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  GESUNDHEIT    

Ein exotisches Gewächs - in Bamberg erprobt

Ingwer ist gefragt - als Zutat beim Kochen ebenso wie als Hausmittel. Mehrere Jahre hat die Bayer. Landesanstalt für Weinbau u. Gartenbau in Bamberg den Anbau erprobt - mit Erfolg.

Ingwer gedeiht auch in unseren Breitengraden sehr gut

Mehr Nachfrage, mehr Anbau. Immer mehr Gärtner bauen die Kultur an. Ingwer wächst im warmen oder im kalten Gewächshaus, aber der Anbau ist mit einigen Risiken verbunden. Die scharfe Knolle könnte bald auch in Bayern gedeihen. Mehrere Jahre hat die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Bamberg Versuche mit dem Ingwer-Anbau durchgeführt - mit Erfolg: Das exotische Gewächs gedeiht auch in unseren Breitengraden sehr gut. Vielerorts wird es bereits angebaut.
2017 startete die LWG in ihrer Versuchsanlage das Projekt, Erwerbsgärtner interessierten sich rasch für das Thema. Ingwer liegt im Trend - als Zutat beim Kochen ebenso wie als Hausmittel in der Erkältungszeit. Bei den Versuchen habe sich herausgestellt, dass Ingwer nur im geschützten Anbau gut gedeihe. Mindestens ein Folientunnel müsse das Gewächs vor Witterungseinflüssen schützen. Die Bodentemperatur dürfe nicht unter 13 Grad sinken.

Ingwer verfügt über eine breite Palette an medizinisch wirksamen Inhaltsstoffen

Ingwer wird vorwiegend in Südostasien angebaut und ist als scharfe und geschmacksintensive Zutat aus der asiatischen Küche oder aus Backwaren und Süßigkeiten bekannt. Die unscheinbare Wurzel soll aber auch über eine breite Palette an medizinisch wirksamen Inhaltsstoffen verfügen und ist damit ein in der Naturheilkunde gerne verwendetes Heilmittel. Ingwer wirkt entzündungshemmend, aktiviert die Darmtätigkeit und war in Laborversuchen gegen verschiedene Viren wirksam. In der traditionellen chinesischen (TCM) und indischen Medizin (Ayurveda) gilt Ingwer seit Jahrhunderten als den Körper von innen wärmendes Heilmittel. Es wird gegen Erkältungskrankheiten, Schmerzen und auch gegen Übelkeit und Reisekrankheit oder Migräne eingesetzt.
Die moderne Schulmedizin hat erst in jüngerer Zeit damit begonnen, die medizinischen Eigenschaften von Ingwer zu erforschen. Die bisher veröffentlichten Studien fanden insbesondere eine Wirksamkeit gegen Übelkeit, wie auch dem Schwangerschaftserbrechen.
Seine medizinische Wirksamkeit entfaltet der Ingwer als Tee (sog. Ingwerwasser), als Badezusatz oder in Form einer Auflage auf die Haut (Ingwerwickel)
Wie aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervorgeht, werden mittlerweile rd. 20.700 Tonnen/a Ingwerwurzeln nach Deutschland eingeführt, fünf Jahre zuvor waren es noch rd. 11.000 Tonnen/a.
Den in Bamberg erprobten, bayerische Ingwer können Verbraucherinnen und Verbraucher vor allem in Hofläden der Gemüsebauern oder auf Wochenmärkten kaufen.

Geschrieben: mdwvBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto). Webzet unter www.freie-webzet.de aufrufen und speichern!  >  STARTSEITE

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