Aktuelle Corona-Fallzahlen in Stadt und Landkreis Bamberg
Stand: 20. Januar 2021, 15 Uhr > aktive Fälle in Stadt Bamberg: 1551 +13 zum Vortag und Lkr. Bamberg: 3144 +49 z.V. >>> 7-Tages-Inzidenz: Stadt Bbg: 65,91 • // Lkr. Bbg 116,20 • >>> Quelle: Bay. Landesamt f. Gesundheit u. Lebensmittelsicherheit
Zusammenstellung der verschärften Corona-Regeln in Bayern von BR24.
Autofreies Wochenende im kommenden Jahr?
Ein wichtiges Thema. Am komm. Dienstag führt der Bamberger Stadtrat eine „Sondervollsitzung Klima“ durch. Die Stadtspitze hat in einer Pressekonferenz schon Tage vorher Stellung genommen.
Stadt Bamberg möchte in Sachen Klimaschutz vorangehen
Oberbürgermeister Andreas Starke hat es schon immer gerne gemacht, dem Stadtrat bei einem wichtigen und interessanten Thema die „Schau zu nehmen“. Einen ganzen Sack voll Anträge hat die Fraktion Grünes Bamberg zu ihrem derzeitigen Lieblingsthema geschrieben; zusammen mit den Anträgen der anderen Fraktionen werden es rd. 30 sein. Thema und Antragsfülle sind Anlass für eine „Sondervollsitzung Klima“. Allerdings haben OB Starke, sein Stellvertreter Bgm Glüsenkamp sowie der Geschäftsführer Dr. Fiedeldey der Stadtwerke (StWB) schon vorher in einer Pressekonferenz (9.10.) zusammengefasst, was aus ihrer Sicht angepackt werden müsste bzw. kann. Dazu geladen war noch Frau Simone Jakobi vom Bamberger Klimaschutzbündnis, die sich artig für den Vorstoß der Stadtspitze bedankte.
OB Starke kündigte einen »Klimaneustart« an. »Die Stadt Bamberg möchte in Sachen Klimaschutz vorangehen. Deswegen hat die Eindämmung der Klimakrise und ihre schwerwiegenden Folgen höchste Priorität«, sagte der Oberbürgermeister. Mit der Einstellung eines Klimaschutzmanagers soll ein Klimavorbehalt eingeführt werden. Das bedeutet, »die Verwaltung führt bei relevanten politischen Beschlussvorlagen einen Klimacheck durch, um die Auswirkungen auf das Klima besser zu berücksichtigen und Lösungen zu bevorzugen, die sich positiv auf das Klima auswirken«. Die Einstellung des Klimaschutzmanagers ist möglich, weil es dafür eine 100% Förderung der Nationalen Klimaschutz-Initiative des Bundes gibt.
Klimaschutz kann ohne Berücksichtigung des Verkehrssektors nicht funktionieren
Klimareferent Bgm Jonas Glüsenkamp sieht die von ihm geförderten Schwerpunkte bei „Klimaschützender Mobilität“ und bei der „Nutzung von Energiepotentialen“. Aus seiner Sicht kann »ohne Berücksichtigung des Verkehrssektors Klimaschutz nicht funktionieren.«
Klar sei dabei auch, dass die Politik für die Umsetzung klarer Rahmenbedingungen und veränderter Mobilitätsräume die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger benötigt. »Mit einem autofreien Wochenende im kommenden Jahr wollen wir in einem noch festzulegenden Bereich des Welterbes die Bürgerinnen und Bürger für das Thema "veränderte Mobilität" sensibilisieren«, hob Glüsenkamp hervor.
Laut seiner Worte sei der Anteil erneuerbarer Energie bei den StWB schon heute doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Andererseits begrüße er aktuell den geplanten Einstieg in die Windenergie im Rahmen des Erwerbs der WEA Sassendorf.
Der Geschäftsführer der StWB Dr. Michael Fiedeldey, schloss sich den Ausführungen von Glüsenkamp an. »Unsere Triebfeder, um die Energiewende in Bamberg voranzutreiben, besteht aus mehreren Bauteilen: dazu gehören der Ausbau der erneuerbaren Energien, die Kopplung der Sektoren, ein verknüpfter und CO2-freier Öffentlicher Nahverkehr.« Ohne Verkehrswende gebe es keine Energiewende, sagte Fiedeldy. Es gehe darum, den Umweltverbund so attraktiv zu gestalten, damit immer mehr Menschen umsteigen und das eigene Auto stehen lassen. »Dazu wollen wir unsere Busflotte auf elektrischen Antrieb umstellen.«Irgendwie interessant, dass keiner der städtischen Redner von „Klimanotstand“ sprach.
12.10.20 Bilder: webzet. Hinweis: Die webzet-blog ist unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar. Zu dem Artikel äußern können Sie sich anhand der Kommentarfunktion unten. Die Kommentare werden nach einer Überprüfung gemäß der Richtlinien für Kommentare (s. unten) freigeschaltet.
Eine Woche ist ein überschaubarer und doch relativ repräsentativer Zeitraum.
Genau wie bei der Sperrung Sutte/Matern die Horrorszenarien allesamt nicht eingetroffen sind, wird auch bei einer Sperrung der Innenstadt wieder die Welt nicht untergehen, die Geschäfte weiterhin Umsatz machen wie bisher und die Menschen, die dort wohnen endlich mal durchatmen können.
Und zuguter Letzt: Seit Jahrmillionen entstandene fossile Ressourcen wurden in ca. 100 Jahren erschöpft. Wenn Sie gerne nur das Öl nutzen wollen was inderselben Zeit entsteht, dann fahren Sie mal schön mit dem SUV in die Stadt und gehen zu Fuß wieder heim.
PS: @Weinsheimer: Der Nebensatz "..., die sich artig für den Vorstoß der Stadtspitze bedankte" lässt auf gewisse Verbitterung schließen, dass nun andere junge Personen politischen Einfluss ausüben. Sie sollten eigentlich über so etwas stehen statt solche Kommentierungen nötig zu haben.
Zum letzten Satz: Alle die etwas größeres Einkaufen und heimtransportieren wollen müssen in die Stadt fahren und dort vor dem Geschäft parken können und das geht halt leider nicht mit einem Bergfahrad!
Ansonsten können wir die Innenstadt nur noch dem geldveruntreuenden Stieringer mit seinen Lärmevents überlassen und zum Einkaufen in den Hafen fahren.
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