INNENSTADT |
Karstadt Bamberg kommt mit blauem Auge davon
Der angeschlagene Kaufhauskonzern Galeria-Karstadt-Kaufhof will bundesweit 52 seiner noch verbliebenen 129 Filialen schließen. Darunter sind auch zehn Standorte in Bayern.
Karstadt Bamberg könnte möglicherweise verkleinert werden
Die betroffenen Häuser sollen in zwei Wellen Ende Juni dieses Jahres und Ende Januar 2024 geschlossen werden, wie in diversen Medien zu lesen ist. Von den Maßnahmen sind demnach insgesamt 4.300 Beschäftigte betroffen. In Franken werden die Häuser in Coburg, Erlangen, Nürnberg-Königstraße und Nürnberg-Langwasser schließen. Ende Januar 2024 sollen dann unter anderen die Kaufhäuser in Bayreuth Schweinfurt zugemacht werden. Karstadt Bamberg ist auf keiner der Listen zu finden. Dennoch macht man sich Gedanken über mögliche Alternativen.
Die Warenhauskette war im Herbst 2022 in ein Schutzschirm-Insolvenzverfahren gegangen, das auf Sanierung ausgerichtet ist. Nun soll der Sanierungsplan stehen. In den verbleibenden 77 Standorte würden dann noch rund 11.000 Arbeitnehmer beschäftigt sein. Die Schließung der genannten 52 Filialen jedoch hätten "angesichts der volkswirtschaftlichen Rahmenbedingen, der lokalen Bedingungen und auch nach intensiven Verhandlungen mit Vermietern und Städten keine positive Fortführungsperspektive", heißt es in diversen Verlautbarungen.
Bereich zum Eingang Maxplatz abzutrennen und anders nutzen?
Der Konzern ist seit schon längerer Zeit angeschlagen. Ein erster Anlauf, der 2020 während des ersten Corona-Lockdowns gestartet worden war, hatte dem Unternehmen trotz der Schließung von rund 40 Filialen, dem Abbau von etwa 4.000 Stellen und der Streichung von mehr als zwei Mrd € an Schulden nur vorübergehende Entlastung gebracht.
Bei den Überlegungen für eine Konzeptänderung der “überlebenden” Häuser wird stark über eine Regionalisierung nachgedacht. Für Karstadt Bamberg könnte das bspw. bedeuten, das bestehende Kaufhaus zwischen Grünen Markt und Maxplatz möglicherweise zu verkleinern. Es böte sich an, den Bereich von den Aufzügen bis zum Maxplatz-Eingang abzutrennen und eine andere Nutzung zu finden. Angeblich wird darüber nachgedacht, dass die Stadt Bamberg sogar selbst eine Verwendung für diese Fläche findet. So könnten die Räumlichkeiten möglicherweise für den Tourismus- und Kongress-Service angemietet werden.
Wie eine Konzeptänderung für das Traditionshaus in Bambergs Stadtmitte aussehen kann, wird man abwarten müssen.
Geschrieben: l-mdw; vBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto);
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