FT: Keine Stellen abgebaut
Der kürzlich erschienene WeBZet-Artikel „Wider den kanalisierten Informationsfluss“ thematisierte die Entwicklung der Print-Presse im Allgemeinen und beim Bamberger FT im Besonderen. Der FT stellt nun einige Punkte klar.
»Wir wissen um die Wichtigkeit unserer Bamberger Lokalausgabe«
Dabei geht es wesentlich um drei Punkte: Grundsätzlich hebt Michael Memmel, Leitender Redakteur der Bamberger Lokalredaktion, hervor, dass »unser Haus, die Mediengruppe Oberfranken, um die Wichtigkeit unserer Bamberger Ausgabe weiß und ihre journalistische Qualität eher stärken als schwächen will«. Das war auch in dem WeBZet-Artikel nicht in Frage gestellt worden, sondern auf strukturelle Veränderungsmaßnahmen hingewiesen worden. Aber auch darum geht es dem Leitenden Redakteur: Er stellt fest, dass die Bamberger Ausgabe zuletzt zwar Redakteure – darunter mehrere Teilzeit-Kräfte – verloren habe, das Personal sei aber zuletzt durch Stefan Fößel (fö), Sebastian Schanz (szs) und ihn selbst (mm) auch wieder aufgestockt worden. Wenn man im September einen weiteren jungen Kollegen dazubekomme, entspreche die Personalstärke wieder exakt der Zahl, welche die Redaktion vor den fünf Abgängen aufwies. Und mit zehn Mitarbeitern sei das Team auch genauso groß wie zu den Zeiten (bis Mitte des vorherigen Jahrzehnts), als die Redaktionen Bamberg-Stadt und Bamberg-Land noch eigenständig waren und mit jeweils fünf Journalisten besetzt waren. Entgegen der Behauptung der WeBZet sind in der Lokalredaktion des FT faktisch keine Stellen abgebaut worden.
Explizit weist Memmel darauf hin, dass im vergangenen Jahr drei langjährige Mitarbeiterinnen (gg, jb und pm) den FT verlassen hätten. Zwei davon seien in die »passive Phase der Altersteilzeit« gegangen, die dritte habe für sich entschieden, einen anderen Weg einschlagen zu wollen.
WeBZet entschuldigt sich
Betroffenheit habe die Bemerkung der WeBZet ausgelöst, die zwei bisherigen Mitarbeiterinnen (sc und ali), die den FT im Mai verlassen haben, „müssen sich einen anderen Job suchen“. Gegen die mögliche Interpretation, die beiden seien entlassen worden oder »gegangen worden«, verwahrt sich Memmel und betont, dass auch diese »aus freien Stücken und auf eigene Initiative hin sich dafür entschieden haben, beruflich neue Herausforderungen anzugehen«. Die WeBZet räumt hierzu ein, dass die Formulierung ein Missverständnis auslösen konnte, aber nicht zum Nachteil der beiden geschätzten Journalistinnen gemeint war.
Der Leitende Redakteur im Lokalen reagierte auch auf die Kritik der WeBZet, was den Abdruck von Pressemitteilungen betrifft. Sowohl städtische Texte als auch Einsendungen von Verbänden und Parteien würden durch seine Mitarbeiter geprüft, hinterfragt und gegebenenfalls durch eigene Recherchen zurechtgerückt. Bei einem Abdruck werde in der Regel die Quelle genannt, um für Transparenz zu sorgen. Memmel betont: »Wer sich den FT Bamberg genau ansieht, wird eine hohe Zahl an Texten der Redaktion finden und im Vergleich zu früher nachweislich viel mehr Kommentare. Wir haben uns kritischen Journalismus auf die Fahne geschrieben und erreichen diesen, wie ich finde, nicht immer, aber immer häufiger.«
In dem Artikel v. 10.6.2018 stellt der Autor Dieter Weinsheimer heraus, dass der „Abbau des FT ein Verlust ist“. Der Widerspruch von Michael Memmel, dass bei FT kein Personalabbau stattgefunden hat, wird hier von der WeBZet weitergegeben. Sie entschuldigt sich für diese Behauptung. Auch für die als Kränkung empfundene Formulierung zu den ausgeschiedenen ehem. FT-Mitarbeiterinnen sc und ali entschuldigt sich die WeBZet.
23.6.18 Bilder: WeBZet. Hinweis: Die WeBZet ist unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar. Zu dem Artikel äußern können Sie sich anhand der Kommentarfunktion unten. Die Kommentare werden direkt freigeschaltet. Bitte beachten Sie die Richtlinien für Kommentare. > linke Spalte unter „Nachträgliche Kommentare“. NEU: Umsetzung der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung > öffne Impressum l. Spalte ganz unten.{jcomments on}
Die werten Kommentator/innen werden daran erinnert, dass laut Richtlinien nur 2 KOMMENTARE erlaubt sind. Ein dritter muss die Ausnahme und nachvollziehbar sein.
Nutzungsbedingungen
abonnieren
Report absenden
Mein Kommentar