STADTENTWICKLUNG

Eine große Chance für Bambergs Innenstadt

Dialog als Vernetzungsdrehscheibe: Über 60 Bürgerinnen und Bürger bringen zum Start des Projekts „Mitte.Bamberg.2025“ im Spiegelsaal ihre Ideen zur Aufwertung der Innenstadt ein.

Eine halbe Million € Fördermittel für Bamberg

Die Transformation der Innenstädte ist in vollem Gange: Digitalisierung, verändertes Konsumverhalten und Klimawandel stellen große Herausforderungen dar. „Unser Ziel ist es, dass sich die Bamberger Innenstadt zu einem attraktiven Lebens- und Erlebnisraum für alle entwickelt“, sagt Oberbürgermeister Andreas Starke. Dazu ist die Wirtschaftsförderung der Stadt Bamberg aktiv geworden und hat sich mit dem Projekt „Mitte.Bamberg.2025“ für das Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) beworben. „Uns ist es gelungen, Fördermittel in Höhe von knapp einer halben Million € nach Bamberg zu holen“, betont Wirtschaftsreferent Dr. Stefan Goller. Davon stehen insgesamt 150.000 € im so genannten Innenstadtfonds für 2023 und 2024 zu Verfügung, um die Ideen von Bürgerinnen und Bürgern zur Aufwertung der Bamberger Innenstadt finanziell zu unterstützen. Starke betonte in seiner Rede, dass „es wichtig ist, die Akteure zu berücksichtigen, um das Programm effizient zu nutzen.

„Das Projekt ,Mitte.Bamberg.2025‘ ist eine große Chance für Bambergs Innenstadt“ , erklärt OB Starke. Der jetzt erfolgte Start des Innenstadtfonds mit gut 60 Bürgerinnen und Bürgern, Gewerbetreibenden und Eigentümer/innen im Spiegelsaal der Harmonie markiert einen wichtigen Baustein des Projekts: Der Fonds bietet der Stadtgesellschaft die Möglichkeit, sich aktiv mit konkreten Maßnahmen einzubringen. Für jede Maßnahme stehen maximal 10.000 € zur Verfügung. Beispiele für „Mitmachmaßnahmen“ sind: Leerstände für Pop-Up-Konzepte nutzen oder die Stärkung von kleinen individuellen Veranstaltungen und Märkten in der Innenstadt.

„Innenstadtentwicklung ist eine Gemeinschaftsaufgabe, uns ist es wichtig, alle Akteurinnen und Akteure von Anfang an mit ins Boot zu nehmen“, betont Wirtschaftsreferent Dr. Goller. Bereits das Konzeptpapier „Mitte.Bamberg.2025 – Ansätze für eine zukunftsfähige Innenstadtentwicklung“ wurde auf Grundlage von vielen Gesprächen mit Innenstadtakteur/innen und vorhandenen Konzeptionen erarbeitet. Das im Auftrag der Stadt Bamberg von der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH (GMA) erstellte Papier dient als Basis des Projekts. Es enthält einen vielfältigen Maßnahmenkatalog, der sich neben den „Mitmachmaßnahmen“ aus dem Innenstadtfonds auch aus „städtischen Hausaufgaben“ zusammensetzt, die die Schaffung von nicht-kommerziellen Aufenthaltsräumen und digitalen Infotafeln umfasst.

Die „Mitmachmaßnahmen“ aus dem Innenstadtfonds müssen zu mindestens einem Ziel von Bamberg.Mitte.2025 passen: Das heißt, sie sollen eine vielfältige und qualitative Frequenz erreichen, Besucher/innen für die Innenstadt anlocken, den Einzelhandel als Attraktivitätsfaktor sichern, konsumfreie und erlebnisorientierte Räume schaffen, ein lebendiges Stadtbild kommunizieren oder die Identifikation mit der Innenstadt stärken. Baulich-investive Maßnahmen können dabei nicht finanziert werden.

Die Antragsfrist für den Innenstadtfonds 2023 läuft vom 30. März 2023 bis zum 1. Mai 2023. Im April und Mai werden die Maßnahmen geprüft. Welche Maßnahmen umgesetzt werden sollen, entscheidet im Mai ein lokales Gremium. Dieses besteht aus verschiedenen Akteur/innen der Innenstadt und Vertreter/innen des Stadtrates Bamberg. Die Maßnahmen selbst müssen dann bis zum Ende des Jahres 2023 umgesetzt sein.

Dialog Innenstadt elementarer Baustein

Ein weiterer zentraler Baustein von „Mitte.Bamberg.2025“ ist der „Dialog Innenstadt“, der als „Vernetzungdrehscheibe“ wirken soll. Verwaltung, Politik sowie Händler/innen, Gastronom/innen, Bürgervereine, etc. sollen stets über die Ideen informiert sein und auf Augenhöhe miteinander kommunizieren. „So können Transparenz und bessere Koordinierung aller Belange der Innenstadt geschaffen werden“, betont Ruth Vollmar, Leiterin der Wirtschaftsförderung.
Der „Dialog Innenstadt“ soll ein Netzwerk auf die Beine stellen, das die Zusammenarbeit sowohl innerhalb der Stadtverwaltung und der Stadtgesellschaft als auch untereinander verbessert und nachhaltig etabliert. Seit November 2022 haben schon mehrere Workshops mit einer so genannten AG Verwaltung stattgefunden, die mit Expert/innen aus den Fachämtern innerhalb der Stadtverwaltung besetzt ist. Des Weiteren ist die Politik über „Interfraktionelle Runde“ eingebunden.
Besonders wichtig waren die Treffen der so genannte „BA.CityWerkstatt“ mit Händler/innen, Gastrom/innen, Studierenden, Dienstleister/innen, Handwerker/innen und dem Bürgerverein Mitte. Wirtschaftsreferent Dr. Goller: „Wir freuen uns sehr, dass sich hier rund 20 Akteur/innen aus der Innenstadt engagieren. Sie haben den Dialog Innenstadt bereits maßgeblich mitgeprägt und haben kreative Ideen für die Innenstadt im Kopf.“
Die Bürger/innen können zu konkreten Maßnahmen für die Innenstadt über die Beteiligungsplattform der Stadt Bamberg https://bamberg-gestalten.de befragt werden.

Mobile Website
Über die mobile Website www.mitte-bamberg-2025.de können sich Bewohner/innen und Besucher/innen über die Bamberger Innenstadt und die Maßnahmen im Rahmen des Projektes „Mitte.Bamberg.2025“ informieren. Ein zentrales Element ist eine interaktive Karte die Geschäfte, Gastronomiebetriebe und Parkmöglichkeiten beinhaltet. Bürgerinnen und Bürger finden auf der Seite auch die ausführlichen Vergaberichtlinien sowie das Antragsformular für den Innenstadtfonds.

Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren – kurz ZIZ
Das Bundesministerium für Bau und Inneres hat das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren – kurz ZIZ “im August 2021 ausgegeben. Die Wirtschaftsförderung hat sich dafür beworben und konnte eine Förderung 474.600 € erreichen. Diese Mittel werden durch die Stadt Bamberg sowie ein Sponsoring der Sparkasse Bamberg für den Innenstadtfonds mit 22.500 € aufgestockt. Somit stehen bis zum Projektende am 30.8.2025 insgesamt 602.500 € zur Verfügung.

Geschrieben: PA Stadt Bbg-mdw; vBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto); 

 Zum direkten Aufruf der webzet ein Symbol-Icon erstellen!  > Startseite

Hinweis: Die Mail-Adresse der WebZBAblog ist *ba5711atbnv-bamberg.de* oder im Impressum zu finden. Kurze Mitteilungen können auch über die Kommentarfunktion unten geschickt werden. Ebenfalls über die Kommentarfunktion sind Äußerungen und Meinungen zum o.steh. Artikel möglich. Die Kommentare werden nach einer Überprüfung gemäß der Richtlinien für Kommentare (r.u.) freigeschaltet. 

der wechselbalg
na da hat ja wieder mal ein äusserst repräsentativer teil der bamberrger stadtbevölkerung seine ideen und vorschläge zum besten gegeben. eigentlich lohnt es sich gar nicht, sich damit näher zu beschäftigen.
#Bewertungsbilanz 12.4.23: +6 / -2

4
Bergradfahrer
Diejenigen, die anderweitig gebraucht werden und Relevantes verrichten, nehmen da nicht teil.
Klingt zynisch, ist aber so. Und auch an einem freien Tag widmet man sich lieber Sport, Freunden und Haushalt.
Ich dachte wir hätten genau zu diesem Zweck Volksvertreter gewählt...
Schon schlimm, dass die gewählten Volksvertreter offensichtlich nicht mehr in der Lage sind, ihre Aufgabe auszufüllen und es dazu immerwährender, teurer Wörgschobbs und Projekte bedarf. Noch schlimmer, dass sich in diesen Arbeitskreisen nur die subjektiv empfundenen Spitzen der bürgerlichen Gesellschaft finden. Die Ergebnisse sind im Erwartungswert maximal mittelmäßig bis schlicht saublöd (vgl. Fahrradreling, bunte Kreuzungen, Lastenradkult usw.)

Dann machen wir es halt wie die alten Griechen, treffen wir uns gelegentlich auf dem Maxplatz, stimmen direkt ab. Da sparen wir uns die teuren Volksvertreter, und hie und da ein kleines Scherbengericht ist auch nedd verkehrt. ;-)
#Bewertungsbilanz 12.4.23: +8 / -0

9
Bambergerin
"Mobile Website" geöffnet - als erstes Stieringer gesehen - Website geschlossen.

Sobald Stieringer bei sowas dabei ist, passieren dringende Umgestaltungen der Innenstadt eh nicht, damit seine Maxplatzblödelsaufevents weiter wie gehabt stattfinden können.
Dieses ganze Umgestaltungsgelaber ist also fürn A..... .
#Bewertungsbilanz 9.4.23: +15 / -1

17
CFRA2
Wenn auf dieser "mobilen Website" auf dem ersten Bild Sandmann schon überpräsent ist und weiter unten auf Veranstaltungen seines unsäglichen Stadtmarketings hingewiesen wird, ist doch schon klar, daß an Sandmanns Maxplatz nichts geändert werden darf, damit er seine Lärmevents weiterhin durchführen kann.
Also bleiben nur wieder Fahrradbügel und neuerdings "Ampeltrittbretter" oder anderer Grüner Krampf übrig!
#Bewertungsbilanz 9.4.23: +22 / -2


25
Baba Yaga
Mit anderen Worten: Möglich sind lediglich Maßnahmen, denen, das auch nur wenn es ganz hoch kommt, eine kleine Symbolwirkung zugeschrieben werden kann.

Die Ödnis des Maxplatzes bleibt von vornherein ungefährdet. Das ist das Allerwichtigste (!), wie wir alle wissen.
#Bewertungsbilanz 9.4.23: +26 / -6

23

1100 Zeichen übrig