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WOHNEN

Wohnungswirtschaft sieht Neubauprojekte in Gefahr

Schlechte Nachrichten für Hausbauer: Die Bundesregierung hat staatliche Förderungen für Neubauten gestoppt. Viele Bauherren dürften bald vor Finanzierungsproblemen stehen.

Alte Förderung bewirke "Fehlsteuerung" beim Klimaschutz

Wirtschaftsminister Habeck (Grüne) ist erst ein paar Wochen im Amt, nun sorgt eine Entscheidung seines Hauses für großen Wirbel. Im Wirtschaftsministerium sei intern von einer «Notbremse» die Rede, heißt es in zahlreichen Presseberichten. Der Schritt löste Proteste der Wohnungswirtschaft aus. Der Bund plant nun neue Förderprogramme sowie gesetzliche Neubaustandards. Begründet wurde dies auch mit einer "Fehlsteuerung" beim Klimaschutz.
Die bislang geltende Förderkulisse und die gesetzlichen Neubaustandards würden falsche Anreize setzen. Diese Fehlanreize hätten einen beispiellosen Run auf die Mittel produziert, heißt es in den Berichten. Aus Sicht des Wirtschaftsministeriums sei ein Stopp der alten Förderung unumgänglich gewesen. Die neue Bundesregierung wolle die Förderung und die gesetzlichen Standards für Neubauten zügig neu ordnen.

Die Entscheidung des Förderstopps löste viel Kritik aus

Konkret können ab sofort zunächst keine neuen Anträge für Fördermittel für die Programme der staatlichen Förderbank KfW in der Bundesförderung für effiziente Gebäude gestellt werden. Dies gelte laut Ministerium für folgende Programme: das sog. Effizienzhaus (EH) 55 im Neubau, das Effizienzhaus (EH) 40 im Neubau sowie die energetische Sanierung.
Die Förderung für Sanierungen soll wieder aufgenommen werden, sobald entsprechende Haushaltsmittel bereitgestellt sind.
Die Entscheidung des Förderstopps löste viel Kritik aus. Dadurch könnten rund 300.000 Wohnungen in Deutschland nicht wie geplant gebaut oder modernisiert werden, sagt der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW. Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) spricht von einem «Nackenschlag» für die energetische Sanierung. Aus Sicht des ZIA rücke sogar das Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr in weite Ferne.
Auch weitere Verbände sprechen davon, dass plötzlich viele Finanzierungen in der Luft hingen.
Welche Auswirkungen die Maßnahme der Bundesregierung für den geplanten Wohnungsbau in Bamberg hat, wird sich bald herausstellen. 

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Clavius1970
Ich zitiere:"Die Grundlast bei der Stromerzeugung bezeichnet den Anteil der elektrischen Last (Leistung) in einem Versorgungsgebiet, welche andauernd benötigt wird. Die darüber hinaus nicht zu allen Zeiten benötigte Leistung wird als Mittellast und Spitzenlast bezeichnet.Die sogenannte Grundlast decken Kraftwerke mit den niedrigsten Betriebskosten ab; das sind vor allem Kernkraftwerke, Laufwasserkraftwerke und Braunkohlekraftwerke . In der Mittellast sind Steinkohlenkraftwerk e eingesetzt, für die Spitzenlast sorgen Speicherwasserkraftw erke sowie Erdgas- und Heizölkraftwerke."Zitat EndeMan kann Strom auch nicht im Netz speichern und die kleinen Kobolde helfen auch nicht weiter,Wir exportieren elektrische Arbeit in Sonnenschein- und Windzeiten zum Schleuderpreis, weil der Leistungsanteil vernachlässigbar ist.Die Empfänger freuen sich, weil Sie nicht in Windkraft und PV-Anlagen investieren müssen.Bei Dunkelflaute kaufen wir dann Atom- und Kohlestrom teuer zurück, weil dann die Leistung den Preis diktiert.Tolles Geschäftsmodell. Wer keine Ahnung hat.Einfach mal die Kl.... halten.Frei nach Dieter Nuhr.
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Bergradfahrer
Ach, ich weiß nedd, diese bei nicht wissenschaftlichem Lüften und minimalen Dämmungsfehlern zum Schimmeln neigenden Energiesparhäuser haben den Charme von Terrarien. Und diese niedrigen Decken, und Schießscharten statt Fenstern auf der einen und Glasschaukasten auf der anderen Seite, unästhetischer geht es kaum noch. Vielleicht doch lieber auf den Gaming-PC mit 500W-Grafikkarte und den 85-Zoll-Fernseher verzichten und lieber hohe Räume und luftige Bauweise? Diese Accessoires finden sich lustigerweise nämlich recht häufig in so klimarettendem Umfeld. ;-)
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Martin
Im Artikel geht es um den vollkommen unzureichenden Energiestandard KfW55, welcher abgeschafft gehört und abgeschafft wurde. Dass er schnell abgeschafft wurde, mag unglücklich sein, aber die Abschaffung war überfällig.Sie schwadronieren irgendwas von Grundlast, Stromimporten oder angeblicher Förderstopps für Wärmepumpen.- Deutschland ist Stromexporteur (Q Energycharts).- Es besteht kein Förderstopp für Wärmepumpen (Q bmwi.de).- Es gibt keine Grundlast.- AfD hat in Sachen Klimaschutz gar nix zu melden, sie leugnet die Existenz des Klimawandels.
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supi
gell der habeck der iss scho a hund, jetzt hat er die KfW fördermittel gestrichen, so mir nix dir nix, so wird das nichts mit 400.000 wohnungen pro jahr, aber macht nichts, manche sind im ankündigen tiger, in der umsetzung bettvorleger
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Clavius1970
Das Beispiel Norwegen hinkt ein wenig. Der Strommix in diesem Land besteht zu über 90 % aus Wasserkraft. Den Rest teilen sich Wind, Sonne und Biomasse etc.Also fast alles regenerative Energiequellen und damit ein tolles Vorbild für uns.Nur wir in Deutschland haben im Grundlastbereich keine über 90 % Strom aus Wasserkraft.Dafür haben wir im Grundlastbereich aber Atomstrom aus Frankreich und Kohlestrom aus östlichen Nachbarländern.Alles gut - oder ? :-) Warum stoppt denn Habeck die Subventionierung von Wärmepumpen? Weil er Muffe vor dem nöchsten Winter hat, wenn die letzten Atommeiler vom Netz gehen.Unsere Energiewende ist verpfuscht. Und außer der AFD waren alle Parteien an diesem Dilettantenstadel beteiligt.Für die Alternative ist das halt die Gnade der späten politischen Geburt. :-)
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Baba Yaga
Das Hauptproblem ist der "Traum vom Eigenheim" (wobei sich dieser Traum oft auch noch auf "freistehend" bezieht). Das scheint in diesem Kulturkreis tief verankert zu sein. Warum dieses hochgradig emotionale Bild nicht hinterfragen, mit Rationalität? Im Anschluss fällt Vieles leichter.
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Martin
Wer von Verbotsparteien schwadroniert, hat nichts verstanden sad .Klimaschutz sollte im Interesse aller (demokratischen) Parteien sein. Norwegen ist zum Beispiel beim Bauen schon viel weiter und nutzt vorhandene Alternativen: Mehr als jedes zweite Haus hat dort eine Wärmepumpe verbaut. In D sind es nur 2% Q: energiewinde.orsted.de
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Werner
Da ist es wieder, das verbotene „Jehova, Jehova“, oder hat hier sonst ausser Ihnen was von „Verbot“ geschrieben? Nicht, dass man gleich wieder von einer Verbotspartei schwadronieren müsste. Und persönlich denke ich: Hätten Sie Ihr Wischkästla oder Computer für Ihren Kommentar nicht angeschaltet und unnütz Energie verbraucht, wäre das Ihr ganz persönlicher Beitrag zum Klimaschutz.
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Martin
Dass die Entscheidung plötzlich kommt, mag unglücklich sein.Der Stand der Kunst bzgl. Energieeffizienz im Bau ist jedoch schon viel weiter als EH55. In den 90er Jahren wurden für bereits Passivhäuser gebaut, aktuell sind Plusenergiehäuser wirtschaftlich kein Problem mehr. Es wird Zeit, dass die Möglichkeiten genutzt werden und weitere Energieverschwender verboten werden...
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