachbarn ist umfangreicher, wobei es in der frühesten Morgenstunde beginnt und bis in den späten Abend hinein reicht. Der Großteil der Gläubigen, wird hierzu in unser Stadtgebiet ein- und auspendeln. Das führt zu einem erheblichen Verkehrsaufkommen, welcher Art auch immer, auch gegen den Rhythmus der bisherigen wohnlichen und geschäftlichen Nutzung. Das bedingt zwangsläufig eine größere Lärmbelästigung auch in den Ruhezeiten und gegen den Rhythmus der Anwohnerinnen und Anwohner. Gewiss könnte der Anspruch an eine pluralistische Gesellschaft und deren Religionsfreiheit uns verleiten, derartige Überlegungen schnell zur Seite zu legen. Dennoch gilt es umsichtig zu planen. Abzuwägen. Im Sinne (...)von uns Bürgern, zu handeln.“
Auf die Internetseite des Vereins beziehen sich mehrere Schreiben. So berichtet Raphael L., „dass dort täglich(!) 5 Gebetszeiten angeboten werden . Die Gemeinde sei laut FT auf über 1000 Gläubige angewachsen. Es beten also angeblich nur 10% der Gläubigen einmal in der Woche? Wenig glaubhaft, oder?“ Zudem zitiert er aus der Internetseite des Vereins "Wir empfangen desweiteren arabische Praktikanten aus dem Ausland, die in Bamberg Trainingsprogramme besuchen.“ Eine Schreiberin fragt danach: "Welche Trainingsprogramme besuchen die von dem islamischen Kulturverein betreuten Praktikanten aus arabischen Ländern?"
Der Tagesordnungspunkt wurde abgesetzt. Vorher war zu hören, dass die Fraktionen von CSU, SPD und Bamberger Allianz (BA) für eine zweite Lesung stimmen würden.
9.7.18 Bilder: WeBZet. Hinweis: Die WeBZet ist unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar. Zu dem Artikel äußern können Sie sich anhand der Kommentarfunktion unten. Die Kommentare werden direkt freigeschaltet. Bitte beachten Sie die Richtlinien für Kommentare. > linke Spalte unter „Nachträgliche Kommentare“. NEU: Umsetzung der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung > öffne Impressum l. Spalte ganz unten.
Die Moschee kann da ruhig hin. Das mit dem bisherigen Standort hat ja schließlich auch geklappt.
Wenn ein Teil der Hainbewohnerinnen und Hainbewohnern meint, ihre sozial und engagiert wirkenden, wahrhaftigen Konterfreis in irgendwelchen Lionsclubs bei Essensausgaben oder Scheckübergaben zeigen zu müssen (die eigentliche Arbeit im Hintergrund machen bei diesen Charity-Anlässen freilich immer andere), werden sie eine Institution, die zu mehr Heterogenität eines Stadtviertels beitragen wird, sicher schnell zu schätzen lernen.
Wenn Parkplätze fehlen sollten, können es die Bewohnerinnen und Bewohner in dieser urbanen Lage sicher einrichten, auf PKWs zu verzichten, um den öffentlichen Raum für eine kulturell bereicherndes und pluralismusförderndes Projekt bestmöglich freizuhalten.
Ein geeigneteres Umfeld für eine Moschee gibt es in Bamberg nicht. Passt alles.
Der P&R Parkplatz ist übrigens schön fußläufig in der Nähe des Heroldshauses. So eine gute Parkplatzsituation, findet man selten in Bamberg.
Den Verkehr vorzuschieben, um seine Islamophobie zu verstecken ist jedenfalls sehr durchsichtig.
Die Parkplatzsituation lässt sich nicht als Gegenargument anführen, da sich in der Nähe ein Parkhaus befindet.
Andere Fragen und Einwände beziehen sich ganz allgemein auf den arabischen Kulturverein, der ohnehin schon ewig in Bamberg ansässig ist. Hier geht es nur um einen Wechsel der Örtlichkeiten, diese Fragen kann man alle immer noch stellen, wenn der Ortswechsel vollzogen ist (oder sie hätten bereits vor Jahren gestellt werden müssen, um aus diesen Argumente herbeizuzaubern).
Der Hain ist für die Moschee gut, sicher besser als z.B. Gereuth/Hochgericht oder Gaustadt.
übelsd geil is auch das sie schadräder die snobs fom bürcherferein und die kaschber fon den sörvisglabs endlich lernen was ne ringbarabel is. bädagogisch werdfoller gehds ja ma echd nimmer. was geileres als ne moscheh im hein gibds für bambäch ned so isses nun mal.
Genauso isses! Die einen sagen "not in my back yard" , die anderen sind die hier prävalenten Gestalten aus dem rassistisch-nationalistischen, islamophoben Jammerbürgereck.
Da sind sie dann einer Meinung, obwohl sie ansonsten mit Proleten nicht gemeinsame Sache machen würden.
Warum kann man eigentlich nicht eine anständige Moschee bauen? Die Christen und Juden haben schicke Tempel, der andere Monotheistengott ist doch auch nicht weniger unwahrscheinlich.
.....mag ja sein, aber der slang stört. Wenn schon dialektisch, dann vielleicht Bamberger? Und nicht das gekünstelte Geschwafel.
Was hält sie davon ab?
Lustig "dialektisch" in der Tat bedient sich babsi einer gewissen Dialektik, was in der Hegel-Stadt Bamberg ja gar nicht so deplatziert ist. Oder meinten Sie das anders?
Was würden eigentlich die Philosophen der Aufklärung zu dieser ganzen Diskussionen sagen?
Ich fürchte, daß wir in dieser Stadt das Rad schon längst in eine Epoche zurückgedreht haben, die mental der Zeit davor zuzuordnen ist. Wir sind so gestellt, als ob wir die Aufklärung nie durchlaufen hätten. Mental befinden wir uns eher im Barock...wenn's hoch kommt, versteht sich. Die letzterem immanente Prunkentfaltung ist durch diese Klausimausi-Festchen und dem Basketball gewährleistet. Der Absolutismus äußert sich dergestalt, daß es ein Sakrileg ist, gegen diesen Prunk etwas zu sagen. Das ist vergleichbar sakrosankt wie das Göttliche. Wobei...in dieser Stadt IST das das Göttliche.
Die fehlende Aufklärung in dieser Stadt lässt sich an der nicht vorhandenen Rationalität der Menschen, z.B. in der Stadtspitze und so manch anderen Individuen festmachen. Primitivität ist in dieser Stadt salonfähig.
Kant würde sich im Grab umdrehen. Und komm' mir nicht mit Hegel, wennst den checkst bist gut.
Was ich nicht verstehe bei all dem Schimpfen über die Starke-Stieringer-Connection. Die wurden doch gewählt, oder? Warum?
Zum einen sind wohl seinerzeit (2012) 30.000 nicht wählen gegangen, zum anderen war die "Konkurrenz" seitens CSU eine Katastrophe, und die Grünen hatten 2012 in Bamberg (noch) keine Chance.
Vielleicht wäre es mal an der Zeit, jetzt schon einen echten Wettbewerber aufzubauen und nicht erst vier Monate vor der Wahl hektisch zu suchen.
Ich bin der Überzeugung, dass nur jemand von außen eine Chance hat, der glaubwürdig und besonnen wirkt. Mit amtierenden Stadtratsmitgliedern braucht man nicht anzukommen. Es würde mich aber überraschen, wenn sich tatsächlich jemand bereit erklären sollte, leider.
Stimmt, es gälte einen Newcomer aufzubauen, der mit dem derzeitigen System nichts zu tun hat und sich somit nicht scheut alte Zöpfe und ggf. Köpfe abzuschneiden:
Also ich verspreche als OB:
1. Grundlegende Überprüfung und Revision der Personalproblematiken der Stadt
2. Sperrung der Innenstadt für motorisierten Individualverkehr nach italienischem Vorbild
3. Schaffung einer Veranstaltungsfläche abseits des Zentrums (darf gerne von Herrn Stoschek gesponsert werden)
4. Neugestaltung und Belebung des Maxplatzes (aber jetzt wirklich!)
5. Verlängerung der Sperrzeiten
6. Einführung einer Tourismustaxe (auch für organisierte Tagestouren)
7. Radparkplätze in städtischen Parkhäusern und Tiefgaragen, kostenlos und sicher.
8. Keine neuen Gewerbeflächen ausweisen, sondern effizientere Nutzung vorhandener Flächen durch Verdichtung und Abriss oder Neunutzung von Leerstand.
9. Keinerlei Verzicht oder Nachlass von Gewerbesteuern mehr.
10. Sämtliche Dienstfahrzeuge der Stadt binnen drei Jahren auf emissionsfrei umstellen.Alle Dienstfahrten bis 4 km sind mit Fahrrad zu erledigen.
Das ist alles binnen acht Jahren realisierbar. Ich würde ja gerne noch soziale Wohnungsförderung nach Augsburger Vorbild anbieten, habe aber keine Ahnung, wie das zu finanzieren wäre.
und vor allem:
Zweimal jährlich Rauchbier oder U und Leberkäsbrödla (auf Wunsch auch aus Soja (würg)) für alle Bamberger auf dem neuen, schönen Maxplatz (auch für den Rubberduck).
gib bescheid wenn du deinen hut in den ring wirfst, das würde ich unterstützen!
alles soweit fein, v. a. das Freibier. Aber wie wollen Sie das eigentliche Problem dieses Artikels anpacken? Und ja, es ist ein Problem.
Der OB im Amt duckt sich ja weg, ich sehe in derzeit nur blöde von den Wahlplakaten glotzen, weil er zusammen mit seinem Stieringer wieder ein Pöstchen im Bezirkstag haben möchte.
Der Bergradfahrer ist für mich keine Wahl-Alternative, denn der kann es ja gut mit Babsi und dass erinnert mich sehr an das Gespann Starke-Stieringer, die pushen sich ja auch ständig gegenseitig und Stieri hat auch keinen Dialekt, sondern schwafelt nur teils unverständlich.
Ende!
Ganz einfach, neue, adäquate Moschee bauen. Auf die Machtspielchen und Erpressungsversuche irgendwelcheŕ Immobilienfuzzies lässt man sich doch nicht ein. Diese sind leer laufen lassen. Es gibt keinen Grund, aus dem Muslime kein dediziertes Gotteshaus haben sollten, genau wie die Juden und Christen unterschiedlichster Konfessionen. Über Grundstück kann man reden, Bau bezahlen muss die Religionsgemeinschaft selber.
Das hätte auch ganz nebenbei den Vorteil, dass weniger Gelder über welche Kanäle auch immer aus Saudi-Arabien oder aus dem Iran kommen müssten.
und bislang hat es ja in der wunderburg nichts zum klagen gegeben, also das haingebiet ist ne gute lage, berggebiet, so bundleshof, wildensorger strasse und umgebung wären schon wegen der herrlichen aussicht auf die gemeinde noch besser.
ich finde es klasse, wenn den Mitgliedern der ach so guten Serviceklubs die Chance eröffnet wird, tatkräftig ein gutes Miteinander zu leben. live und nicht nur aus der Spendenkasse für die ansonsten anonyme Arbeit eines Flüchtlingsvereins.
selbst handeln vor der eigenen Türe ist halt schwerer, als sich ein gutes Gewissen und Probleme nach "weit entfernt" zu erkaufen.
Ich würde eine Innenstadtlage einem abgelegenen Wohngebiet vorziehen. Moscheen sind, anders als christliche Gotteshäuser heutzutage, viel stärker ins alltägliche Leben eingebunden, sind auch Aufenthalts- und Begegnungsort. Es findet sich (binnen meiner Amtszeit ) sicher ein ausbaufähiges oder abzureißendes Gebäude in der Innenstadt. Kein finsterer Hinterhof, keine Gewerberuine, sondern etwas offenes. Es handelt sich um eine der großen Weltreligionen, nicht um einen Geheimkult.
Muss ja nedd wirklich DITIB sein, oder?
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