SICHERHEIT |
Straßenlampen mit Bewegungsmeldern - auch für Bamberg?
Die Strompreise steigen und Kommunen versuchen, Strom zu sparen, wo es nur geht. Nun gibt es einen Pilotversuch, Straßenlampen mit Bewegungsmeldern zu steuern - auf Nebenwegen.
Grundbeleuchtung von zehn Prozent fährt auf 100 Prozent hoch
Sehenswürdigkeiten sind nicht mehr beleuchtet, Hallenbäder geschlossen und die Temperaturen in öffentlichen Gebäuden gesenkt. Seit Monaten versuchen viele Städte und Kommunen in Bayern, Energie zu sparen. Das unterfränkische.Eibelstadt im Landkreis Würzburg spart seit zwei Jahren Strom und Geld – durch eine adaptive Straßenbeleuchtung. Die Straßenlaternen sind mit LED-Lampen und Bewegungsmeldern ausgerüstet. Dadurch soll der Stromverbrauch um rd. 50 % im Vergleich zur herkömmlichen LED-Beleuchtung gesunken sein.
Adaptiv heißt bedarfsgerecht. Die LED-Lampen werden also nur dann heller, wenn ein Radfahrer oder Fußgänger vorbeikommt. Die Grundbeleuchtung von zehn Prozent fährt dann hoch auf 100 %. Eine Minute lang bleibt es hell, bevor die Lampen wieder dunkel werden. Das Ganze funktioniert mit einer Infrarot-Technik, die Bewegungen wahrnimmt.
Das unterfränkische Städtchen hat seit mittlerweile zwei Jahren die neuen Lampen in Betrieb und bislang soll esi keine negativen Rückmeldungen gegeben haben. Allerdings räumt man auch in Eibelstadt ein, dass die adaptive Straßenbeleuchtung nicht überall Sinn macht. Etwas bei Straßen, wo viel Verkehr ist. Da würde es wenig Sinn machen, wenn ständig das Licht an- und ausgeht.
Das Licht läuft sozusagen mit den Verkehrsteilnehmern mit
Gibt es auch in Bamberg Straßen, wo sich der Einsatz der neuen Technik rentieren könnte? Auf Nachfrage bei den Stadtwerken Bamberg erhielt die WebZ folgende Auskunft. Man mache aktuell Erfahrungen mit Straßenlaternen mit Bewegungsmeldern. In Bischberg habe man im Auftrag der Gemeinde den Leinritt mit Solarleuchten mit Bewegungsmeldern ausgestattet. Die vorwiegend als Fuß- und Radweg genutzte Straße war bisher nicht beleuchtet. Da die elektrische Infrastruktur für eine normale Straßenbeleuchtung fehlte, bot sich hier die Solartechnik an. Die 28 Laternen sind alle miteinander verbunden und mit Bewegungsmeldern ausgestattet. Die Laternen sind im Normalbetrieb auf 10 Prozent der vollen Beleuchtungsstärke abgedimmt. Nähert sich ein Verkehrsteilnehmer regelt die nächste und übernächste Laterne auf volle Stärke hoch. Die Bewegungsmelder erkennen in welche Richtung sich der Verkehrsteilnehmer bewegt und erhöhen entsprechend der Fortbewegung die Leuchtstärke der folgenden Laternen. Das Licht läuft sozusagen mit den Verkehrsteilnehmern mit. Nach zwei Minuten wird die Leuchtstärke wieder heruntergeregelt.
Fazit. Zumindest derzeit bietet sich die neue Technik grundsätzlich vor allem für die Beleuchtung von Fuß- und Radwegen abseits der dichten Wohnbebauung an.
Geschrieben: mdw; vBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto); Bild o.l. Oberhessische Presse
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Erhöhte Anschaffungskosten, verringerte Lebensdauer der Leuchtmittel, erhöhte Wartungs- und Instandhaltungskoste n sind bei dieser Art der Beleuchtungsteuerung sicher zu erwarten.
Wenn dann noch eine Ersparnis rauskommt, wäre eine Umrüstung vertretbar.
Übrigens auch bei den neuen und hochgepriesenen Energieerzeugern, wie Pellets, Wärmepumpen, Blockheizkraftwerke etc. schaut es bei den laufenden Unterhaltskosten nicht so rosig aus.
Alles so weit gut und notwendig, aber dem Bürger die Wahrheit sagen und nicht ideologisch motiviert, Unsinn erzählen.
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Bewertungsbilanz 27.12.22: +2/ 1-
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Bewertungsbilanz 25.12.22: +5/ 2-
Ein smartes System ist dabei auch immer nur so gut, wie die Intelligenz der Operatoren es zulässt. Bei Bamberg habe ich da so meine Zweifel und erinnere dabei an die längst vergessene Posse um die Poller in der Sandstrasse und am Domberg. Das wurde totgeschwiegen.
Aber zur Not helfe ich mit meiner Hue-Bridge aus….so lange bis die nächsten Bedenkenträger kommen.
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Bewertungsbilanz 24.12.22: +7/ 0-
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