Städtetourismus ist großer Verlierer
Rückblick und ein Blick nach vorne. Für den Tourismus in Stadt und Landkreis Bamberg zeigen die Zahlen für das Jahr 2021 erhebliche Verluste gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019.
Corona-Schutzmaßnahmen und verringerte Gruppengrößen drücken Stadtführungen
Der Frühling steht vor der Tür und der städtische Tourismus-Service blickt nach dem zweiten Corona-Jahr nach vorne und erwartet zusammen mit Hotellerie, Gastronomie, der Kultur und den Anbietern von Erlebnisangeboten die Rückkehr von Gästen und Besuchern nach Bamberg und ins Bamberger Land.
Aktuell gilt der Städtetourismus weiterhin als der große Verlierer in Coronazeiten. Nun liegen für Bamberg die Zahlen für das Jahr 2021 vor. Eine leichte Erholung können sowohl Bamberg als auch das Bamberger Land vermelden. Dennoch bleiben beide bleiben mit 37 %, bzw. 33 % weit hinter dem letzten Vor-Corona-Jahr 2019 zurück. Trotz leichter Zuwächse im Jahr 2021 sind die Verluste gegenüber 2019 in allen Geschäftszweigen des BAMBERG Tourismus & Kongress Service (TKS) nach wie vor dramatisch, wie dieser nun in seinem Jahresbericht 2021 auf veröffentlicht hat. Stadtführungen zum Beispiel liegen weiterhin unter einem Drittel des 2019er Wertes, der entsprechende Umsatz liegt noch niedriger. Die diversen Schutzmaßnahmen und die verringerte Gruppengröße bestimmten letztlich die Nachfrage und drückten auf die Gewinnmarge.
Hoffen, dass dieses Jahr wieder uneingeschränkt Kulturangebote möglich sind
Der TKS forcierte 2021 die Digitalisierung des Vertriebs und nahm zusätzlich eine Fokussierung der Social Media Strategie vor. Die touristische Plattform www.bamberg.info und die Tourist Information vor Ort waren sowohl zur Darstellung des Angebotes als auch als Informationsquelle zu den jeweils gültigen Corona-Regeln die zentralen Anlaufstellen für Gäste.
Tourismusdirektor Michael Heger betont: „Die Online-Buchbarkeit, immer wieder angepasste Angebote - je nach gültiger Corona-Regelung - und eine großzügige Kulanz gegenüber einer von großer Unsicherheit geprägten Kundschaft, waren 2021 die wesentlichen Faktoren für das touristische Geschehen.“ Die eigentliche Saison war im Jahr 2021 durch den kompletten Lockdown bis Mitte Mai und den abrupten Abbruch der Nachfrage ab Mitte Oktober extrem kurz. „Viele unserer Partner haben dadurch nach wie vor sehr zu kämpfen, diese Verluste zu verkraften.“
Aktuell wirft der Tourismus Service den Blick aber nach vorne und ist vorsichtig optimistisch. Tourismusreferentin Ulrike Siebenhaar baut auf die kulturelle Attraktivität der Stadt: „Wenn die Kultur dieses Jahr wieder uneingeschränkt Angebote machen kann, dann können wir wieder punkten und gezielt ein kulturaffines Publikum ansprechen.“
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10.2.22 Bilder: webzet (Titelbild ist Symbolfoto)© BAMBERG TKS_Schraudner_L. Müller. Hinweis: Die Mail-Adresse der webzet-blog ist im Impressum (M.u.) zu finden. Zu dem Artikel äußern können Sie sich anhand der Kommentarfunktion unten. Die Kommentare werden nach einer Überprüfung gemäß der Richtlinien für Kommentare (Mitte u.) freigeschaltet. {jcomments on}
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