ANKERZENTRUM - GEFLÜCHTETE

Zahl der Geflüchteten deutlich gestiegen

Bericht über die Flüchtlingssituation in Bamberg. Viele Geflüchtete kommen nachwievor aus Syrien, Georgien und Moldawien. Aus der Ukraine kommen überwiegend Frauen und Kinder.

Ukrainer/innen reisen teilweise schon wieder zurück

Turnusgemäß erfolgte im Familien- und Integrationssenat des Stadtrates (Sitzung am 14.7.22) ein Bericht über die Unterbringung von Geflüchteten in Gemeinschaftsunterkünften der Stadt Bamberg, in der ANKER-Einrichtung Oberfranken (AEO) sowie in privaten Mietwohnungen.
Aufgrund des Ukraine-Krieges wurde diesmal auch über die Zahl und Sorgen der Flüchtlinge aus diesem Land berichtet. Der Leiter des Amtes für soziale Angelegenheiten, Richard Reiser, nannte Zahlen und Probleme. Besonders anfangs sei vieles drunter und drüber gegangen, jetzt habe man die Situation im Griff. Aktuell gebe es in Bamberg rd. 830 registrierte Personen. Davon seien 283 beim Job-Center Bamberg gemeldet, 81 in Altersversorgung, 5 Personen erhielten Sozialhilfe, alle anderen unterlägen dem Asylleistungsgesetz.
Auf die Frage von Stadtrat Andreas Triffo berichtete der Amtsleiter, dass »mehr als 90% der ukrainischen Flüchtlinge Frauen und und Kinder sind. Und die Männern seien vorwiegend älter als Mitte 50. Ukrainer/innen würden teilweise schon wieder zurückreisen - oder zu Verwandten und Bekannten außerhalb ihres Heimatlandes ziehen.

Fast keine Abschiebungen mehr

Über die Entwicklung in der ANKER-Einrichtung (AEO) in Bamberg-Ost berichtete Stefan Krug, Bereichsleiter für Sicherheit, Kommunale- und soziale Angelegenheiten bei der Regierung v. Ofr. In der AEO sei die Zahl der Geflüchteten deutlich angewachsen. Die größte Gruppe mit rd. 570 Personen komme aus Syrien; 341 Menschen aus Georgien; drittstärkste Gruppe seien Moldawier. Insgesamt befänden sich aktuell rd. 1800 Personen in der Einrichtung.
Krug ging auch kurz auf die Corona-Situation in der AEO ein: derzeit befänden sich 14 Personen im Quarantäne-Block.

Für die Sicherheit arbeite man gut mit der lokalen Polizei und anderen Organisationen zusammen. Aus Sicht der Regierung könne es mit dem Bau eines Kinderspiel- und Sportplatzes an der Kastanienallee »jederzeit losgehen«. Die Wohnungen seien mittlerweile mit Kühlschränken ausgestattet.

In der kurzen Aussprache fragte Ingeborg Eichhorn (SPD) nach der Wohnungszuteilung in den Gebäuden der AEO. Einrichtungsleiter Markus Österlein antwortete, dass man sich bei den Ukrainern leichter tue, weil Familienangehörige in einer Wohnung bleiben wollten. Auf eine Einlassung von Anna Niedermeier (CSU) stellte Stefan Krug fest, dass es derzeit »fast keine Abschiebungen mehr gibt«. Ursula Redler (CSU/BA) bat darum, dass in der nächsten Sitzung ein Bericht über “Spendenmittel” erstattet werde. 

Geschrieben: mdwvBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto); Webzet unter www.freie-webzet.de aufrufen und speichern!  >  Startseite

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Bergradfahrer
Korrekt, warum sollte prosaisch gesprochen "eine arme Sau" ihr Blut für ein Land vergießen, von dem ihm keine Handvoll Erde gehört? Um es weiter zu fassen, wie viel Loyalität ist noch in und mit diesem Land vorhanden bei der jetzigen "Interpretation" des Grundgesetzes durch die unsere Regierungen und "deren" oberste Gerichte?Ich gäbe mein Gewehr umgehend in die ach so kompetenten Hände der Cum-Ex-, Blackrock- und Impfstoffpsychopathe n und deren Klientel weiter und flöhe weit und schnell.
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Günter Sch.
#robespierreich unterstelle mal, dass sie aber die möglichen Vorzüge ihre "Mutter"-Landes geniessen möchten. Man sucht die Vorteile, ist aber nicht bereit einen Einsatz dafür bringen. Mit solchen Sentimentalitäten wie Schutz der Familienmitglieder und anderer notwendiger Mitmenschen will ich erst gar nicht kommen.
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robespierre
...weil die Männer im Krieg sterben müssen! es gibt halt noch Länder wo Nationalstolz bis zum Tod erzwungen wird und ein Mann als feige gilt, wenn er sich nicht im Krieg abschießen lässt. Ich persönlich würde flüchten, recht haben alle Syrer etc. die den Vaterlandsscheiss nicht mitmachen...
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merci
Es hieß mal ab tausend Insassen wird für das Ankerzentrum eine eigene Buslinie eingesetzt, um den öffentlichen Nahverkehr zu entlasten. (Angeblich rechnet es sich erst ab 1000 Personen.) Jetzt haben wir 1800 Insassen mit steigender Tendenz. Es gibt natürlich keine eigene Buslinie. Die öffentliche Linie 902 ist ab der zweiten Haltestelle stadteinwärts (Ankerzentrum) meistens voll und alle weiteren Haltstellen haben das Nachsehen und dürfen sich in einen total überfüllten Bus quetschen. In Coronazeiten ist das besonders toll, insbesondere da die Maskenpflicht bei den AEO-Bewohnern doch sehr locker ausgelegt wird. Auch die Schulkinder freuen sich schon auf die morgendliche Schulbusfahrt im stehen. Auf dem Weg stadtauswärts ist es genauso. Der Bus ist krachend voll und ab der Haltestelle Ankerzentrum schlagartig leer. Die Anwohner an den Bushaltestellen beim Ankerzentrum haben wieder massive Probleme. Die Stadt Bamberg/Stadtwerke unternehmen nichts.Aber wir sind ja ein sicherer Hafen und wollen noch mehr Flüchtlinge, bekommen aber nicht mal die aktuellen Probleme in den Griff. Immer nur große Worte aber keine Taten bei der Stadtspitze. Die Kriminalitätsprobleme in einigen Brennpunkten über die am liebsten auch nicht gesprochen wird, sind ja bereits Inhalt eines anderen Berichts hier bei der webzet.
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Eulenspiegel
Aha, aus Sicht der Regierung...Bau eines Spiel,- und Sportplatzes könne JEDERZEIT losgehen. Zitat Ende. Aha, schön dass es im "sicheren Hafen" alles so Reibungslos über die Bühne geht, während die Anwohner der Nato-Siedlung bis zum Sankt Nimmerleinstag warten müssen, und diese :-x :-x ...Polizei nicht mal den Spielplatz der Elementary School herausrücken. Keine 2qm nachgeben.Immer wieder schön zu lesen.Sauber die Haar' gschnitten.
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Günter Sch.
Das ist halt der Unterschied: Mehr als 90% der ukrainischen Flüchtlinge sind Frauen und und Kinder!
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