Gesundheitsgründe bewirken weiter ein geringeres Angebot der  WebZ.

 

   SCHULE + BETREUUNG

Welche Ganztagsangebote Bamberg bieten will

Die Stadt ist in der Pflicht. Schon bald muss für alle Schüler/innen der Grundschulklassen ein Ganztagsangebot vorhanden sein. Der Schulsenat fasste einen Grundsatzbeschluss.

Rechtsanspruch soll auch in den Ferien gelten

Der Rechtsanspruch auf ganztägige Förderung für Grundschulkinder ist im Ganztagsförderungsgesetz (GaFöG) von Oktober 2021 geregelt und umfasst 40 Wochenstunden inklusive Unterricht (= acht Stunden an allen fünf Werktagen). Er gilt für Kinder von der 1. bis zur 4. Schulklasse und wird ab dem Schuljahr 2026/2027 gestaffelt eingeführt.
Laut dem Vortrag des städt. Schulreferenten Dr. Matthias Pfeufer soll der Rechtsanspruch auch in den Ferien gelten, dabei könnten die Länder eine Schließzeit bis maximal vier Wochen regeln. Eine Pflicht für die Erziehungsberechtigten, das Angebot in Anspruch zu nehmen, gibt es nicht. Der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder kann nach aktueller Rechtslage sowohl in Horten als auch in offenen und gebundenen Ganztagsschulen erfüllt werden.
Laut GaFöG liegt die Gesamtverantwortung für die Einführung des Ganztagsangebots bei der jeweiligen Kommune. Die Stadt Bamberg hat bereits in den vergangenen Jahren die Bedarfe analysiert und daraus abgeleitete Prognosen im Frühjahr 2021 vorgestellt. Im Mai 2022 wurde eine Koordinierungsgruppe Ganztag eingerichtet, die bislang zweimal getagt hat.

Pädagogische, schulorganisatorische und finanzielle Erwägungen

Die grundsätzliche Entscheidung, welche Formen ganztägiger Bildung und Betreuung von Seiten der Kommune gefördert und unterstützt werden sollen, folgt laut Schulreferent Pfeufer sowohl “pädagogischen und schulorganisatorischen als auch finanziellen Erwägungen”. Hierzu sind Dialogprozesse mit allen Schulen in Gang gesetzt. Dabei werden Zeitpläne und Fragen bezüglich der erforderlicher Raumkapazitäten abgestimmt.
Da die Kommune nur über eine sehr begrenzte Zuständigkeit in Schulangelegenheiten verfügt, muss es in erster Linie darum gehen, einen Rahmen zu schaffen, in dem die entscheidenden Akteure verlässlich mit der Stadt Bamberg zusammenarbeiten können. Dieser sei im konkreten Fall bereits an der Domschule, Schulhaus Wildensorg, durch die Einrichtung des Grundschulverbunds Bamberg-Berggebiet im Jahr 2018 gesetzt worden.

In der Sitzung des Kultursenats am 21.7.22 traf das Gremium den notwendigen Grundsatzbeschluss für eine ganztägige Bildung und Betreuung in Bamberg. Der Empfehlung der Stadtverwaltung folgend - inklusive eines formalen Änderungsantrags der CSU/BA-Stadtratsfraktion - wurde beschlossen: Die Stadt Bamberg präferiert für ganztägige Bildung und Betreuung die Formen offener Ganztag, gebundener Ganztag sowie ggf. eine qualitativ und quantitativ verbesserte Mittagsbetreuung. Auch Hortplätze werden weiterhin ein wichtiger Baustein zur Erfüllung des Ganztagsanspruchs sein.

Der Grundsatzbeschluss ist sehr weit gefasst. Damit wird die Stadt noch finanzielle Probleme bekommen, aber insbesondere viel Ärger mit Eltern, wenn diese erst genau wissen, worum es geht.

Geschrieben: mdwvBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto);

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supi
mal ehrlich, schule ist doch bei den meisten total und völlig umsonst.
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