MOBILITÄT

Mehr Grünpfeile für den Radverkehr

Aus grüner Sicht hat sich der Grünpfeil für den Radverkehr an Ampeln bewährt. Die Grünen sehen darin eine einfache Maßnahme zur Radverkehrsförderung und ein Mehr an Verkehrssicherheit.

Novelle der Straßenverkehrsordnung setzt Bamberger Feldversuch um

Es gibt ihn bislang nur an fünf Kreuzungen in Bamberg, aber gut möglich, dass sich das bald ändert – den „Grünpfeil für den Radverkehr“, heißt es in einer Pressemitteilung (PM) der Bamberger Stadtratsfraktion Grünes Bamberg. An den Kreuzungen Pödeldorfer Straße/ Neuerbstraße, Feldkirchenstraße/Memmelsdorfer Straße und Marienbrücke/ Heinrichsdamm gibt es je einen Grünpfeil. Am Heidelsteig gibt es nochmal zwei: zur Memmelsdorfer Straße und zur Zollnerstraße. Dort dürfen Radfahrende auch bei roter Ampel nach rechts abbiegen. Freilich müssen sie dabei dem bei Grün fließenden Verkehr Vorrang gewähren und auf kreuzende Fußgänger/innen achten.
Der Bamberger Feldversuch ist seit 2019 erfolgreich, heißt es in der PM weiter, eine Novelle der Straßenverkehrsordnung ermöglicht jetzt die Umsetzung.

Verwaltung soll Vorschläge für weitere geeignete Grünpfeil-Kreuzungen machen

Weil sich aus grüner Sicht die Grünpfeile bewährt haben, hat der Vorsitzende der Stadtratsfraktion Grünes Bamberg, Christian Hader, jetzt beantragt, eine Endauswertung des Feldversuchs vorzunehmen und auch gleich Vorschläge für weitere geeignete Grünpfeil-Kreuzungen zu machen. Er sieht darin eine einfache Maßnahme zur Radverkehrsförderung, die zudem noch so gut wie keine Kosten verursacht.
Außerdem verweist Hader auf ein Mehr an Verkehrssicherheit: „Viele Unfälle gehen von Lkws und Kfz aus, die beim Rechtsabbiegen Radfahrer übersehen. Beim Grünpfeil müssen Fahrradfahrer nicht auf dieselbe Grünphase wie der motorisierte Verkehr warten, sondern können jederzeit abbiegen, so dass ein Teil der möglichen Gefahrensituationen gar nicht erst entsteht.“

Geschrieben: PM GB-mdw; vBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto); 

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fußgängerin
Was soll dieser Schwachsinn?
Als wenn die Masse der Radfahrer jemals eine rote Ampel respektiert hätten. So ein Schild gibt den Rowdys noch mehr Freiheiten, die Fußgänger über dne Haufen zu fahren.
Gehwege und Fußgängerzonen sind ohnehin schon zu Rennradstrecken verkommen. Da muss man ihnen nicht noch mehr Abschussgenehmigunge n erteilen.
Auch Radfahrer gehören in geregelte Schranken verwiesen!
Bewertungsbilanz 10.02.23: +5 / 2-

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lenny
Das Schild kann man machen, aber es ist ansich Quatsch, denn es entbindet nicht vom anhalten und schauen ob von links her frei ist!
Somit bleibt der Tatbestand der gleiche, es gilt wie eine rote Ampel/Stoppschild die/das überfahren wird.

(Die Ressourcen für Metall könnte man also einsparen. Bitte "liebe" Klebe Kids einmal am grünen Stadtrat festkleben und den zusätzlichen CO2 Ausstoß "bekleben" für die Schilderproduktion.)
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Bewertungsbilanz 10.02.23: +6 / 0-

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Clavius1970
Die meisten Fahrradfahrer, mich eingeschlossen, pfeifen doch beim Abbiegen nach rechts auf die rote Ampel. Natürlich nur, wenn es das Verkehrsaufkommen gefahrlos ermöglicht und die Rücksichtnahme auf andere Verkehrsteilnehmer es zulässt. Und da Radfahrer ja so gut wie nie von der Polizei erwischt werden (dürfen) ist das auch in Ordnung.
Das Ganze dient nur zur Profilierung geltungssüchtiger Stadträte.
Der Grünpfeil, an der Einmündung Feldkirchenstraße in die Memmelsdorfer Straße ist für mich die reinste Volksbelustigung. In diesem Jahrhundert ist beim Rechtsabbiegen noch kein Radfahrer vor der roten Ampel stehen geblieben.
Und der letzte hatte eine Krampf im Bein und musste deshalb absteigen. lol
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Bewertungsbilanz 10.02.23: +14 / 4-

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Bergradfahrer
Prinzipiell sieht es erst einmal wie eine sinnvolle Idee aus. Allerdings im echten Leben ist es schwer umzusetzen, weil es stehen ja Autos, Busse, LKW vor der roten Ampel. Rechts daran vorbeifahren ist wegen mangelnden Abstands nicht wirklich anzuraten. Wenn dann die Schlange sich bewegt, wird es sogar richtig gefährlich. Ich kann als Radler nicht einseitig ein Abstandsgebot einfordern, es aber dann selbst nicht einhalten.
Diese seltsamen "Schutzstreifen" befahre ich grundsätzlich nicht, weil die zum Unterschreiten des Seitenabstands einladen und sowieso nur allzu oft einfach enden.
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Bewertungsbilanz 10.02.23: +15 / 5-

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Joshi
Das ist absolut sinnvoll. Jeder der viel mit dem Rad unterwegs ist wird das genauso sehen.
Mal sehen was die Glüsi-Kritiker diesmal auszusetzen haben
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Bewertungsbilanz 09.02.23: +8 / 16-

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CFRA2
Vielleicht nur, daß nur die Grünen darin eine einfache Maßnahme zur Radverkehrsförderung sehen?
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Bewertungsbilanz 10.02.23: +12 / 7-

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