BAUANTRAG 

Ein weiterer Baustein zur Smart City

Das Thema betrifft nicht jede/n. Aber interessant ist es doch. In Bamberg können Bauanträge ab sofort digital eingereicht werden. Ohne Termin oder Wartezeit, 24 Stunden, jeden Tag in der Woche.

Intelligente „Online-Assistenten“ helfen beim Ausfüllen

Online einen Bauantrag stellen – das geht bei der Stadt Bamberg bereits seit Anfang Januar 2023. Darüber freut sich der Digitalisierungsbeauftragte Dr. Stefan Goller: „Das digitale Stadtentwicklungsprogramm Smart City will Bamberg mit digitalen Mitteln smarter machen. Gerade das Thema Bauen und die benötigten Anträge dafür sind mit besonders hohem Aufwand verbunden. Wir freuen uns sehr, dass dieser Prozess nun smarter und digitaler erfolgen kann!“ Auf den Weg gebracht wurde das neue Verfahren vom Amt für Informationstechnik und Digitalisierung zusammen mit dem Bauordnungsamt im Rahmen von Smart City Bamberg.
Durch die Eröffnung dieses digitalen Weges können Bauherren und Bauherrinnen (oder Baufrauen?) und sogenannte bauvorlageberechtigte Entwurfsverfasser ihre Anträge und erforderlichen Unterlagen jetzt bequem bei der Stadtverwaltung einreichen – und dies ohne Termin oder Wartezeit, 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche. Es entfällt das mehrfache Ausdrucken der Bauzeichnungen und der erforderlichen Unterlagen, das Aktenschleppen und das Versenden per Post oder das Vorbeibringen der Unterlagen bei der Behörde. Um diesen digitalen Weg zu eröffnen, hat der Freistaat Bayern – wie bei den amtlichen Vordrucken in Papierform – intelligente „Online-Assistenten“ bereitgestellt, also elektronische Formulare, die beim Ausfüllen helfen. So können z.B. Bauanträge vollständiger eingereicht werden, weil die Einreichenden dazu verpflichtet werden, bestimmte Felder auszufüllen. Das kann sich auch positiv auf die Bearbeitungszeit auswirken.
Das Angebot ist sowohl auf dem Bayernportal als auch auf der Webseite der Stadt Bamberg unter www.stadt.bamberg.de/diba abrufbar. Um den Nutzern den Einstieg zu erleichtern, wurden dort auch die Kontaktdaten eines Ansprechpartners hinterlegt. Er kann bei Bedarf Fragen zur BayernID und zum digitalen Bauantrag beantworten und den digitalen Prozess auf Wunsch individuell begleiten.

Registrierung für eine BayernID ist Voraussetzung

Die in der Bayerischen Bauordnung vorgesehenen Schriftformerfordernisse werden aufgrund der Verordnung über die digitale Einreichung bauaufsichtlicher Anträge und Anzeigen (DBauV) durch eine Authentifizierung mit einem am Nutzerkonto zugelassenen Verfahren ersetzt. Bevor also Anträge und Unterlagen über die Online-Assistenten eingereicht werden können, muss eine Registrierung für eine BayernID erfolgen. Dies kann bequem mit dem Personalausweis mit Online-Funktion oder über das persönliche Elster-Zertifikat erfolgen. Schon steht der Teilnahme am digitalen Bauantragsverfahren nichts mehr im Weg! Weitere Informationen zur BayernID-Registrierung und weiteren Online-Diensten der Stadt gibt es auf www.stadt.bamberg.de/bayernid unter dem Punkt „Bayernportal, BayernID und BayernApp“.

Für real Betroffene können noch folgende Hinweise interessant und wichtig sein:

Folgende weitere Online-Assistenten führen bei der Stadt Bamberg derzeit durch das jeweilige Verfahren, demnächst sollen noch mehr Online-Assistenten durch den Freistaat Bayern zur Verfügung gestellt werden:
- Bauantrag online
- Verlängerung einer Baugenehmigung oder eines Vorbescheids online beantragen
- Vorbescheid online beantragen
- Teilbaugenehmigung online beantragen
- Isolierte Abweichung, Befreiung oder Ausnahme online beantragen
- Baubeginn online anzeigen
- Nutzungsaufnahme online anzeigen
- Beseitigung online anzeigen
- Kriterienkatalog - Erklärung über die Erfüllung online einreichen
- Bauantrag online - Fehlende Angaben und Unterlagen online nachreichen

Besonderheiten des Verfahrens

Wie beim Einreichen der Unterlagen in Papierform können zusätzliche Anlagen (beispielsweise das Formblatt Stellplatzberechnung, welches für bestimmte Anträge erforderlich ist, weitergehende Erklärungen, Beschreibungen, Berechnungen, Fotos usw.) am Ende des digitalen Antrags als Anhang beigefügt werden.
Eine Besonderheit ist der Antrag auf Erlaubnis nach dem Bayerischen Denkmalschutzgesetz (BayDSchG). Dieser wird formlos gestellt. Amtliche, durch den Freistaat Bayern vorgegebene Vordrucke gibt es hierfür nicht. Die Stadt Bamberg stellt, wie viele andere Gemeinden auch, eigenen Formulare als Hilfestellung für eine Beantragung bereit. Die Abbildung eines solchen Antrages über die Online-Assistenten ist vom Freistaat Bayern derzeit nicht vorgesehen. Weitere Informationen zur denkmalschutzrechtlichen Erlaubnis finden Sie online unter www.stadt.bamberg.de/bauordnungsamt.

Geschrieben: PA Stadt Bbg-mdw; vBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto); 

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Baba Yaga
Das sind alles Schritte, die vor 15 Jahren schon hätten initiiert werden müssen. Besser spät als nie.
Der Datenschutzstandard ist bei digitalen Prozessen grundsätzlich höher als bei jeder Papierologie, die sowieso jeder Poststellenpförtner einsehen kann und die, womöglich noch in mehreren Ausfertigungen, in klassischer Aktenform durch irgendwelche triste Flure mit Linoleumbelag, ggf. über mehrere Stockwerke, hin- und hergeschoben wird, wünschenswerterwe ise mit herrlich quietschender Akustik, die Atmosphäre erzeugt, optimalerweise von einem Quasimodo, der über diese spezifische Amtsstubenaura verfügt. Es ist nicht transparent zu machen, wer alles eigentlich Einsicht nimmt.

Der springende Punkt ist ein anderer: Der Prozess darf intern nicht wieder analogisiert werden, indem der ganze Quatsch nach Eingang doch wieder ausgedruckt wird. Warum besteht diese Gefahr? Weil in diesen Amtsstuben gerne Michels sitzen, die den Papiermief schon so tief inhaliert haben, dass er nicht mehr rausgeht. Wenn der digitale Prozess intern ins Leere läuft, kann man sich alles sparen.
#Bewertungsbilanz 14.3.23: +16 / -8

12
Werner
Leider sind Sie nun mit ihrer sehr ambivalenten und stets verunglimpfenden Art in die Falle getappt - wie erwartet: außer Verallgemeinerung und Verunglimpfung haben Sie nichts, aber auch gar nichts beizutragen, sie sind eine typische Vertreterin ihrer Art, die in Problemen anstatt Lösungen denkt.
#Bewertungsbilanz 14.3.23: +10 / -14

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CFRA2
Irgendwie ist es ja verständlich, daß das Stellen eines Bauantrages als erstes digitalisiert wird!
Wenn aber jede andere "Smart City" Aktivität nur mit einer Registrierung von einer "BayernID" (Wir sind Franken bzw. Bamberger) oder sonstigen Datenpreisgaben erfolgen kann (siehe DSGVO), dann ohne mich!
Den analogen (schriftlichen) Weg können sie nicht verhindern.
#Bewertungsbilanz 14.3.23: +12 / -2

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Bergradfahrer
Hinsichtlich Datenschutz bin ich voll bei Ihnen.
Die praxisfremde Baba oben sieht die Poststellenmitarbeit er, den sie in ihrer inhärenten Menschenverachtung (oder im Lichte ihrer eigenen unsagbaren Schönheit ;-))als "Quasimodo" tituliert, als Datenschutzrisiko, das den Gefährdungen elektronischer Datenverarbeitung gleich kommt. Und da irrt sie gewaltig, wohl in mehrfacher Hinsicht. ;-)

1. Der illegale Zugriff auf eine Akte ist überschaubar. Der illegale Zugriff auf eine Datenbank ist ein Super-GAU.

2. Sobald ich eine führende ID habe, über die ich Geschäftsvorfälle und Aktivitäten zusammenführen kann, bin ich im Bereich der Profilierung angekommen.
Daten in staatlichen Händen werden immer im Dienste der Sicherheit zur Überwachung und letztlich Unterdrückung verwendet werden. Es kann aus diesen niemals etwas Positives erwachsen.
Es ist eine Grundlage z.B. für ein Credit-System gegeben. Und wenn das da ist, dann wird es von Staat oder Kapital verwendet.
Und ja, ich habe schon Datamining-Projekte geleitet und weiß: die eine ID ist das Wichtigste.
Zahlt bar! Bleibt analog!
#Bewertungsbilanz 14.3.23: +13 / -12

3
Baba Yaga
Vielleicht mag ein MINT-Nerd wie Sie schon etwas von Datamining gehört haben, aber mich überrascht schon, wie Sie die Gefahren und das Vernichtungspotentia l der analogen Datenverarbeitung, die obendrein direkt vor Ort erfolgt, mehr oder weniger ganz negieren. Ohne ins Detail gehen zu wollen darf ich anmerken, dass es analoge Mittel mit all ihren Überwachungspote ntialen gewesen sind, die Mitteleuropa im 20. Jahrhundert ins Verderben gestürzt haben. Hätte alternativ irgendjemand auf der anderen Seite irgendeines Ozeans Zugriff auf all das in Datenbankformat genommen, wäre das sicherlich keine Lapalie gewesen, aber diese Konsequenzen hätte das sicherlich nicht gehabt. Alles hat Risiken und muss in handwerklich ausgereifter Form geregelt sein. Aber die Analogie als Heilsbringer zu verkaufen ist ebenso fahrlässig wie naiv.
#Bewertungsbilanz 14.3.23: +15 / -11

3
Bergradfahrer
Ich seh scho, kennsd dich nedd aus Madla. Ich erkläre:
Nein, es waren spalterische Hetzer mit monolithischem Weltbild und absoluten Gewissheiten, die verantwortlich waren für die größten Menschheitskatastrop hen.
Und latürnich die selbstgefälligen Anhänger dieser Gestalten, die Denkfaulen, Selbstgerechten, die auf Grund des eigenen Neurotizismus andere fortwährend abwerten müssen, die nicht ihrem sektenhaften Credo folgen. Ob es nun ein Flüchtlings-, Corona-, Atom-, Klima- oder Ukraine-Narrativ ist, differenziertes Denken, wissenschaftlich angebrachter Skeptizismus wird von den Anhängern des jeweiligen Kultes (naheliegenderweise gibt es hier große Überschneidungen ) als Sakrileg gesehen. Es beginnt eine Hexenjagd, ein Kampf gegen den Menschen, nicht gegen das Argument.
Die Papierakten des RSHA und des MfS haben niemanden getötet, das waren diejenigen, die sie benutzt haben als Waffe. Wenn die Papierakte eine Keule ist, dann ist eine gute Datenbank eine Panzerhaubitze 2000. Aber diese beten die "Guten" ja gerade an. ;-)
Aber ich geb zu, es tut sauweh, sich an Papier zu schneiden. ;-)
#Bewertungsbilanz 16.3.23: +15 / -12

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Baba Yaga
Ach Schnucki... Sie treten auf wie ein Ordinarius alten Stils, das mutet fast schon klerikal an. Ok, als DAX-Konzernmensch darf man sich sowas mit der Zeit schon mal zulegen, das muss man nachsehen. Datensätze sind nie genuin gefährlich, sondern werden es erst durch Menschen, die diese einsetzen. Übersee-Akteure und wirtschaftliche Analyseinteressen, alles ernstzunehmen. Der echte GAU jedoch ist allenfalls in Ihrem direkten Umfeld denkbar. Es sind Ihre Liebsten, die für Sie die größte Gefahr darstellen. Es ist Ihr eigenes Zuhause, der für Sie die größte Gefahrenquelle darstellt. Es sind lokale, für Sie zuständige Behörden, von denen potentiell die größte Gefahr für Sie ausgeht. Dort, wo Ihre "Analogie" stattfindet, ist es für Sie gefährlich. Es ist Ihr eigener Kokon, wobei dieser in Ihrem Fall auch noch besonders dick ist. Das gilt für die Kriminalistik ebenso wie für den Datenschutz. Das war damals so, und es ist heute so. Außerdem will ich überhaupt keine Datenbanken, sondern nur Papierlosigkeit. Fangen Sie an, an die Kaffeebohne zu denken statt an die Espressomaschine (1900W...).
#Bewertungsbilanz 16.3.23: +10 / -10

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Bergradfahrer
Ach Böhnchen, meine Mühle wiegt neun Kilo. ;-)

(@red.: Sorry für 3. Post, aber der Gag musste sein)
#Bewertungsbilanz 16.3.23: +7 / -7

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Werner
Bei digitaler Bearbeitung muss halt nun mal auf irgendeinem Weg authentifiziert werden, vermutlich auch über 2FA hinaus, um genau Ihrem Kritikpunkt zur Einhaltung der DSGVo genüge zu tun. Grad die DSGVo ist ja ein Produkt der „German Angst“. Missbrauch, Fraud und data breach wären hier sonst leider Tür und Tor geöffnet, auch in Abgrenzung zu den überseeischen Datenkraken, und damit meine ich nicht die Freunde im Silicon Valley oder etwa am MIT.

Es gibt eine Lösung und die heisst: ePA. Leider schlummert sie weniger als ein Nischendasein, da nicht gefördert und nicht zu Ende gedacht und stand heute nicht nutzbar. Vlt hat ja unsere Freundin Baba Yaga endlich mal eine echte Idee zum Wohle aller, damit sie aus ihrer Höhle gar nimmer raus muss.
#Bewertungsbilanz 14.3.23: +8 / -3

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