Was wird aus den Atrium-Plänen?
Nachdem sich beim Atrium ein Eigentümerwechsel vollzogen hat, stellt sich jetzt die Frage, ob die alten Pläne hinfällig sind? Besonders der Erhalt der Stellplätze im Parkhaus wird gefordert.
Mühsam gefundene Kompromisse weitmöglichst berücksichtigen
Die Frage, ob das Atrium-Parkhaus geschlossen wird, erregte im Raum Bamberg die Gemüter der Betroffenen. Befeuert wurde die Spekulation dadurch, weil den Mietern der Parkplätze das Vertragsverhältnis bis Ende April 22 aufgekündigt worden war. Eine Kernthese war, dass der Wegfall von 700 Parkplätzen im Bahnhofsviertel Parknotstand bedeuten würde. Nun, das Gerücht vom April hat sich aufgelöst, jetzt wird diskutiert und spekuliert, ob die Parkplätze resp. das Parkhaus überhaupt erhalten bleiben. Das Atrium hat seit wenigen Wochen einen neuen Eigentümer und es muss abgewartet werden, welche Vorstellungen die Unternehmensgruppe SWT hat. Sie selbst schreibt sich zu, als Eigentümerin vieler Fachmarktzentren über entsprechende Erfahrungen mit entsprechenden Geschäftsmodellen zu besitzen. Im Stadtrat wünscht man sich natürlich, dass die vom Bausenat mühsam gefundenen Ergebnisse weitmöglichst berücksichtigt werden. Der neue Eigentümer SWT soll möglichst unverändert die Pläne zur Ausführung bringen, die der Stadtrat bereits genehmigt hat. Heißt: mehr Grün, ein großes Hotel, Fitnessclub, Büro-, Gastro- und Einzelhandelsflächen sowie einige Bushalteplätze direkt vor der Haustür.
Stadtratsfraktionen möchten das Atrium-Parkhaus erhalten sehen
Was die Mobilitätstruktur anbetrifft, so hofft man sehr, dass der im Bausenat gefundene Kompromiss auch im neuen Atrium Bestand hat: 700 Parkplätze sowie die Schaffung von 800 Fahrradparkplätzen, 250 davon in einem bewirtschafteten Fahrradparkhaus gegenüber vom Bahnhof. Wie man hört und liest (FT) legen die Grünen weiterhin Wert auf die erweiterte Anzahl an Fahrradstellplätzen und die Begrünung des Dachs mit Blühwiesen. „Abstriche werden wir nicht akzeptieren, für Verbesserungen sind wir offen“, wird Grünen-Fraktionschef Christian Hader zitiert. Eine mögliche Aufwertung könnte seiner Meinung nach die in früheren Diskussionen gefallene Fassadenbegrünung sein. Die CSU/BA-Fraktion spricht sich klar dagegen aus, die Handelsfläche von 7000 Quadratmetern auszudehnen und neue innenstadtrelevante Sortimente anzusiedeln.
Man wird warten und hoffen müssen. Denn wie sehr sich der neue Eigentümer an die alten Pläne gebunden fühlt, muss sich noch herausstellen.
Geschrieben: mdw; vBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto); Webzet unter www.freie-webzet.de aufrufen und speichern! > STARTSEITE
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