WIRTSCHAFT

Warten auf die "Zeitenwende"

Die oberfränkische Wirtschaft startet mit leichtem Aufwind in das Sommerhalbjahr. Das zeigt der Konjunkturklimaindex der IHK für Oberfranken. Bei den Erwartungen herrscht vorsichtiger Optimismus.

Optimistisch sind der Dienstleistungssektor und vor allem das Tourismusgewerbe

Die aktuelle Geschäftslage der Mitgliedsunternehmen der IHK für Oberfranken Bayreuth fällt im Saldo weiterhin positiv aus. Laut einer Pressemitteilung (PM) der IHK beurteilen 34 Prozent aller Befragten die aktuelle Geschäftslage positiv, 17 Prozent negativ, eine leichte Verbesserung gegenüber der Konjunkturumfrage zur Jahreswende. "Vor dem Hintergrund der immer noch hohen Energie- und Rohstoffpreise, der steigenden Zinsen, der verhaltenden Konsumlaune und des allgegenwärtigen Fachkräftemangels ist das alles andere als selbstverständlich", macht IHK-Konjunkturreferent Malte Tiedemann deutlich.

Optimistisch sind der Dienstleistungssektor und vor allem das Tourismusgewerbe. Eine im Saldo deutliche Eintrübung der Geschäftslage erwartet neben dem Einzelhandel insbesondere das Baugewerbe, wo neben dem Fachkräftemangel und den steigenden Rohstoffpreisen immer stärker die erschwerte Baufinanzierung aufgrund steigender Zinsen zum Tragen kommt.

IHK-Präsident Waasner appelliert direkt an den Bundeskanzler

Die heimischen Unternehmen stehen allerdings weiter enorm unter Druck, wie ein Blick auf die Entwicklung des gegenwärtigen Auftragsvolumens zeigt. Das internationale Geschäft bleibt angespannt, wenn auch nicht so deutlich wie die Binnennachfrage. Einzig auf dem nordamerikanischen Markt verbuchen die befragten Unternehmen spürbare Zuwächse. Rückläufig ist dagegen das Geschäft mit China, dem Pazifikraum und dem Nahen Osten.

Laut der PM findet IHK-Präsident Dr. Michael Waasner (>Bild l.) deutliche Worte für die Lage der oberfränkischen Unternehmen: "Die Politik kann wenig für die geopolitische Lage und die Nachwirkungen von Corona. Sie kann aber sehr wohl etwas für die ausufernde Bürokratie. Herr Bundeskanzler, Menschen werden Unternehmerinnen und Unternehmer, weil sie eine Idee haben und etwas bewegen wollen, nicht aber, um sich in ihrer Freizeit mit nicht nachvollziehbarer Bürokratie herumzuschlagen. Ich bitte Sie eindringlich, diese Fehlentwicklung zu stoppen! Es ist Zeit für eine echte Zeitenwende!"

Geschrieben: PM IHK-mdw; vBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto); 

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der wechselbalg
nun manchmal glaube ich im falschen theater platz genommen zu haben.
* Optimistisch sind der Dienstleistungssekto r und vor allem das Tourismusgewerbe *
ja und genau hier wird mir ständig erklärt, gewaltige personalprobleme würden bestehen, man wüsste gar nicht wohin in den letzten jahren die mitarbeiter gegangen seien.
#Bewertungsbilanz 15.5.23: +7 / -1

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Bergradfahrer
"Die Politik kann wenig für die geopolitische Lage und die Nachwirkungen von Corona."

Das stimmt nicht!

Die Politik hat den Schaden durch die völlig inadäquaten und evidenzfreien Maßnahmen zu verantworten.
Die Politik hat auch die hohen Energiepreise zu verantworten, ebenfalls durch unüberlegte und inadäquate Maßnahmen nach dem russischen Angriff auf die Ukraine und einen zu dem Zeitpunkt irrsinnigen Atomausstieg.
Die Politik hat Schuld am Fachkräftemangel wegen vollkommen verfehlter Zuwanderungs- und Bildungspolitik.

Nein, kein Persilschein, kein Ablass für Merkel, Scholz & Co!

Die Politik ist tatsächlich vollumfänglich schuld und hat großen, fahrlässigen Unsinn gemacht!
https://joscha.com/nichtlustig/000501/
#Bewertungsbilanz 15.5.23: +18 / -2

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