STADTENTWICKLUNG |
Bamberg bald 80.000 Einwohner?
Gründe für den Bevölkerungsanstieg sind neben vielen in Bamberg temporär gemeldeten Studenten auch die hohe Belegungszahl des Ankerzentrums. Die Entwicklung bringt neue Aufgaben mit sich.
Große Beliebtheit und besondere Attraktivität
Die Stadt Bamberg bewegt sich mit großen Schritten auf die 80.000-Einwohner-Marke zu. Hatte das Bayerische Landesamt für Statistik zum 31. Dezember 2021 noch 77.749 Einwohner/innen in der Welterbestadt verortet, so errechnete es nun für den Stichtag 30. Juni 2022 eine Einwohnerzahl von 79.034 Menschen. Das ist der höchste Wert in der Geschichte der Stadt und entspricht einer Zunahme von 1285 Personen innerhalb eines halben Jahres. „Diese Zahlen zeigen die große Beliebtheit und die besondere Attraktivität unserer Stadt gerade auch bei jungen Menschen“, betont Oberbürgermeister Andreas Starke.
Neben diesem positiven Aspekt kann es gemischt gesehen werden, dass in Bamberg mehrere Tausend Studierende gemeldet sind und mittlerweile rd. 3500 Geflüchtete in der Stadt leben.
Wie die Verteilung der Geschlechter zeigt, ist die Stadt Bamberg weiblich geprägt, denn es leben aktuell gut 2300 Frauen (gesamt 40.676) mehr in der Stadt als Männer (38.358). „Bei aller Freude darüber, dass wir die magische Marke von 80.000 Einwohnern wohl bald knacken werden, mahnt uns diese Entwicklung auch, mit unserer Infrastruktur Schritt zu halten, gerade was die Versorgung mit Kita-Plätzen und günstigem Wohnraum betrifft. "Hier machen wir unsere Hausaufgaben“, wird OB Andreas Starke in einer Pressemitteilung (PM) des städt. Presseamtes zitiert.
Entwicklung bringt auch neue Aufgaben mit sich
In der PM nennt die Leiterin des Einwohnermeldeamtes, Karoline Zapf, drei Gründe für das Wachstum. Erstens sind unter den Neubürger/innen auch die Geflüchteten aus der Ukraine erfasst, die nach dem Kriegsausbruch ihre Heimat verlassen und in Bamberg eine Unterkunft gefunden haben. Zweitens macht sich hier der Ausklang der Corona-Pandemie bemerkbar, der vor allem für eine verstärkte Rückkehr der Studenten gesorgt hat. Und drittens haben auch die Belegungszahlen des Ankerzentrums Oberfranken im Sommer zugenommen.
In der PM steht allerdings nicht, was die Überschreitung der 80.000-Einwohner-Marke für die Finanzen der Stadt bedeutet. Sie müsste bspw.
bei Infrastrukturmaßnahmen (Straßen und Brücken), die bislang vom Freistaat geschultert werden, in die eigene Schatulle greifen. Ob die Einnahmen der Stadt mit diesen zusätzlichen Ausgaben Schritt halten, kann bezweifelt werden.
Geschrieben: PA Stadt Bbg-mdw; vBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto);
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Haha - hat sich da der kr. (geänd. v. webzet) Wohnraumverhinderung s-OB ein kleines Späßchen erlaubt?
Weil ein großmannsüchtiger Obebürgermeister immer noch mehr will.
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Das führt zu einer anderen Zusammensetzung der Studentenschaft.
Es sind mit Sicherheit nicht alle, aber auf Grund der absolut hohen Zahl fallen halt die Partystudenten und die Aktionist:*#innen eher (unangenehm) auf, obwohl der Großteil sicher nicht viel anders ist als "früher".
Und es ist unbestreitbar so, dass eine nichttechnische Hochschule ihren Standort auch nicht technisch bereichern wird. Ich schaue u.a. immer neidisch auf CREAPOLIS in Coburg. Derartiges kann man von Lehrerämtlern, Philologen, Pädagogen und BWLern jetzt nedd ernsthaft erwarten. Die quatschen halt mehr. ;-)
Letztlich scheinen es aber doch die AEO usw. zu sein, die einen wesentlichen Anteil am Zuwachs haben, oder irre ich da? Kann die Stadt das echt nicht ordentlich auswerten und die Faktoren gewichten?
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