MOBILITÄT |
Die neuen Planungen zum Atrium am Bahnhof schockieren die grüne Kreistagsfraktion. Man fühlt sich überrumpelt, dass die geplanten Bussteige in der Ludwigstraße wegfallen sollen.
Gemeinsamen ÖPNV-Konzept von Stadt und Landkreis konterkariert
Seit über zehn Jahren warten die Bürger/innen der Stadt, insbesondere jedoch die Einpendler/innen und Bahnreisenden auf eine angemessene Mobilitätsdrehscheibe am Bamberger Bahnhof. Die Verknüpfung von Bahn und Bus ist zentraler Baustein für moderne Mobilität und des gemeinsamen ÖPNV-Konzepts von Stadt und Landkreis. Der hierfür geplante und zwingend notwendige Regionale Omnibusbahnhof (ROB) auf dem Areal zwischen Bahnhofsgebäude und Zollnerunterführung kann nach bisher bekannten Stand erst nach 2030 angegangen werden. In einer Pressemitteilung der Grünen Kreistagsfraktion heißt es: Die Bahn blockiert kontraproduktiv und nicht nachvollziehbar das Gelände zur Bauabwicklung für die ICE-Strecke. Als kurzfristig realisierbare Zwischenlösung haben Stadt und Landkreis Bamberg 2020 die Planung von barrierefreien Bussteigen, beidseitig zwischen Atrium und ehem. Postgebäude, in Angriff genommen. Diese Zwischenlösung entfällt jetzt mit dem Wegfall der Bussteige für ein 4-Sterne Hotel.
Aus heiterem Himmel Infrastrukturmaßnahmen gestrichen
Bernd Fricke, Fraktionsvorsitzender der grünen Kreistagsfraktion, erläutert: „Im August 2024 startet in der gesamten Region Bamberg das neue Buskonzept mit fast doppelt so vielen Fahrten als bisher. Zusätzlich werden wir weiterhin Schienenersatzverkehr am Bahnhof Bamberg abwickeln müssen. Hier herrscht heute schon oft ein unübersichtliches Durcheinander. Wie soll das ab 2024 funktionieren, wenn weder der ROB - der 2017 fertig sein sollte – kommt, noch die Zwischenlösung in der Ludwigstraße umgesetzt wird?“ Der grüne Kreisrat Thomas Ochs zeigt sich als Mitglied der interfraktionellen Arbeitsgruppe ÖPNV schockiert: „Die Planer in der Stadt streichen aus heiterem Himmel Infrastrukturmaßnahmen, die für die bevorstehende Verbesserung des ÖPNV dringend nötig sind, weil ein Investor vor seinem Luxushotel keine Bushaltestellen haben möchte.
Man habe nichts gegen eine Beseitigung der Bauruine Atrium, allerdings kann es nicht sein, dass die Interessen der Öffentlichkeit (hier der Ausbau des ÖPNV) hinter Zugeständnissen für einen Investor (hier: PKW Haltebucht vor einem 4,5 Sterne Hotel) zurückstehen müssen. Insbesondere wenn die Zeit drängt, der ROB weiterhin nicht angegangen wird und auch sonst keine Alternativlösung präsentiert wird. > Bild l.:Die aktuell trostlose Situation des Busverkehrs vor dem Bamberger Bahnhof (Bildr. Th. Ochs)
Geschrieben: PM GAL LkrBbg-mdw; vBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto);
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Konversion verkackt und dafür Ankerzentrum kassiert und sündteure Hipsterghettos.
Atrium auf dem Weg zum nächsten Pleiteprojekt, dafür kein anständiger Busbahnhof, und die Promenade bleibt weiter auf viele Jahre ein Schandfleck.
Und wer hat es verkackt? Die Stadtoberen, die sich für so extrem schlau und gewieft halten, aber im Grunde nur ein großes Maul und Amigos haben.
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