MOBILITÄT

Scharfe Kritik vom Landkreistag

Das 49-Euro-Ticket in seiner jetzigen Form wird von einem notwendigen Partner abgelehnt. Für den Deutschen Landkreistag muss zunächst das Nahverkehrsangebot besser werden.

“Der Start des 49-Euro-Tickets zum 1. Mai ist keine gute Idee!”

Nach langem Ringen haben sich Bund und Länder auf einen Starttermin des 49-Euro-Tickets geeinigt. Doch der Präsident des Deutschen Landkreistags, Reinhard Sager, hält das 49-Euro-Monatsticket für den Regionalverkehr und den geplanten Start zum 1. Mai für eine schlechte Idee. Viele deutsche Medien haben die Nachricht verbreitet. Der CDU-Politiker wird mit der Aussage zitiert, dass es “in ganz Deutschland an allen Ecken und Enden holpern wird. An jeder Ecke wird nachgebessert werden müssen.” Anstatt vor allem in ein besseres Nahverkehrsangebot zu investieren, zerbricht sich die Politik nun den Kopf darüber, wie das Ticketangebot zu finanzieren sei. «Das ist eine absurde Situation, in die uns die Politik gebracht hat.»

Was nutzt ein billiges Ticket für einen Bus, der nicht fährt?

Die Landkreise seien nicht gegen ein Deutschlandticket, das einfach und kundenfreundlich ist. Aber dieses Ein Billigticket löse die Probleme des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) nicht.
Das sei schon der Fehler des 9-€-Tickets gewesen. “Was nutzt mir ein 9-Euro-Ticket für einen Bus, der nicht fährt?”, sagte Sager. «Jetzt versuchen wir es mit einem 49-€-Ticket. Aber der Bus fährt in vielen Gegenden noch immer nicht.» Zudem gebe es Lücken bei der Finanzierung. Es wäre ein Unding, wenn die kommunalen Verkehrsbetriebe die Kosten tragen müssten, die Bund und Länder nicht abdecken, sagte der Vertreter der dt. Landkreise.

Bund und Länder hatten sich vergangene Woche grundsätzlich auf einen Start des 49-Euro-Tickets zum 1. Mai geeinigt. Mit dem Abo sollen Inhaber in Bussen und Bahnen des Regionalverkehrs durch ganz Deutschland fahren können - für 49 Euro im Monat. Das Abo gilt als Nachfolgelösung für das 9-Euro-Ticket aus dem vergangenen Sommer, das ebenfalls bundesweite Fahrten im ÖPNV ermöglichte.

Geschrieben: mdw; vBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto); 

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lenny
Dazu passt gut die Antwort die ein Freund von mir die Tage erhalten hat, die er an die Stadt gestellt hat.

Er und einige Nachbarn haben sich nun doch E-Fahrzeuge gekauft.

Eine Anfrage bei der Stadt, wie es aussieht mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur wurde ebenfalls abgeschmettert mit (zusammengefasst) "ist zu teuer" machen wir nicht, aber vielleicht die StWB.
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der wechselbalg
ja das ist ja mal wieder lustig, als ob nicht jeder wüsste, der aufs land zieht, dass dort die öffentliche verkehrsanbindung schlechter ist. dafür ist die landschaft schön, die luft rein, nur der blöde städter muss sich mit bussen und bahnen herumschlagen.
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Bamberger
Zumal für den Ausbau des ÖPNV die Kommunen verantwortlich sind. Also der Landkreis hier. Sich hinzustellen und anzuprangern, dass die Anbindung so schlecht ist ist ein gewaltiges Eigentor. Aber das kostet Geld, das man lieber in Ortsumgehungsstraßen investiert um die Symptome zu lindern, statt die Ursachen zu bekämpfen.
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