PERSONALMANGEL |
Auf der Suche nach “Häuptlingen” und “Indianern”
Glaubt man dem propagierten Optimismus, dass Migration auch Zuwachs an Arbeitskräften bedeutet, dann müsste Bamberg eigentlich ganz gut dastehen. Beim BS gilt das zumindest nicht.
Personalmangel gefährdet die Aufgabenerfüllung
Kaputte Straßen, defekte Brunnen: Der Bamberg Service (BS = früher Baubetriebsamt) macht für diese unerfreuliche Entwicklung schon seit geraumer Zeit Personalmangel geltend. In der Sitzung des Bau- und Werksenats am 8.3.23 bat die Werkleitung des Bamberg Service um flexiblere Wege zur Gewinnung von Arbeitskräften. In ihrem Sitzungsvortrag schreibt sie, “dass aus Sicht der Werkleitung das größte Risiko für den Eigenbetrieb (BS) die Gewinnung von ausreichend Fachkräften ist. Das Problem verschärft sich aufgrund der natürlichen Fluktuation immer mehr und gefährdet die Aufgabenerfüllung.”
Neben der verstärkten eigenen Ausbildung von Fachkräften sei für die Deckung des kurzfristigen Bedarfs die Gewinnung von Arbeitskräften am freien Arbeitsmarkt essentiell. Der klassischer Weg ist hierbei die Schaltung von Stellenanzeigen in Tages- und Fachzeitschriften sowie auf Stellenportalen im Internet. "Dieser Weg wird auch zukünftig für die meisten Stellen der bevorzugte Weg der Mitarbeitergewinnung sein.”
Allerdings zeige sich, dass die klassische Anzeigenschaltung gerade im Bereich der höher qualifizierten Stellen oft zu keinem Ergebnis mehr führt. Gleichzeitig sind die Kosten für Zeitungsanzeigen in den letzten Jahren deutlich gestiegen und wiederholte Ausschreibungen binden nicht unerhebliche Kapazitäten in der Verwaltung des BS und des Personalamts.
Personal durch “Direktvermittlung und Headhunting” gewinnen
Vor diesem Hintergrund schlägt die Werkleitung vor, künftig für Stellen, die über klassische Wege nicht oder voraussichtlich nicht besetzt werden können, als alternative Formen der Personalgewinnung “Direktvermittlung und Headhunting” zu nutzen. Ausdrücklich wird betont, dass diese Formen nichts mit der Mitarbeitersuche durch Arbeitnehmerüberlassung (Leiharbeit) zu tun habe. Diese diene lediglich der Deckung von vorübergehenden Arbeitskräftebedarfen (z.B. bei krankheitsbedingten Ausfällen oder saisonalen Auftragsspitzen).
Weiter heißt es im Sitzungsvortrag: “Bei der Direktvermittlung bzw. dem Headhunting sucht eine Personalvermittlungsagentur in ihrem Bewerberpool, auf dem freien Arbeitsmarkt oder durch direkte Ansprache geeigneter Personen potentielle Kandidaten und trifft eine Vorauswahl. Nur mit dieser Vorauswahl werden dann Vorstellungsgespräche geführt”, mit dem Ziel, einen Arbeitsvertrag mit dem Kandidaten zu schließen.
Die Agentur erhalte hierfür eine Vergütung, welche im Allgemeinen bei ca. 20-30 % des Jahresbruttogehalts des zu suchenden Mitarbeiters liegt, wobei die Vergütung nur im Erfolgsfall in dieser Höhe anfällt. Angesichts der hohen Kosten für die klassische Mitarbeitersuche seien diese Kosten vertretbar.
Der Bau- und Werksenat schloss sich einstimmig der vorgeschlagenen Vorgehensweise an.
Die Anmerkung im Vorspann dieses Berichts bezieht sich darauf, dass Bamberg eine außerordentlich hohe Anzahl von Geflüchteten beherbergt. Als Argument für diese hohe Anzahl wird immer wieder die Gewinnung von Arbeitskräften genannt. Auch wenn man dabei weniger an den Bedarf an “Häuptlingen” denkt, offenkundig scheint es auch bei den “Indianern” nicht weit her zu sein.
Geschrieben: -mdw; vBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto);
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#Bewertungsbilanz 25.3.23: +6 / -2
"Im Jahr 2022 waren in Deutschland im Durchschnitt rund 495.400 Personen aus nicht-europäischen Asylherkunftsländern sozialversicherungsp flichtig beschäftigt."(Quelle de.statista.com)
Laut Migrationsmonitor der Agentur für Arbeit lag der Anteil der sozialversicherungsp flichtig beschäftigten Deutschen bei 2021 bei 63,7%, bei Ausländern 47,2%, bei Ausländern aus Asylherkunftsländern bei 32,5%.
"25 Prozent sind sozialversicherungsp flichtig beschäftigt (...), 25 Prozent sind in irgendeiner Art von Qualifikation, Fortbildung, Integrationskurs, was auch immer. Und 50 Prozent sind schlicht nicht tätig. In keiner Weise." (Boris Palmer, 17.02.2023)
Sieben Jahre nach "Wir schaffen das!" ist nichts geschafft!
Herrgottsakrament, wenn kein Integrations- und Arbeitsdruck aufgebaut wird, dann bliebt das so.
Bedingungslose Zuwanderung ist wohl keine Lösung, wenn sie helfen soll unsere Arbeitsmarkprobleme zu lösen und dieses zunehmend versagende Land vielleicht zu erhalten...vielleicht.
#Bewertungsbilanz 23.3.23: +24 / -1
#Bewertungsbilanz 23.3.23: +24 / -4
Diese verdammten Populisten, lassen sie jetzt schon tatsächlich bezahlte Provokateure rumfahren. 21.03. 1540h voll das Klischee beobachtet in Coburg:
Schwarzer Porsche Cayenne S, nagelneu mit ukrainischem Kennzeichen, zwei muskulöse junge Männer darin. Stellen das Auto ab, im Parkverbot, überqueren die Straße und gehen in Tipico den Sportwettenladen.
Garantiert alle von Putin bezahlt, um unsere Kriegsbegeisterung zu unterminieren.
Wie kann sich Putin nur all diese Komparsen mit den SUVs leisten?
Allerhöchste Zeit, dass hier die öffentlich alimentierten, autodidaktischen Fuck-den-Checker und seriöse Volksver(p)hetzer sich mal daran abarbeiten und mir darlegen, dass das alles Einzelfälle sind.
#Bewertungsbilanz 24.3.23: +13 / -3
Das Fiasko beim Mülltonnenchippen ist doch nur ein Beispiel für die Bildungsferne so mancher sogenannter Häuptlinge.
Das ist halt der Preis für (mea culpa) falsche Bildungs- und Arbeitspolitik.
#Bewertungsbilanz 22.3.23: +19 / -4
Zum Thema: Arbeitnehmerüberlassung sollte nicht verteufelt werden. Für die Leute entscheidend sind nicht das formale Korsett oder irgendwelche Befristungen, sondern das Gehalt, Vier-Tage-Wochen und, im Bürobereich, hohe Remote-Anteile. Es braucht echte Ansagen. Dann kommen sie, nötigenfalls auch via ANÜ, Befristungen oder beiden gleichzeitig. Mit 0815-Angeboten, die bundesweit auf der Straße liegen, ist kein Blumentopf zu gewinnen.
Das Problem ist nicht fehlende Aufmerksamkeit, so wie es hier angedeutet wird, sondern schlicht fehlende Attraktivität.
#Bewertungsbilanz 23.3.23: +15 / -21
Auf welcher Wolke leben sie eigentlich?
Das ganze muß aber auch von der Stadt und uns Steuerzahlern finanziert werden! Daran hakt es!
#Bewertungsbilanz 23.3.23: +25 / -8
#Bewertungsbilanz 23.3.23: +3 / -17
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