STADTFINANZEN

Kaputte Straßen und Brunnen

Bamberg ist Rekordhalter bei den Abwassergebühren - doppelt so hoch wie in Schweinfurt.
1,8 Mio € Überschuss wurden 2021 eingefahren. Dennoch sind Brunnen stillgelegt und Straßen kaputt.

Bamberger Service Betriebe verbuchen Überschüsse bei der Gebührenerhebung

In der Sitzung des städt Bau- und Werksenats am 6.7.22 gab Finanzreferent Bertram Felix die Ergebnisse des Wirtschaftsplans 2021 der Bamberger Service Betriebe (BSB) bekannt. Demnach wurde ein Jahres-Überschuss in Höhe von rd. 2,23 Mio erzielt, allein der Überschuss bei den Entwässerungsgebühren beträgt rd. 1.8 Mio €. > webzet-Bericht v. 13.7.22. Auf das harmlose Geplänkel mit Senatsmitgliedern hin, sagte Felix selbst: “dass überschüssige Gebühreneinnahmen grundsätzlich an die Gebührenzahler wieder zurückgeführt werden müssen”. So sieht es das Recht vor.
Einzig Stadtrat Norbert Tscherner sprach einen wunden Punkt an, in dem er sagte: »In Bamberg gleichen Straßen einer Mondlandschaft.« Da Tscherner ein nur mäßiger Plenumsredner ist, wunderte es nicht, dass seine Bemerkung übergangen wurde. Dennoch ist seine Feststellung durch Augenschein überprüfbar. Die Webzet wird bei Gelegenheit aus einer acht Jahre alten Rede eines früheren (echten) Baureferenten über den schon damals kritischen Zustand der Bamberger Straßen berichten.

Instandsetzung der Brunnen soll sechsstellige Beträge kosten

Ein aktuelleres Thema ist die Stilllegung der Bamberger Innenstadt-Brunnen. Die webzet hat am 19.5.22 in dem Artikel “Brunnen - Labsal für wen?” 
über die wasserlosen großen Brunnen berichtet. “Gemeint sind die drei Brunnen am Schönleinsplatz, Obstmarkt und Maxplatz. Sie sind bereits im zweiten Sommer in Folge nicht in Betrieb. Oder anders gesagt, die zuständigen Bamberger Service Betriebe (BSB) sind nicht in der Lage, die Brunnen zum Laufen zu bringen. Das liegt nicht an mangelnden handwerklichen Fertigkeiten, sondern … - richtig - am Geld. Laut der Stadt Bamberg seien die Brunnen „schlichtweg in die Jahre gekommen“. Altersschwache Pumpen und Leitungen sowie teils undichte Böden hätten dazu geführt, dass die Brunnen nicht mehr sprudeln und plätschern. … Für die technischen Erneuerungen bei den Brunnen vermutet die Stadt jeweils sechsstellige Beträge. Die laufenden Kosten mit niedrigen fünfstelligen Summen seien hingegen gering.
Mit einem Teil des Überschusses allein bei den Entwässerungsgebühren in Höhe von 1,8 Mio € müsste es möglich sein, zumindest einige Brunnen (auch kleinere Brunnen sind stillgelegt) wieder instand zu setzen.
Erinnern wir uns: Am 12.4.22 berichtete die Webzet im Artikel “Abwasser in Bamberg doppelt so teuer wie in Schweinfurt” : “Der Bund der Steuerzahler hat sich die Abwassergebühren in Bayern angeschaut und enorme Unterschiede festgestellt. Ein Musterhaushalt zahlt demnach dieses Jahr im Landesdurchschnitt 433 €, lediglich ein Euro mehr als im vergangenen Jahr. Aber in Bamberg müssen 571 € gezahlt werden, in der Nachbarstadt Schweinfurt lediglich 284 € - also knapp die Hälfte”.(dpa-Meldung)

Vielleicht braucht man in Bamberg das Geld für etwas anderes? 

Geschrieben: mdwvBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto); 

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Martin P. Sch.
Danke, dass wenigstens einer auf diesen Sa...... hinweist. Kein Wunder, dass bestimmte Leute schon beim nennen dieser Zeitung regelrecht Schaum vor den Mund bekommen.
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supi
........in dieser stadt ist auch die politische kultur kaputt...............
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