Jahresmotto: „End-lich Leben“

Über 1000 Gäste aus Kirche, Politik, Kultur und Gesellschaft waren in die Bamberger Konzert- und Kongresshalle gekommen und suchten die persönliche Begegnung mit dem neuen Bamberger Erzbischof Gössl.

Nachdenken über die Endlichkeit des irdischen Lebens 

Im Gedenken des 1000. Todestages von Kaiser Heinrich II. in diesem Jahr hat Erzbischof Herwig Gössl zum Nachdenken über die Endlichkeit des irdischen Lebens aufgerufen. Auf dem Neujahrsempfang des Erzbistums am Samstag in Bamberg sagte der ernannte Erzbischof: „Die Endlichkeit des Lebens macht die uns zur Verfügung stehende Zeit so kostbar und unersetzlich.“ 

Gössl erläuterte das von ihm ausgerufene Jahresmotto im Erzbistum „End-lich Leben“, das vom Gedenken des Bistumsgründers und Schutzpatrons inspiriert sei. Vor diesem Hintergrund sei die Beschäftigung mit Kaiser Heinrich sinnvoll und nützlich, um diese bedeutsame und schillernde Gründungsgestalt des Bistums aus ihrer Zeit heraus zu verstehen und sie mit den Fragen unsere Zeit in Verbindung zu bringen. Um der Frage nachzugehen, welche Einsichten und Haltungen des mittelalterlichen Kaisers auch heute noch bedeutsam seien, sei der diesjährige Festredner eingeladen worden.

Erzbischof Gössl und Festredner Prof. Körntgen beim Neujahrsempfang 2024. BNw: Erzb.Pressestelle/Luck

Integrierende Bedeutung der Kirchen 

Festredner war der Mainzer Historiker Professor Ludger Körntgen. In seinem Vortrag mit dem Titel „Zwischen Anfechtung und Verehrung: der Heilige Kaiser Heinrich II.“ erinnerte  Ludger Körntgen an den Todestag des Bistumspatrons am 13. Juli 1024. 

Weil ihm klar war, dass er keine Nachkommen haben würde, habe sich Heinrichs Perspektive auf das ewige Heil im Jenseits gerichtet. „Um das zu sichern, gründete er eine neue kirchliche Institution, die ganz der fortwährenden Erinnerung an den Gründer und der beständigen Fürbitte für dessen Heil gewidmet war: das Bistum Bamberg.“

Der Bamberger Oberbürgermeister Andreas Starke betonte in seinem Grußwort die integrierende Bedeutung der Kirchen in einer sich zunehmend polarisierenden Gesellschaft.  Musikalisch gestaltet wurde der Empfang vom Domchor unter Leitung von Domkapellmeister Vincent Heitzer. 

Geschrieben: Erzb. Prst-mdw; veröffentlicht: 14.01.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw: Erzb. Prst Luck

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