Aktuelle Corona-Fallzahlen in Stadt und Landkreis Bamberg
Stand: 20. Januar 2021, 15 Uhr > aktive Fälle in Stadt Bamberg: 1551 +13 zum Vortag und Lkr. Bamberg: 3144 +49 z.V. >>> 7-Tages-Inzidenz: Stadt Bbg: 65,91 • // Lkr. Bbg 116,20 • >>> Quelle: Bay. Landesamt f. Gesundheit u. Lebensmittelsicherheit
Zusammenstellung der verschärften Corona-Regeln in Bayern von BR24.
Erfolgreiche Turbo-Konversion in Schweinfurt
Wiederholt hat der Bayerische Rundfunk über die „Turbo-Konversion“ in Schweinfurt berichtet. Was haben die Unterfranken im Vergleich zu Bamberg anders/besser gemacht?
Stadt Schweinfurt kaufte alles im Paket
Ende 2014 zog die US-Army aus Schweinfurt ab. Nahezu zur gleichen Zeit verabschiedeten sich die Amerikaner aus Bamberg. Von Anfang an wurde die Abwicklung der Konversion in Bamberg insbesondere von jenen kritisch betrachtet, die vergleichend auch nach anderen Städten blickten, im konkreten Fall nach Schweinfurt.
Die unterfränkische Stadt ging damals einen mutigen Weg und entschied: Wir kaufen alles im Paket und entwickeln es weiter. Manch einer sprach von einer Turbokonversion. Natürlich stellt sich jetzt die Frage: Ist das gelungen oder stottert der Turbomotor?
Im Oktober 2015 verkündete die Stadt im Rahmen einer Bürgerversammlung eine "Turbokonversion" durchführen zu wollen. Ein großes Vorhaben – schließlich gibt es zahlreiche amerikanische Liegenschaften in der unterfränkischen Kugellager-Stadt. Mehr als 10.000 US-Amerikaner waren in der 50.000-Einwohner-Stadt am Main stationiert.
Die Konversion Schweinfurt war/ist von den Dimensionen und der Komplexität der Aufgabe her mit Bamberg vergleichbar.
Viele preisgünstige Wohnungen und Häuser für die Einheimischen
Für einen Millionenbetrag erwarb die Stadt Schweinfurt das gesamte Kasernenareal, darunter etliche Mannschaftsgebäude, Wohnblöcke mit rund 700 Wohnungen, eine Schule und Werkstatthallen. Bundesweite Aufmerksamkeit erhielt Schweinfurt, als es vor viereinhalb Jahren 64 Doppelhaushälften verloste. Die Nachfrage nach den einstigen Häusern für US-Unteroffiziere und ihre Familien war groß. Die Preise bewegten sich zwischen 95.000 und 125.000 Euro. Die Nachfrage nach Wohnraum ist seitdem in Schweinfurt nicht abgerissen. Das Wohngebiet der verlosten Häuser im "Yorktown-Village" ist bereits erweitert worden. Auch im einstigen US-Wohngebiet "Askren Manor" entstehen derzeit zum Teil exklusive Eigentumswohnungen.
Nördlich der einstigen US-Ledward-Kaserne hat die Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt ein erstes Campus-Gebäude errichtet. Und es sollen weitere folgen. Da, wo einst Panzer und Armee-Trucks standen, soll in sechs Jahren die Landesgartenschau stattfinden. Und trotz Corona und einbrechenden Gewerbsteuereinnahmen plant die Stadt weiter. Der Schweinfurter Oberbürgermeister Sebastian Remele (CSU) sagte im Sommer: "Aus einem einstigen Mannschaftsgebäude auf dem US-Ledward-Kasernengelände ist ein Studentenwohnheim geworden." Und die Stadt prüft, ob sie künftig einzelne Gebäude für ihre Verwaltung nutzt.
Anm. In Bamberg scheint sich mit dem Lagarde-Gelände ein vergleichsweise winziger Teil des Konversionsgeländes (19 ha von 450 ha) positiv zu entwickeln. Für einheimische Mieter wurden bisher einige ehem. US-Wohnblöcke in der Gartenstadt zur Verfügung gestellt. Auf Stichworte wie AEO, Bundespolizei oder MUNA soll hier nicht eingegangen werden.
Quelle: Der Artikel bezieht sich auf einen (mehrmals) vom Bayerischen Rundfunk ausgestrahlten Bericht zur „Turbo-Konversion in Schweinfurt“, hier v. 5.10.2020, 17:50 Uhr.
15.10.20 Bilder: webzet. Hinweis: Die webzet-blog ist unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar. Zu dem Artikel äußern können Sie sich anhand der Kommentarfunktion unten. Die Kommentare werden nach einer Überprüfung gemäß der Richtlinien für Kommentare (s. unten) freigeschaltet.
und jetzt haben wir den Salat!
Naja - kam einigen der Stadtoberen ja ziemlich gelegen, den Investoren genauso.
Da kann man sagen was man will ---->
ich für meinen Teil denke, dass war zu 75% so gewollt, und jetzt können viele viele Leute wieder viel viel Geld verdienen und sich aufspielen
Dann ist das erreicht was gewollt war. Wohnanlage heruntergewirtschaftet, Sanierung lohnt nicht mehr. Komplettabriss, sauteuer neu bauen. Ergo: wieder ekelhafte Legohäuser a' la Ulanenpark, Erba. Kann sich wieder nur die hautevolee' leisten. Und das Märchen, das solch hochpreisiger Wohnraum günstigen frei macht ist auch eine Milchmädchenrechnung. Dieser wird ja ebenfalls wieder saniert und renoviert, was dem Mietpreis exorbitant nach oben schnellen lässt. Da drehen wir und noch ewig im Kreis.
Vielleicht sollte der jetzige Stadtrat mal die Geschäftsführer und / oder Vorstände der Bamberger Wohnungsunternehmen fragen wer eine konzertierte Aktion durch Passivität verhinderte.
Im Unterschied zu Schweinfurt wäre der Flächenbedarf für die Stadtentwicklung noch größer gewesen, der eine wirtschaftliche Abwicklung ermöglicht hätte.
Die jetzige Situation ist einzig und allein das Verschulden von OB Starke.
Natürlich freute sich auch die Verwaltung. Konversion macht viel Arbeit.
Also nur Mut! Mal nachfragen bei den o.g. genannten Herren.
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