Aktuelle Corona-Fallzahlen in Stadt und Landkreis Bamberg
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Zusammenstellung der verschärften Corona-Regeln in Bayern von BR24.
Flächenverschwendung bei Brose kritisiert
Der Flächenverbrauch durch ebenerdig angeordnete Autoparkplätze bei der Erweiterung von Brose ist der zentrale Kritikpunkt in einer Stellungnahme des BUND Naturschutz Bamberg.
Knapp die Hälfte der Fläche des Areals wird durch Parkplätze verbraucht
Anlässlich des Bebauungsplanverfahrens zur Erweiterung der Firma Brose fordert der BUND Naturschutz Bamberg (BN) einen schonenden Umgang mit Fläche. Zentraler Kritikpunkt an der Planung ist der Flächenverbrauch durch ebenerdig angeordnete Autoparkplätze. Zwar sind auch zwei Parkdecks vorgesehen, darüber hinaus sollen aber zusätzlich zu den bereits vorhandenen sehr viele neue, ebenerdige Parkplätze entstehen. Dies hat zur Folge, dass nach dem Plan ungefähr die Hälfte der Fläche des gesamten Broseareals durch Parkplätze verbraucht wird. »Leider ist dies kein Einzelfall. Es ist eher typisch für die Gewerbeflächen in Bamberg« , stellt BN-Vorsitzender Martin Bücker fest. Er erinnert in diesem Zusammenhang an die Ansiedlung der Firma Sperber am Berliner Ring. Hier sei der Parkplatz-Anteil sogar noch größer.
Photovoltaik-Nutzung angemahnt
Ein weiterer Kritikpunkt des BN am vorgelegten Bebauungsplan ist, dass nicht vorgeschrieben wurde, die Dachflächen zur Erzeugung von Strom zu nutzen. Deshalb fordert Erich Spranger, 2. Vorsitzender des BN Bamberg: »Auch die vielen Parkplatzflächen müssen mit Photovoltaikanlagen versehen werden, wie zum Beispiel am P&R-Platz Kronacher Straße.« Das Ziel der Bamberger Klimaallianz, bis 2035 energieautark zu werden, ist nur erreichbar, wenn Dachflächen und auch Parkplätze konsequent für die Photovoltaik-Nutzung herangezogen werden. Das gelte nicht nur für die Stadt, sondern genauso für den Landkreis Bamberg, denn zur Energiegewinnung stehen nur begrenzte Flächen zur Verfügung. Deshalb sei es geboten, Flächen, die sowieso überbaut sind oder werden, vorrangig zu nutzen.
Der BN fordert in seiner Pressemitteilung, dass die Stadt bei allen Neubauten, sei es Gewerbe oder Wohnbebauung, deutlich mehr Mut zeigen und Vorgaben machen müsse. Ein erster Schritt in diese Richtung könnte die vom Stadtrat in der Klimasitzung im Oktober beschlossene „Solarpflicht light“ sein. Im Stadtratsbeschluss heißt es, dass die Verwaltung im Rahmen von Bebauungsplänen auf die Anbringung von Photovoltaik-Anlagen hinwirken solle. „Diese Formulierung ist äußerst weich. Entscheidend ist, dass jetzt Photovoltaik-Anlagen auf Dachflächen auch tatsächlich umgesetzt werden", fordert Spranger.
Hintergrundinformation: 2019 wurden in Bayern pro Tag 10,8 ha versiegelt. Das entspricht ca. 15 Fußballfeldern. Im Jahr sind das 39 Quadratkilometer! Zum Vergleich: Die Fläche des Hauptsmoorwaldes beträgt ungefähr 30, der bebaute Bereich der Stadt Bamberg ungefähr 22 Quadratkilometer.
19.11.20 Bilder: webzet. Stadt Bbg, Bebauungsplanverfahren K11A; Erich Spranger. Hinweis: Die webzet-blog ist unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar. Zu dem Artikel äußern können Sie sich anhand der Kommentarfunktion unten. Die Kommentare werden nach einer Überprüfung gemäß der Richtlinien für Kommentare (s. unten) freigeschaltet.
Wie schreibt dazu der OB so goldig:
"Es soll zudem eine zusätzliche Anbindung zur Memmelsdorfer Straße geschaffen werden, um einen geordneten Verkehrsablauf zu gewährleisten."
Was könnte uns das sagen? Das Impfzentrum ebnet den Weg ohne großen Widerstand
Und zwar für die spätere Erschließung von Brose.
A Fuchs is er scho der Andi.
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