Eine Wunschkandidatin für das OB-Amt
Sie möchte sich nicht an "Spekulationen" beteiligen, sagte Melanie Huml auf eine mögliche OB-Kandidatur in Bamberg angesprochen. Aber ihr Name wird künftig wohl noch mehr genannt werden.
OB Starke hat ein weiteres Stück an Glaubwürdigkeit verloren
In der Überschrift eines Berichts von BR24 (20.1.22) wird die Frage gestellt: “Bambergs nächste Oberbürgermeisterin?” “Huml hält sich bedeckt”, heißt es weiter. Aber die Frage steht im Raum und wird in den nächsten Wochen vermutlich vermehrt gestellt werden. Auch in einem Artikel des Bamberger FT (19.1.22) wird gefragt: “Plant sie die Rückkehr als Oberbürgermeisterin?” Und der Schreiber fügt hinzu: “Wie der Phönix aus der Asche und dazu souveräner, sicherer und auch reifer denn je wirkt Melanie Huml.”
Die in Bamberg wohnhafte Europaministerin im Bayerischen Kabinett rückte in den vergangenen Wochen schon verstärkt in den Fokus der Überlegungen, wer denn ein neue/r Oberbürgermeister/in für Bamberg werden könnte - erst in drei Jahren oder schon bald?
Dass der amtierende OB Andreas Starke im Zuge der Fake-News-Affäre seines Getreuen Klaus Stieringer noch mehr ein Stück an Glaubwürdigkeit verloren hat, ist für weite Kreise der Stadt offenkundig.
Ermittlungen gegen Bambergs OB Starke
Nach einer gewissen Windstille nach dem Abtritt des SPD-Fraktionsvorsitzenden Klaus Stieringer im Bamberger Stadtrat wird es keine Überraschung sein, wenn in der noch schwärenden Boni-Affäre des amtierenden SPD-Oberbürgermeisters Andreas Starke wieder Sturm angesagt ist. Zumindest solange er in dieser Affäre im Mittelpunkt steht. Es geht um mutmaßlich rd. eine halbe Mio €, die ohne rechtliche Grundlage an Mitarbeiter gezahlt wurde. Mehrere Prüfungsinstanzen haben diese Verfehlungen bestätigt. Im Mai 2021 durchsuchten Staatsanwälte das Bamberger Rathaus und die Wohnungen von drei hohen Verwaltungsleuten nach Beweisen. Auch Starke steht unter dem Verdacht auf Untreue zum Nachteil der Stadt Bamberg. Mit einem Ergebnis der Ermittlungen wird im März gerechnet.
Im FT-Artikel wird Huml auf die Polit-Affären in Bamberg angesprochen. Es schmerze sie, heißt es da, “dass sie aktuell in Bezug auf Bamberg nur auf den Skandal angesprochen wird”. Die Stadt habe ein schlechtes Image aktuell. „Ich finde es für Bamberg schade, dass wir uns zu sehr mit uns selbst beschäftigen“, wiederholt sie immer wieder und meint damit offensichtlich die Bamberger Politiker und deren Affären.
Dabei hat sich “ihre” Stadtratsfraktion CSU+BA bislang in beiden Affären insgesamt gut geschlagen. Melanie Huml wird sich also damit anfreunden müssen, dass sie jetzt vermehrt als mögliche OB-Kandidatin ihrer Partei genannt wird - und Hoffnungen weckt. Laut FT “sieht sie für ihre Partei in der neuen Lage ohne feste Koalition im Stadtrat durchaus Chancen und nennt konkret die Verkehrspolitik, die nun wieder etwas in eine andere Richtung geführt werden könnte. Was sicherlich bedeuten dürfte, weniger Fokussierung auf Fahrradfahrer”.
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23.1.22 Bilder: webzet (Titelbild ist Symbolfoto). Hinweis: Die Mail-Adresse der webzet-blog ist im Impressum (M.u.) zu finden. Zu dem Artikel äußern können Sie sich anhand der Kommentarfunktion unten. Die Kommentare werden nach einer Überprüfung gemäß der Richtlinien für Kommentare (Mitte u.) freigeschaltet. {jcomments on}
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