ENERGIEPREISE |
Stromsperrung bei Bamberger Haushalten?
Sie verstehen sich als starke Helfer. Die Stadtwerke Bamberg bieten Informationen zur Energiepreisentwicklung und zu finanziellen Hilfen. Zum neuen Jahr kräftige Preissteigerungen.
Stadtwerke sind nicht „Dispo-Geber" der Bundesregierung
Der Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) spricht angesichts des Gesetzentwurfs Gaspreisbremse der Bundesregierung eine deutliche Sprache: Die Stadtwerke sind nicht der „Dispogeber“ der Bundesregierung (10.11.22, der VKU vertritt über 1.500 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation). Der Hauptgeschäftsführer des VKU sagt: „Entlastungen sind richtig und wichtig. Ärgerlich ist, dass es in zentralen Punkten keine Verbesserung gibt. So ist nicht gewährleistet, dass die Stadtwerke die staatliche Erstattung rechtzeitig zum 1.12. erhalten. Damit kommen die Energieversorger in die problematische Situation, dem Staat bis zu neun Mrd € Dispositionskredit zu geben. Das führt bei den Stadtwerken zu zusätzlichen Finanzierungskosten, die wiederum die Preisgestaltung belasten.” Es sei nun maßgeblich beim Bundeswirtschaftsministerium, dafür zu sorgen, dass die Antragsverfahren so schnell wie möglich durchgeführt werden und die Stadtwerke die staatliche Erstattung rechtzeitig zum 1.12. erhalten.
Zusätzlich erhöht sich auch noch der Wasserpreis
Die Stadtwerke Bamberg (StwB) teilen auf ihrer Homepage unter der Überschrift “Infos zu den finanziellen Hilfen vom Bund” die Preisentwicklungen zum 1. Januar 2023 mit. Zum neuen Jahr werden die Preise nochmal kräftig ansteigen: bei den diversen Stromtarifen um 73,9 Prozent auf einen neuen Arbeitspreis von rd. 59,3 Cent/kWh, beim Gas um 44,9 Prozent auf 19,48 Cent/ kWh. Zusätzlich erhöht sich zum 1. Januar auch noch der Wasserpreis um 16,7 Prozent auf 2,52 €.
Entlastung soll ab 1. Januar die Strompreisbremse bringen. Haushalte und kleinere Unternehmen sollen für 80 Prozent ihres bisherigen Verbrauchs höchstens einen Strompreis von 40 Cent pro Kilowattstunde bezahlen. Für Industrieunternehmen wird der Strompreis auf 13 Cent für 70 Prozent des Vorjahresverbrauchs gedeckelt.
Ein beeindruckender Hinweis für die schwierige Lage vieler Bamberger Haushalte ist die Zahl der Stromsperrungen durch die StWB wegen nicht gezahlter Rechnungen. Bereits rd. 200 solcher Fälle seien für heuer bereits zu verzeichnen. Wie man Hilfe erhalten bzw. Absperrungen vermeiden kann, dazu geben die StWB auf ihrer Homepage einige Tipps, zudem noch Informationen über „Alles Wichtige zur Energiekrise“ (www.stadtwerke-Bamberg.de)
Geschrieben: mdw; vBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto);
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