SCHULE

Fokus auf Jugendsozialarbeit richten

Es wird immer komplizierter und aufwändiger. Was unterscheidet Schulsozialarbeit von Jugendsozialarbeit an Schulen? Die SPD-Stadtratsfraktion will den Fokus auf Jugendsozialarbeit richten.

SPD-Fraktion Bamberg stellt Anfrage zur den städtischen Ausgaben

In einer Pressemitteilung spricht sich die SPD-Fraktion im Bamberger Stadtrat für eine verstärkte Jugendsozialarbeit aus. “Angesichts der gesellschaftlichen Entwicklungen an Schulen stellt die Jugendsozialarbeit einen elementaren Bestandteil einer nachhaltigen Sozialpolitik dar. Gerade vor dem Hintergrund des massiven negativen Auswirkungen der Coronapandemie ist es nun umso notwendiger, ein umfassendes Bild über die aktuelle Lage im Bereich der Jugendsozialarbeit zu haben.”

Unter “Jugendsozialarbeit an Schulen” (JaS). wird verstanden, dass alle Schülerinnen und Schüler zeitnah individuelle Beratung und Unterstützung in Bezug auf ihre subjektiv relevanten Fragen und Problemlagen zur Bewältigung der persönlichen Lebenssituation erhalten (sollen). Auch Eltern und weitere Bezugspersonen des Schülers/in können einbezogen werden. Benachteiligungen werden dadurch individuell ausgeglichen, Hinweisen auf mögliche Gefährdungslagen wird frühzeitig begegnet, heißt es in entsprechenden Tätigkeitsbeschreibungen. Ähnliche Aufgabenfelder gelten für “Schulsozialarbeit”, was sich aber möglicherweise nur durch weiteres Personalverlangen unterscheidet.

An den jungen Menschen darf nicht gespart werden

In ihrer mehrteiligen Anfrage will die SPD-Stadtratsfraktion von der Bamberger Verwaltung wissen, “inwieweit der momentane finanzielle Mittelbedarf an Schulen hinsichtlich der Jugendsozialarbeit ausreicht”. Falls dies nicht der Fall sei, dann möchte die Fraktion, “dass eine detaillierte Aufgliederung hinsichtlich des notwendigen finanziellen Mehrbedarfs erfolgt”.

Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Ingeborg Eichhorn sagt dazu: „Die Kinder und Jugendlichen müssen klar im Fokus des staatlichen Handels stehen". Entsprechend bedürfe es eines umfassenden Lagebildes, “inwieweit es für die Jugendsozialarbeit mehr finanzielle Mittel braucht.“ Es müsse klar sein, dass gerade vor dem Hintergrund der Pandemiezeit nicht an den jungen Menschen gespart werden darf.

Geschrieben: PM SPD-mdw; vBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto); 

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der wechselbalg
also wer in der heutigen zeit keinen psycho-sozialen helfer, am besten schon im grundschulalter, an seiner seite hat, aus dem kann beim besten willen nichts werden,
#Bewertungsbilanz 2.3.23: +7 / -3

4
Baba Yaga
Und nochmal: Wo liegt der Hund wirklich begraben? Antwort: Die Boomer erhalten die Jugend, die sie verdienen. Mir fehlt hier massiv die Selbstreflexion über die Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte. Sich auf der einen Seite fragen, woher das alles eigentlich kommt, früher waren die Biografien ja alle "geradlinig" etc. (das auch nur scheinbar), und auf der anderen Seite selbst zur Personengruppe gehören, die diesbezüglich wohl die größte Verantwortung trägt. Ziemlich paradox. Ok, der Nachwuchs war bzw.
ist, von den harten Fakten her, gar nicht so problematisch, wie sie selbst immer tun. Im Gegenteil. So ganz alles falsch werden sie in Bezug darauf also nicht gemacht haben. Eine kleine Notiz zu den sog. "Delinquenten", die von mir aus nicht nur z.B. als strafrechtliches Inerscheinungtreten definiert werden müssen, sondern generell jede Art "Straucheln" von gewisser Tragweite umfassen können: Die Suizidrate etwa ist heute deutlich niedriger. Nicht die "Delinquenz" hat zugenommen, sondern die gesellschaftliche Ignoranz und das Unverständnis abgenommen. Zum Glück, muss man sagen.
#Bewertungsbilanz 01.03.23: +11/ -8

1
Bergradfahrer
Also, gibt es gar kein Problem? Woher dann der berichtete Bedarf für Sozialarbeit an den Schulen? Woher kommen die schon vorm Coronamaßnahmenirrsinn hohen Inzidenzen kinder- und jugendpsychiatrische r Diagnosen?
Ich weiß, dass extrem pathologisiert wird elternseits und gehörig überdiagnostizie rt von Fachseite. Die Eltern mögen ihr "Versagen" bei konsequenter Erziehung oder einfach die Nichthochbegabung der Früchte ihrer Lenden nicht eingestehen, sondern schieben es auf Krankheit und delegieren es damit außer Haus.
Die Pharma- und Psychoindustrie nimmt sich der leichten, aber übertriebenen Fälle nur zu gerne an. Ethisch verwerflich, aber profitabel.
Der Staat nimmt die Erziehungsaufgabe zu schnell an, keine Ahnung warum. Staatlicherseits werden Kinder und Jugendliche traditionell nur in Diktaturen derart willig umgarnt (z.B. Jungvolk, HJ, Jungpioniere, FDJ).
Und die Kinder sind nicht die der "Boomer", sondern deren Enkel!
Übrigens, Ihre fortwährende, ethnische Alters- und Geschlechtsdiskrimin ierung und ihr obsessives Bodyshaming lassen unvorteilhafte Rückschlüsse.
#Bewertungsbilanz 01.03.23: +9 / -3

7
Baba Yaga
Die "Kritik" richtet sich aber nicht an die Kinder und Jugendlichen, sondern an deren Eltern. Und letztere sind nun mal die Kinder der Boomer. Wiederum letztere sollten sich schon fragen, was sie "falsch" gemacht haben, wenn ihre Kinder, ihrerseits, zu Helikoptereltern verkommen sind und nur noch Latte Macchiato mit Hafermilch konsumieren. Irgendeinen Grund muss das ja haben. Haben vielleicht die Boomer "versagt"? Heute mag es mehr Diagnosen geben, aber sicher nicht mehr Krankheitsfälle. Die gab es schon immer. Geändert hat sich nur die Aufmerksamkeit dafür, die Sensibilisierung ist stärker. Es wird eher ernst genommen. Früher war genau das, u.a. elternseits, nicht der Fall. Das dürfte so einigen das Leben gekostet haben. Aber egal, drehen wir das Rad einfach zurück: Kindererziehung und Herd bei das Frau, Schaffen bei die Männchen. Danach sehnen sich ja so mache, besonders in diesem Forum. Das Problem besteht doch nur darin, dass die Lebensmodelle der aktuellen Zeit einfach nicht ins Weltbild passen. Deshalb wird so viel rückstandiger Blödsinn geschwafelt. Geht doch zum Hubsi!
#Bewertungsbilanz 2.3.23: +3 / -7

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cityman
Richtig, Bergradfahrer. Man hat den Eindruck, einige Leute setzen nur Kinder in die Welt, weil es "modern" ist und weil der Staat für alles sorgt. Ja, früher war das anders: Wir für unsere Eltern und unsere Kinder waren der Sinn des Lebens. Das Elternhaus war die Heimat. Gerne auch dann, wenn es finanzielle Abstriche durch die Versorgung und Erziehung gab. #Bewertungsbilanz 01.03.23: +12 / -2
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Bergradfahrer
Wo liegt denn eigentlich der Hund begraben?
Wieso ist ein zunehmender Bedarf an Sozialarbeitern in der Schule vorhanden?
Warum wird die Erziehung, die primär und ich würde sogar sagen einzig Aufgabe des Elternhauses ist, immer weiter in staatliche Institutionen verlagert.
In den beiden Grundschulklassen, in denen ich war, gab es exakt zwei "Delinquenten", die Kontakt mit staatlichen Stellen hatten, aber zusammenfassend arbeiten alle und keiner war im Knast.
Im Gymnasium hat in der gesamten Jahrgangsstufe keiner je Nachhilfe bekommen. Gut, da war halt "Friss Vogel, oder stirb!" angesagt. 50% Schwund von 5. Klasse bis Abi. Alle in Lohn und Brot, keiner delinquent.
Die Anzahl derer, die "am System zerbrochen sind", hielt sich ganz klar in Grenzen. Und das ohne tägliches Kopftätscheln einer Bachelorette der sozialen Arbeit.
Es fehlt in den Elternhäusern offensichtlich an Konsequenz und klarer Kante, die aber gepaart sein muss mit Zuwendung, Wärme und Empathie. Ist halt anstrengend und "Drecksarbeit", man kann nedd so gut Karriere machen, und Instagram leidet auch...
#Bewertungsbilanz 28.02.23: +18 / -2

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Eisenbahner
Wo der Hund begraben liegt? Die NGO Sozialindustrie will ja schließlich weiter an den Fleischtöpfen nuckeln und versorgt werden!
#Bewertungsbilanz 01.03.23: +13/ -3

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