KÜNSTLICHE INTELLIGENZ

Bamberg zu einem Zentrum für KI machen

Wozu kann Künstliche Intelligenz (KI) nützlich sein? In der Kommunalpolitik weniger. Aber man kann annehmen, dass sich die Wirtschaft im Bereich KI in den nächsten Jahren rasant entwickelt.

VOLT, ÖDP und BM unternehmen einen Vorstoß in Sachen KI

Namens der Ausschussgemeinschaft VOLT, ÖDP und BM hat AG-Mitglied Hans-Peter Brünker Pressemitteilungen über zwei Anträge an die lokalen Medien geschickt. Das Besondere: Die Texte sind von einem Programm für Künstliche Intelligenz (KI) erstellt worden. Um es gleich zu sagen, man hat’s gemerkt. Die eine oder andere Formulierung hat zu einer Änderung herausgefordert. Aber manch/e menschliche/r Verfasser/in schreiben auch nicht besser. Jedenfalls ist VOLT-Stadtrat Hans-Günter Brünker “davon überzeugt, dass das Thema KI in allen Lebensbereichen schon in naher Zukunft viel mehr Relevanz bekommen wird.” Und er sieht es gar nicht so uninteressant, wenn man sieht, dass und wie KI schon heute in der Politik Einzug hält … “und wir in Bamberg ganz vorne dabei sind”.
Allerdings merkt er auch an, dass es für ihn im Zusammenhang mit KI um mehr geht, “als darum, einen nur Antrag für den Stadtrat zu verfassen. Mir geht es hierbei tatsächlich um die zukünftige Entwicklung Bambergs”, schreibt Brünker.

Eine möglichst breite Diskussion entfachen

Aus Sicht des VOLT-Stadtrats “wird KI unsere Welt in den nächsten 10 Jahren nachhaltig verändern und zwar in einer Art und Weise, dass es jeden von uns betreffen wird”. Für Bamberg sei das in doppelter Hinsicht bedeutsam. “Denn während die Automobilindustrie, von der Bamberg maßgeblich abhängt, vor großen Problemen steht, wird sich die Wirtschaft im Bereich KI in den nächsten Jahren rasant entwickeln."
Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Bamberger Universität erst kürzlich mit zahlreichen weiteren Professuren im Bereich KI ausgestattet wurde und angesichts der Eröffnung des digitalen Gründerzentrums, liege hier eine großartige Chance für Bamberg. “Wir sollten alles daran setzen, Bamberg zu einem Zentrum für KI zu machen und damit in der Region zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen.”
Aus Brünkers Sicht sind “Chancen und gute Voraussetzungen da! Jetzt ist die Stadtführung gefordert, diese auch zu ergreifen und mit Nachdruck zu verfolgen.”

Die AG VOLT, ÖDP und BM hat zwei Anträge - das Thema Entschädigungsfonds bei Sachbeschädigungen für die AEO-Nachbarn wurde von der WebZ bearbeitet - mit KI erstellt. Absicht der diesem Artikel hier zugrundeliegenden PM ist, eine möglichst breite Diskussion zu entfachen. Dabei soll “es dann um die Rolle von KI in Bamberg gehen, in der Bamberger Verwaltung und vor allem um die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung der Stadt”.

Geschrieben: PM-mdw; vBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto); 

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Baba Yaga
Wenn die bislang verfügbare KI zu moralistisch und "woke" ist, sollten wir endlich dafür sorgen, die Baby-Boomer an der Entwicklung und Anfütterung derselben zu beteiligen. Dann dürfte mehr Konservativismus und Dekadenz bei rumkommen.
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Bewertungsbilanz 09.02.23: +5 / 3-

-1
Bergradfahrer
Im Grunde haben Sie (wahrscheinlich unwissentlich) recht. Was dieser KI fehlt ist genau das, was die natürliche Evolution und individuelle Entwicklung von Kognition begleitet, nämlich Emotion. Und es fehlt Selbstreflexion. Von daher ist das System nicht in der Lage Doppeldeutigkeit, Zwiespalte, Ironie zu verstehen oder zu erzeugen. Es fehlt ihm das Gefühl der "kognitiven Dissonanz" also an sich unvereinbare Gedanken, Wahrnehmungen, Absichten, Wünsche, Meinungen, Einstellungen, usw zu haben, auszuhalten und auf Basis derer Verarbeitung zu einem Ergebnis zu kommen. Es fehlt Empathie und ein flexibler Wertekompass. Das sind alles unscharfe (fuzzy) Prozesse, die auch ein Mensch erst nach erfolgter Hirnreifung (Mitte bis Ende 20) gut hinbekommt. Aber das macht uns aus!
Und das macht echte Intelligenz aus.
Aktuell operieren die KI als echt gute Abfragesysteme, aber halt monolithisch im "Denken" ohne Esprit.
Natürlich finden vor allem Millennials und die Grünen das super. Bei ersteren fehlt die Hirnreifung, bei letzteren ... dafür reichen die Zeichen im Kommentar niemals...;-)
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Bewertungsbilanz 09.02.23: +5 / 2-

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der wechselbalg
nun nachdem es in bamberg im bereich gewisser plätze und säalen mit natürlicher intelligenz nicht sonderlich gut geklappt hat, kann man künstliche intelligenz ruhig als chance begreifen.
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Bewertungsbilanz 07.02.23: +7 / 1-

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Bergradfahrer
Wenn Bamberg mit anderen Bewerbern um Forschungs- und möglichst Produktionsstandorte mithalten kann, dann gern. Ich bin da ganz und gar nicht feindselig, habe schon vor 15 Jahren machine learning-Algorithmen als Teil der Produktionskette angewendet. Daher weiß ich um die Möglichkeiten, aber auch um die Notwendigkeit einen noch intelligenteren Menschen davor zu setzen, wenn kein (gefährlicher) Mist rauskommen soll. Einmal durfte ich einem Millionen teuren Fehlschuss beiwohnen, bei dem der Trottel die falsche Zielvariable gewählt hatte.
Meine jüngsten Spielereien mit ChatGPT zeigen, dass die KI bereits auf dem Niveau von Frankensteins Helfer Igor ist, halt in autistisch und erschreckend "woke". Fragen Sie mal ChatGPT, ob Hänsel und Gretel die Hexe ermordet haben. Ich wollte nur eine juristische Bewertung, bekam aber Moral serviert.

Für Bamberg habe ich zum Thema "KI-Ansiedelung" und Förderung zwei bodenständige Fragen:
1. Wird ein Ertrag erwirtschaftet? Wo liegt die Wertschöpfung? Und wohin geht dann das Geld?
2. Macht die KI auch die Schlaglöcher zu?
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Bewertungsbilanz 07.02.23: +12 / 1-

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