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SPERRZEIT |
Bereits “abgefüllte Gäste” noch früh um 4 bewirten?
In den vergangenen zehn Jahren hat Bamberg mit der Sperrzeit gut leben können. An Werktagen von 2 Uhr bis 6 Uhr. Samstags und sonntags von 4 bis 6 Uhr.
Grüne Stadtratsfraktion beantragt die Sperrzeit abzuschaffen
Wieder einmal auf der Tagesordnung: Der Konversions- und Sicherheitssenat des Stadtrates beschäftigte sich am 20.7.22 mit dem schon wiederholt diskutierten Pro und Contra, die Sperrzeit für Schank- und Speisewirtschaften sowie für öffentliche Vergnügungsstätten in der Stadt aufzuheben. Anlass war ein Antrag der Stadtratsfraktion Grünes Bamberg, “die Sperrstunde im gesamten Stadtgebiet abzuschaffen”.
In einem umfassenden Sitzungsvortrag nahm zunächst die Stadtverwaltung Stellung. Sie berichtete, bei verschiedenen Interessenträgern und Einrichtungen Rücksprache genommen zu haben. Diese seien die PI-Bamberg-Stadt, der Zweckverband für Rettungsdienst- und Feuerwehralarmierung Bamberg-Forchheim (ZRF), der DEHOGA Bayern-Kreisstelle Bamberg, die InteressenGemeinschaft Lange Straße GbR, der Bürgerverein Bamberg-Mitte e.V., der Bürgerverein “Sand” sowie das Klima- und Umweltamt gewesen.
Antrag ohne Diskussion abgelehnt
Beispielhaft heißt es in der Stellungnahme der IG Lange Straße GbR: “Man habe sich im Bereich Gastronomie und auch bei der sog. Nachtgastronomie umgehört. Die einhellige Meinung der Befragten sei gewesen, dass eine Verkürzung der Sperrzeit bzw. eine Aufhebung der Sperrstunde absolut unnötig seien. Die derzeitig gültigen Zeiten würden zum einen nicht ausgeschöpft, die personelle Situation lasse keine weiteren Öffnungszeiten zu, und zudem wolle kein verantwortungsbewusster Gastronom ab früh 4.00 Uhr 'Gäste' die bereits 'abgefüllt seien' bewirten.”
Im Sitzungsvortrag zieht die Verwaltung schließlich das Fazit: Die eingegangenen Rückmeldungen lassen sich dahingehend zusammenfassen, “dass - aus unterschiedlichen fachlichen Blickwinkeln - im Ergebnis einhellig die Empfehlung ausgesprochen wird, die Sperrzeitverordnung der Stadt Bamberg unangetastet fortbestehen zu lassen”.
Im Gegensatz zu früher schwieg der Senat. Keine Wortmeldung. Nur Abstimmung: Gegen eine eine Stimme wurde der Antrag von Grünes Bamberg abgelehnt.
Geschrieben: mdw; vBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto);
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