KINDERHOSPIZ |
"Sternenzelt“ für die Stadt und darüber hinaus
Wenn Kinder und Jugendliche schwer krank sind, ist das besonders tragisch. In Bamberg wurde nun das zweite stationäre Hospitz in Bayern eröffnet. Die Einrichtungen werden dringend gebraucht.
Entlastung für Betroffene und deren Familien im Alltag
Wenn Kinder und Jugendliche sterben, zerreißt es uns das Herz. Schlimmeres ist kaum vorstellbar. Kinder- und Jugendhospize begleiten und pflegen die Betroffenen und unterstützen Eltern und Geschwister. Das zweite stationäre Hospiz für Kinder und Jugendliche in Bayern ist am Freitag in Bamberg eröffnet worden. Junge Menschen bis zum Alter von 26 Jahren, die an einer lebensverkürzenden Krankheit leiden, sollen dort begleitet und gepflegt werden. Das Kinder- und Jugendhospiz "Sternenzelt" ist bei der Hospizakademie Bamberg neben dem Klinikum am Bruderwald angesiedelt.
Kinderhospize unterscheiden sich grundlegend von Einrichtungen für Erwachsene. Während Erwachsene in der meist letzten Lebensphase ein Hospiz aufsuchen, sollen Kinder- und Jugendhospize eine Entlastung für Betroffene und deren Familien im Alltag bringen. Die Suche nach einer Betreuung durch eine solche Einrichtung fällt auch in Bayern aber noch immer schwer. Zwar gibt es ambulante Hospizvereine, die sich um Belange der schwerstkranken Kinder und deren Angehörigen kümmern, doch stationäre Aufenthaltsmöglichkeiten für die ganze Familie oder auch Tagesbetreuungen für Betroffene sind rar. Die erste derartige Einrichtung in Bayern, das Kinderhospiz St. Nikolaus, gibt es seit einiger Zeit in Bad Grönenbach (Landkreis Unterallgäu). Das Kinder- und Jugendhospiz "Sternenzelt" ist bei der Hospizakademie Bamberg neben dem Klinikum am Bruderwald angesiedelt.
Ohne Spender ist die Finanzierung unmöglich
In Bayern sind pro Jahr rd. 2500 junge Menschen betroffen. Deutschlandweit gibt es 15 solcher stationären und drei teilstationäre Kinder- und Jugendhospize, die die jungen Menschen in dieser extrem belastenden Zeit helfen. Der Freistaat Bayern fördert deshalb den Ausbau der Hospizarbeit. Der Neubau in Bamberg, der insgesamt rund 15 Mio € kostet, wurde vom Freistaat mit rund neun Mio € unterstützt. Die bayerische Landesstiftung gab rund 900.000 €, die Oberfrankenstiftung rund 1,7 Mio € dazu. Auch die „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks konnten Geld dazu geben. Dennoch musste die Trägerstiftung noch rd. eine Mio € durch (Klein-)Spenden aufbringen. Und auch für den weiteren Unterhalt, die Betreuung der Eltern und weitere pädagogische Angebote ist der Träger auf Spenden angewiesen.
Die Hospizarbeit wird wesentlich von Ehrenamtlichen geleistet. Doch im Gegensatz zu anderen Ehrenamtsbereichen, dauert die Ausbildung für Freiwillige länger, weil sie umfassender ist. Grundsätzlich wird ihre Tätigkeit von den Krankenkassen unterstützt.
Kontakt: Hospizverein Bamberg e.V., Lobenhofferstraße 10, 96049 Bbg, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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