KIRCHE - STADT

Alt-Erzbischof Schick soll Ehrenbürger werden

Oberbürgermeister Andreas Starke schlägt Erzbischof emeritus Ludwig Schick als 36. Ehrenbürger der Stadt Bamberg vor. Er habe ich um die Stadt Bamberg herausragend verdient gemacht.

Der achte ehem. Erzbischof unter den dann 36 Ehrenbürgern der Stadt

Viel Anerkennung für seine Arbeit hat Ludwig Schick nach dem Rücktritt als Bamberger Erzbischof vor einer Woche erfahren. Nun will Oberbürgermeister Andreas Starke dem emeritierten Erzbischof auch offiziell die Wertschätzung der Stadt Bamberg ausdrücken und schlägt ihn als Ehrenbürger vor. „In seiner 20-jährigen Amtszeit hat Schick viel Gutes für die Stadt getan und sich große Verdienste um die Stadt Bamberg erworben“, schrieb der OB an die Mitglieder des Ältestenrats und unterbreitete ihnen seine Idee. Ludwig Schick wäre der achte ehemalige Erzbischof unter den dann 36 Ehrenbürgern der Stadt Bamberg. Diese Würde wird seit 1819 verliehen und wurde zuletzt dem ehemaligen Oberbürgermeister Herbert Lauer im Jahr 2009 zuteil. Nach dem Bamberger Stadtrecht muss die Ernennung zum Ehrenbürger im Ältestenrat vorberaten und im Stadtrat in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen werden.

Welche Vorzüge genießt ein Ehrenbürger?

In einer vom städt. Presseamt veröffentlichten Mitteilung erinnert Starke beispielhaft an „einige der zahlreichen Spuren, mit denen Ludwig Schick als Erzbischof die Stadt Bamberg nachhaltig geprägt hat“: die Umstrukturierung und damit den Erhalt der Seelsorge in der Stadt und im Erzbistum Bamberg, verschiedenste Bauprojekte (etwa die Renovierung des Priesterseminars) oder das Bistumsjubiläum „Unterm Sternenmantel – 1000 Jahre Bistum Bamberg“ 2007 und 1000 Jahre Bamberger Dom 2012. „Vor allem aber ist sein Wirken als Mann des Ausgleichs zu würdigen, der immer wieder Brücken zwischen den Menschen gebaut hat“, betont Andreas Starke.
Welche Vorzüge genießt ein Ehrenbürger? „Ehrenbürger der Stadt Bamberg sind berechtigt, sich in das Goldene Buch der Stadt Bamberg einzutragen. Ihre Namen werden an der Ehrenbürgertafel im Rathaus angebracht. Ehrenbürger der Stadt Bamberg werden zu allen Festveranstaltungen der Stadt Bamberg eingeladen. Sie erhalten auf Wunsch ein Ehrengrab im städtischen Friedhof.“ (aus dem Stadtrecht vom 10.11.1989)

Geschrieben: PA Stadt Bbg-mdwvBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto);

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der wechselbalg
so ein grenzenloses bodenloses von unkenntnis geprägtes geschmarre, der erdbeerschorsch hat im geheimen gewirkt, bloss ihr habt wie immer nichts mitbekommen.
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Werner
Könnte was dran sein und mag schon sein, dass sich der ÜberSt-Andi vorher die Absolution für seine Taten geholt hat.

Der Erdbeerschorsch ist mir Wurscht, aber ich warte noch darauf, dass sich der Starke selbst zum Ehrenbürger vorschlägt.
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der wechselbalg
also das mit dem exclusiven selbstvorschlagsrech t der ehrenbürgerschaft, besser ehrenbürgerWÜRDE für den ANDI also das find ich gut, das ist unterstützenswert und sollte so gehandhabt werden, wenn man nur bedenkt, was der ANDI alles für die stadt getan hat.
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Patrickus
Typisch Starke ...
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Clavius1970
Als oberster Dienstherr der Joseph-Stiftung hat er in seiner Amtszeit den Verkauf von hunderten Wohnungen an Heuschrecken, mit anschließender Umwandlung in Eigentumswohnungen, zu verantworten. Pecunia non olet.
Halte diesen Mann als Ehrenbürger für nicht tragbar.
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gablmann
...Ob der Erzer wirklich so viel für Bamberg getan hat, weiß bloß der liebe Gott.
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gablmann
Zuerst möchte ich klarstellen dass meine Meinung nichts mit der Person Schick an sich zu tun hat.
Ich finde aber den polit. Stil und die Art und Weise sind unterste Schublade.
Wenn jemand so eine hohe Auszeichnung erhalten soll, dann darf das nicht im Vorfeld öffentlich breitgetreten werden bevor der Stadtrat entscheidet.
Angenommen der Stadtrat stimmt gegen den Vorschlag des OB dann wäre die Person (hier Schick) extrem geschädigt. So etwas gehört sich nicht!
Außerdem meine ich, dass nicht jeder Erzbischof und jeder Oberbürgermeister Ehrenbürger werden muss. Ein Automatismus darf nicht eintreten.
Man mag zu Ehrungen stehen wie man will, aber das ist die höchste Auszeichnung die eine Stadt verleihen kann und damit muss man sensibel umgehen.
Im Endeffekt hat der OB durch sein Vorpreschen den Stadtrat dermaßen unter Druck gesetzt, dass das Ergebnis wohl schon in Stein gemeißelt ist.
So eine Abstimmung sollte einstimmig sein, oder traut sich einer?? aber das werden wir wohl nie erfahren….
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Michl
Und der momentane OB scheidet ja für die Zukunft - aus bekannten Gründen - schon mal rein prinzipiell von dieser Ehrung aus!
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mdw
Völlig richtig. Es gilt das ungeschr. Gesetz, dass zu einer solchen Ehrung ein einstimmiger Beschluss gehört.
Deshalb wird i.d.R. vorher geklärt, wie wahrscheinlich eine makellose Zustimmung ist.
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