OB: Kurzzeitparkplätze am Kranen auflösen

Die Aufwertungsmaßnahmen am Eingang zur Fußgängerzone haben für mehr Aufregung gesorgt als erwartet. Neue Abstellflächen für die Zweiräder soll u.a. Am Kranen geschaffen werden.

Abstellen von motorisierten Zweirädern wird künftig geahndet werden

Auf mehrere Anfragen und Anträgen von Stadtratsfraktionen hin, antwortet OB Andreas Starke mit einem umfangreichen Schreiben. Zunächst nimmt er Stellung zur Maßnahme ,,Aufwertung des Entrees in die Fußgängerzone”, die nach seiner Darstellung einer Prioritätensetzung von Gesprächen der Wirtschaftsförderung und entsprechenden Entwürfen der Stadtgestaltung entspringt. “Sie haben zum Ziel mehr Aufenthaltsqualität durch Sitzgelegenheiten (insbesondere unter schattenspendenden Bäumen) und Spielpunkte bzw. eine allgemein verbesserte Grünausstattung in der Innenstadt zu realisieren.”  Mittlerweile habe sich bereits gezeigt, “ wie außerordentlich gut die neuen Sitzgelegenheiten angenommen werden”.  Anstelle von vormals acht in der Umplanung angedachten Radbügeln seien nur deren vier errichtet worden. Dabei gelte generell, “Radabstellanlagen nicht mehr länger auf Kosten von Gehwegen, Plätzen und Freiflächen zu errichten und große Abstellanlagen auf viele dezentrale Standorte zu verteilen”. Das Abstellen von motorisierten Zweirädern im Bereich des Grünen Marktes “wurde bislang lediglich geduldet und wird zukünftig regelmäßig geahndet werden. Das Abstellen innerhalb der Fußgängerzone ist verkehrsrechtlich verboten. Der Parküberwachungsdienst ist bereits tätig geworden.” 

Diese fünf Pkw-Parkplätze könnten für eine Umwidmung infrage kommen.

Fehlverhalten der Zweiradnutzer wird weiter spürbar abnehmen 

Bereits in den vergangenen drei Jahren wurden im Bereich Lange Straße, Kettenbrücke/Heinrichsdamm, Jesuitenstraße, Am Kranen zahlreiche neue Fahrradbügel errichtet. Im Zuge der in Aussicht stehenden weiteren Umgestaltung der Langen Straße (…) “werden intensiv weitere Standorte für Radbügel geprüft und umgesetzt”. In Summe wird im Rahmen der laufenden, vielfältigen Prozesse eine deutliche Mehrung an Radabstellmöglichkeiten eintreten. Die Suche nach künftigen Radabstellflächen erfolge unter Berücksichtigung von Flächenverfügbarkeit und qualitätvoller Gestaltung des öffentlichen Raumes. “Um dennoch kurzfristig Ersatz für die 17 am Grünen Markt aufgelassenen Radbügel schaffen zu können wird vorgeschlagen, die vorhandenen Kurzzeitparkplätze am Kranen aufzulösen. An dieser Stelle können ca. 10 neue Radbügel, ein weiterer Behindertenstellplatz und ca. 6-8 Motorradstellplätze zusätzlich geschaffen werden.” 

Fahrräder werden irgendwo abgestellt. Hier Hauswand in der Keßlerstraße.

“Abschließend sei erwähnt, dass das Fahrradaufkommen in der Stadt Bamberg erfreulicherweise hoch ist.” Für den Bereich am Grünen Markt geht die Stadtverwaltung davon aus, “dass das Fehlverhalten der Zweiradnutzer in den nächsten Monaten weiter spürbar abnehmen wird. Insbesondere wenn der Informationspunkt mit Spielcharakter zwischen den Bäumen umgesetzt sein wird und Passanten die Fläche verstetigt in Anspruch nehmen.”

Geschrieben: PM-mdw; veröffentlicht: 5.09.23; Bilder v. WebZ (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); Bilder webz 

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9 Gedanken zu “OB: Kurzzeitparkplätze am Kranen auflösen

  1. Ich mußte heute mal wieder in der Langen Straße entlanglaufen und konnte die “Aufenthaltsqualität” steigernden “Sitzgelegenheiten (insbesondere unter schattenspendenden Bäumen)” betrachten. Insgesamt saßen dort (auf ca. allen Bänken) ca. 5 Personen. Auf den Freiflächen der Bänke konnte man im Abstand von ca. 30 cm überall Verschmutzung von Vogelkot sehen (Raben und Tauben). Dies soll also die Aufenthaltsqualität steigern.
    Das Ganze ist ja doch wieder nur auf der Idee unserer Grünlinge gewachsen. Also soll unser Obergrünling (Glüsi) täglich einen Eimer und Feudel nehmen und diesen Schwachsinn reinigen.

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    1. Ich finde es mittlerweile herrlich, wie Sie sich durch alles triggern lassen, was mit den Grünen zu tun haben könnte. Beobachten Sie den Obergrünling mal etwas genauer, dann werden Sie sehen, dass der wenigstens was macht! Im Gegensatz zu Herrn Starke setzt er was um und richtet keinen Schaden an. Diese Woche hat Herr Glüsenkamp erst eine 24 Stunden Schicht in der ständigen Wache verbracht, um zu sehen was sein Personal da überhaupt machen muss. Seien Sie lieber froh über Herrn Glüsenkamp anstatt nur rumzumotzen. Wenn Sie denken Sie können alles besser, können Sie sich ja gerne bei der nächsten Bgm Wahl aufstellen lassen.

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      1. Wie lange ist der Herr im Amt? Drei Jahre? Hat er das gemacht wie ein mir bekannter Landrat (Nicht BA ;-))? Jener hat gleich am Anfang bei allen Mitarbeiter im LRA jeweils wenigstens einen halben Tag hospitiert. Und jetzt am Ende war die Ständige Wache dran? Mit “meinem” Straßenkehrer hier am Platz habe ich ihn wohl verpasst. Mit Wahlkrampf hat das mit Sicherheit nichts zu tun, oder?

        Klar leisten die Grünen extrem wertvolle Arbeit in dieser Stadt. Hilft er jetzt auch beim Nachmalen der geistesgestörten, gelben Linien an den Kreuzungen oder klaubt Müll von den roten Radfahrertodesstreifen am Fahrbahnrand? Oder wischt er die Fahrradrelings mit ab?

        Nein, ich hab es! Er schaufelt das Loch hinter der Pfisterbrücke mit zu, stimmt’s? Lustige Vorstellung, wenn Lokalpolitiker sowas machen müssten. Vier oder fünf Grüßgotthansis in schlecht sitzenden Anzügen mit nagelneuem Bauhelm werfen je 50 Gramm Erde in die Luft, während der Hoffotograf drauf los knipst. Und das mehrere Jahre lang.

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      2. @Joshi
        Er “… richtet keinen Schaden an”?
        Ich darf mal aufzählen:
        o Umwandlung von Innenstadt relevanten Parkplätzen in Fahrradstreifen bzw. (Lasten-) Fahrradparkplätze.
        o Entfernen von etablierten Fahrradabstellplätzen um von Vögel vollgekotete Bänke aufzustellen.
        o Vorhaben jeglichen Verkehr aus der Innenstadt herauszuhalten.
        o Verteuerung aller Parkgebühren.
        o …
        Dieser steht nur für Öko, Bio, Gender, Klima und Touris – aber nicht für den Erhalt des Bamberger Einzelhandels und dem Wohlergehen der Bamberger Einwohner!

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        1. Ich stimme Ihnen bei einem Punkt zu, das sind die Bänke. Der Rest ist doch top. Wer in der Stadt lebt sollte mitm Rad innerhalb der Stadt unterwegs sein und da sind Stellplätze für Räder das A und O. Wer seinen Panzer aus Blech innerhalb der Stadt bewegt soll dann auch dementsprechend dafür bezahlen. Alle die außerhalb der Stadt kommen können gerne P&R nutzen, wie hier die Preise sind kann ich leider nicht bewerten. Und sind wir doch mal ehrlich, wer den Einzelhandel in der Langen Str., etc. unterstützen möchte, der kann dort gerne mit dem Bus hinfahren, laufen oder mit dem Rad. Da muss ich keinen Panzer bewegen um mir ne Jeans o. ä. zu kaufen. Seien Sie doch froh über die Ruhe in der Stadt. Und bevor Sie jetzt wieder mit dem Argument kommen, Handwerker, etc. Ja, Handwerker, Lieferanten und Co müssen weiterhin in die Stadt, das ist aber nur ein Bruchteil und ist Überschaubar. Alles was durch die Lange Str. schebbert sind zu 95% ‘normale’ Personen, die das mit dem Rad, zu Fuß oder mit P&R lösen könnten. In Ihrer Aufzählung seh ich nach wie vor eigentlich nur positives. Damit wird das Klima in der Stadt verbessert und die Lebensqualität 🙂

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  2. Im FT steht heute wieder die Klage über das “Ladensterben” im Bereich Lange Straße. Als ein Grund wird gesehen, dass die Kurzzeitparkplätze weitgehend abgeschafft wurden. Und jetzt sollen zwei oder drei weitere Parkplätze im Umfeld = Kranen folgen.
    Wenn ich die Gespräche meiner Kinder glaube, dann fahren viele der “Vorbildradfahrer” mit dem Auto in den Laubanger zum einkaufen.

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  3. “Kurzzeitparkplätze” führen bei den Leuten nur zu einem undisziplinierten Zeitmanagement. Je weniger es davon gibt, desto besser.

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  4. ,,Aufwertung des Entrees in die Fußgängerzone” und mehr Fahrradgerutsch sind ein Widerspruch.
    Ist ja nedd so, dass da einige schicke Räder ordentlich platziert werden. Das wirkt alles ziemlich dissozial und von ordnungsmäßig Schwerbehinderten aufeinandergeworfen. Ich jedenfalls stelle keinen meiner Boliden in der Stadt ab.
    Parkende Autos durch einen Haufen Räder zu ersetzen ist kein ästhetischer Gewinn, im Gegenteil es fördert die “Kalkuttaisierung”.

    Es wäre eher das Kappen der Durchfahrt durch einen Doppelkreisel beim Kutz sinnvoll. Und latürnich die Stellplätze am Kranen beibehalten, die ab 18:30h nur noch für Anwohner sind.

    Und einen “Informationspunkt mit Spielcharakter” wollen sie. Muss alles ein Spiel sein? Die Infantilisierung der Politik, wie wir sie in den grünen Fraktionen seit Jahren beobachten, greift auf das Alltagsleben über. “Spielcharakter” und Dilettantismus allerorten.

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