JUGENDBETEILIGUNG |
Bamberg will Jugendkonferenz etablieren
Kommunen bemühen sich immer wieder, der Jugend eine angemessene Beteiligungsform zu bieten. Auch in Bamberg gab es schon mehrfach Versuche. Jetzt ein Neustart mit einer Jugendkonferenz.
Die jungen Menschen sollen sich mit dem Angebot identifizieren können
Schon seit Jahrzehnten wird regelmäßig für die Einrichtung eines Jugendparlaments getrommelt. Auch in Bamberg. Immer wieder wurden Versuche unternommen - auch in Bamberg. Es kam dabei selten viel Konstruktives heraus. In Bamberg ebenso wie anderswo. Es gibt viele Gründe dafür, warum das so ist. Das soll hier aber nicht das Thema sein, weil es auch in der Sitzung des städt. Jugendhilfeausschusses kein Thema. Dabei hätte man sich darüber trefflich streiten können, was man aber offensichtlich nicht wollte. Gut so. Denn die Jugendverwaltung hat einen guten Alternativvorschlag vorgelegt, wobei auch hier noch nicht gesagt ist, ob er erfolgreich sein wird. Stadtjugendpfleger Sebastian Wehner plädierte nach einer ausführlichen Darlegung von Pro und Contra anderer Modelle für eine »groß angelegte Jugendkonferenz«. Das sei ein gemeinsamer Vorschlag des Trägers der Offenen Jugendarbeit und der Stadt Bamberg. Als Vorbild diene zudem ein erfolgreich erprobtes Modell aus der Stadt Fürth.
Wehner legte dar, dass verhindert werden soll, dass es zu einer Einrichtung eines Beteiligungsformates kommt, welches von den jungen Menschen nicht angenommen wird und sie sich nicht damit identifizieren können, weil es ihnen aufoktroyiert wurde. Mit den in 2023, vorbehaltlich der Genehmigung des Haushaltes und Mittelfreigabe, zur Verfügung stehenden Mitteln von 30.000 € wird daher vorgeschlagen, eine groß angelegte Jugendkonferenz zu planen und durchzuführen. Dort werden alle Schüler/innen ab der 8. Klasse aller Schulen eingeladen und können in einem offenen Beteiligungsformat ihre Ideen und Anliegen äußern.
Vertreter/innen von Stadtrat und Stadtverwaltung sollten schon anwesend sein
Nach den Worten des Jugendpflegers schaffe dieses Format eine Basis, Jugendliche von Anfang an direkt anzusprechen und ihre Interessen stärker in den kommunalpolitischen Blick zu rücken. Sollte innerhalb der Jugendkonferenz der Wunsch nach weiteren Beteiligungsformaten geäußert werden, können bei weiteren Planungen und Überlegungen die Jugendlichen aktiv beteiligt werden.
Voraussetzung für den Erfolg sei laut Wehner, dass Stadtratsmitglieder und wichtige Vertreter/innen der Stadtverwaltung bei dieser Jugendkonferenz anwesend sind und das Format unterstützen. Die Jugendkonferenz soll einen Raum für den Dialog zwischen Schüler/innen und Kommunalpolitik und Verwaltung eröffnen. Genauso sollten alle Bamberger Schulen dieses Format mittragen und befürworten, damit alle interessierten Schüler/innen daran teilnehmen können.
In der kurzen Aussprache wurde von allen Redner/innen kundgetan, dass man gern dem Beschlussantrag der Verwaltung zustimme.
Mehr als ein solcher Beschluss war unter Erfahrungs- und Vernunftgesichts- punkten nicht drin. Man kannte den Eindruck gewinnen, dass der zuständige Bürgermeister Jonas Gllüsenkamp maßgeblich dazu beigetragen hat. Dennoch sollten einige Schwachpunkte dieses Konzepts auch benennt werden: Die Organisation wird vornehmlich in den Schulen nicht einfach sein; mögliche weitere Kosten sind nicht auszuschließen. Wie wird sich die Mitgliedschaft zusammensetzen? Wie gehen die engagierten Jugendlichen mit (von Stadtrat oder Verwaltung nicht umgesetzten Wünschen um? Wird von den Jugendlichen die notwendig starre Veranstaltungsdurchführung akzeptiert. Ist die erforderliche Disziplin gegeben?
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Warum holt man das Bedürfnis- und Meinungsbild nicht einfach durch ein paar repräsentative Umfragen ein und bildet auf der Basis eine kleine Arbeitsgruppe, wie eine sog. Fokusgruppe?
Braucht es eine Konferenz oder gar eine Art Parlament?
Nach Max Weber: „Politik ist das Streben nach Machtanteil oder nach Beeinflussung der Machtverteilung“
Daher ist es mehr als für verführerisch, sich machiavellistisch seiner Lobby anzudienen. Dass z.B. die Grünen das Wahlalter senken möchten, ist bekannt, das Motiv evident.
Allein, ich sehe einfach die Biologie hier als Hemmschuh. Welche Disziplin und Entscheidungskompete nz kann ich nicht gereiften Gehirnen aufbürden/anvertrauen? Ich finde den Kinder- oder Jugendpolitiker genauso unsinnig und unethisch wie den Kindersoldaten, obwohl es beide braucht, aber halt in ihrer möglichst gereiften Ausprägung. Was unreife Hirne in der Politik produzieren, das kann man beispielsweise in den Reden von Emilia Fester, Greta Thunberg usw. sehen. Beide übrigens aus Schauspielerfamilien , womit wie wieder bei Show sind.
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Ist es wirklich notwendig, sich von beispielsweise jeder Hausfrau, Lehrerin oder anderweitig neuro- und psychophysiologisch un- oder unterqualifizierten Person mit individueller, lebensgeschichtlich begründeter Aversion gegen Männer des Geschwafels bezichtigen zu lassen?
Lesen Sie über Hirnreifung (Myelinisierung des präfrontalen Kortex) nach. Fragen Sie jemanden, warum wir Kinder keine bewaffneten Drohnen oder auch nur Autos lenken lassen. Fragen Sie mal, warum wir ein Jugendstrafrecht haben. Oder wollen wir das jetzt abschaffen?
Sie können gegen die Biologie wüten, wie Sie wollen, das interessiert nicht. Und natürlich können wir alle Fachleute über 45 durch frischgebackene Bacheloretten und Masterla ersetzen. Nur dann klappt halt gar nichts mehr.
ON TOPIC:
Kinder an die Macht, ist a Schmarrn!
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