ARBEITSPLÄTZE

  “Alarmstufe rot” bei BOSCH

An zehn BOSCH-Standorten hat der Betriebsrat zu Versammlungen geladen - auch in Bamberg. Man befürchtet einen massiven Stellenabbau u.a. durch das Aus des Verbrenners.

Abwanderung von Arbeitsplätzen aus Deutschland wird befürchtet

Rote_Warnlampe.png(Auszüge aus einem Bericht v. B24) Es ist beschlossene Sache: Von 2035 ab dürfen keine Autos mehr neu zugelassen werden, die Treibhausgase ausstoßen. Schon bis zum Jahr 2030 soll der CO₂-Ausstoß im Pkw-Verkehr um 55 Prozent gesenkt sein, so das EU-Parlament in einem Beschluss Mitte Februar. Und schon lange davor soll es Anreize geben, damit Betriebe ihren Fuhrpark auf emissionsfreie oder emissionsarme Fahrzeuge umstellen. Die Transformation zur Elektromobilität wird Arbeitsplätze kosten. Laut einer Studie könnten 180.000 Jobs wegfallen. Gleichzeitig wird prognostiziert, dass bei den Herstellern und Zulieferern durch die Umstellung rd. 205.000 Arbeitsplätze entstehen. Doch, ob die auch in Deutschland geschaffen werden, ist die Frage, meint der Bamberger Bosch-Betriebsratsvorsitzende Mario Gutmann.

Der Betriebsrat und die IG Metall haben an zehn deutschen Bosch-Standorten zu einer Betriebsversammlung geladen. Auch das Bamberger Werk mit rund 6.300 Beschäftigten wird sich beteiligen. Grund ist die Angst vor einem massiven Stellenabbau und die Fertigungsverlagerung zukunftsträchtiger Produkte ins Ausland. Die Gefahr bestehe, so der Bamberger Betriebsratsvorsitzende Mario Gutmann, dass in Deutschland lediglich Teile für Verbrennermotoren hergestellt werden, die nach dem EU-Verbot ab 2035 niemand mehr braucht. Mittelfristig bedeutet das das Aus für viele Jobs auch in Franken.

Nicht weiter an den bestehenden ideologischen Grundsätzen festhalten

In Deutschland herrsche Alarmstufe rot, so der Betriebsratsvorsitzender Gutmann. Aktuelles Beispiel dafür sei Ford.Demonstrierende.png Dort sollen 2.300 Arbeitsplätze an den Standorten Köln und Aachen binnen zwei Jahre abgebaut werden. Gleichzeitig will der Autokonzern mehrere Milliarden Dollar für ein Werk in den USA investieren, das Batterien für E-Autos produzieren soll.
Der Anreiz hoher Subventionen in den USA und Asien macht den Betriebsrat von Bosch immer nachdenklicher. "Wenn unsere Politiker weiter an den bestehenden ideologischen Grundsätzen festhalten, unsere Energiepolitik nicht konkurrenzfähig wird, endet das Ganze in einer wirtschaftlichen Katastrophe und der soziale Frieden ist in Gefahr." Mario Gutmann, Bosch-Betriebsratsvorsitzender
Erst im Dezember hat die Bayerische Staatsregierung Vertretern von Bosch Bamberg zugesagt, den Aufbau von Prüfständen für die Erzeugung von grünem Wasserstoff mit bis zu 50 Prozent zu unterstützen. Das sei ein Anfang, so Gutmann, und es sei der richtige Weg. Doch die Wasserstofftechnologie, die eine Chance in der Zukunft hat, werde lediglich Beschäftigung sichern, aber keine Arbeitsplätze im großen Stil schaffen.
Dieser Bericht kann in ausführlicher Form auf BR 24 nachgelesen werden. > Betriebsversammlung bei Bosch: "Alarmstufe rot" (28.2.23)

Geschrieben: BR24-mdw; vBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto); Ssymbolbilder

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der wechselbalg
ja was soll man nun dazu sagen, die brötla werden halt kleiner, es wird zeit den realitäten ins auge zu sehen.
#Bewertungsbilanz 5.3.23: +2 / -1

2
Bamberger
Wie sagte schon ein weiser Mann: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

Bosch hat jahrelang schlicht versäumt sich breiter aufzustellen. Gepampert von einer Politik des "weiter so". Während andere schon lange erkannt haben, dass Elektromobilität die Zukunft sein wird, glaubte man bei Bosch zuerst, dass man in 50 Jahren noch tote Dinosaurier verbrennen wird. Dann als das nicht mehr haltbar war hat man viel zu langsam umgeschwenkt auf H2. Mehr als Alibi, denn als ernsthafte Investitionen. Und nun stellt man sich hin und jammert. Tja. Ein Unternehmen zu führen ist eben meist schwieriger als "ham mer schon immer so gemacht"....
#Bewertungsbilanz 5.3.23: +4 / -2

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Bergradfahrer
Grand Prix de l'empathie
Pour Baba Yaga Allemagne: Zero points!
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WebZ: Preis für Empathie
Für Baba Yaga Deutschland: Null Punkte!
#Bewertungsbilanz 3.3.23: +8 / -2

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Baba Yaga
Il faut que vous cessiez parler constamment des bêtises. Au lieu de cela, apprenez le subjonctif, mon amour.
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Freie Übersetzung: Mon amour soll aufhören ständig irgendeinen Unsinn zu reden, und sich stattdessen lieber grammatikalisch fortbilden.

WebZ bittet jetzt darum, sich entspr. der Richtlinien auf die dt. Sprache zu beschränken.
Diese Art von Disput muss auch zu Ende gehen.
#Bewertungsbilanz 3.3.23: +5 / -4

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Baba Yaga
Ja, es kann schon Angst machen, wenn der Kokon wegbricht.
#Bewertungsbilanz 2.3.23: +2 / -17

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