UNTERE BRÜCKE

Ein Ordnungsdienst soll künftig patrouillieren

Wen wundert’s. Auf der Unteren Brücke wird es keine Bewirtung mehr geben. Auf die Ausschreibung der Stadt für eine weitere Bewirtung hat sich niemand gemeldet. Jetzt kommt ein Ordnungsdienst.

Geeiere findet jämmerliches Ende

Erinnern wir uns an das Geschehen auf der Brücke 2021. Lärm und Chaos auf der Brücke, schlaflose Nächte für die Anwohner/innen, erfolglose Versuche der Stadt das Problem in den Griff zu bekommen: ein Nachtbürgermeister soll’s richten, indirekte politische Unterstützung für die Krawallmacher - Bamberg wird zur Lachnummer im Freistaat.
Jetzt soll ein städt. Ordnungsdienst eingerichtet werden und das Geschehen in der Stadt überwachen. 175.000 € sind dafür im aktuellen Haushalt eingeplant.

Bei den Überlegungen und Diskussionen um eine Lösung des Problems ging es von Anfang an um politische Motive und weniger um die Problemlösung. Die Bewirtung der Unteren Brücke durch den Bamberger Gastronomen Tom Land ließ Anwohner im Sommer 2022 erstmals seit langem wieder ruhig schlafen. Dennoch wurde massiv dagegen gekämpft bzw. polemisiert: Wird hier der beliebteste Treffpunkt für junge Leute in Bamberg Gewinnabsichten geopfert? Darf man die Brücke und die Skulptur des Centurione von Igor Mitoraj mit Holzbauten verrammeln? Wird das historische Stadtbild verschandelt? Ist Bamberg jugend(?)feindlich? Diese und andere Fragen behinderten eine sachbezogene Diskussion und spalteten in “gut und böse”. Auch ein gut meinender Interimswirt wie der Bamberger Gastronom Tom Land musste da Zweifel bekommen.

Die warme Jahreszeit bringt das Risiko einer neuen Eskalation

Spätestens nach den Anforderungen des Ausschreibungsverfahren für eine Gastronomie auf der Unteren Brücke war es offenkundig, dass wohl kaum ein Ergebnis für eine weitere Bewirtschaftung erreicht wird, dass sich ein/e bereitwillige/r Gastronom/in findet, der/die sich das antut. > WebZBAblog v. 19.12.22 “Brückengastronomie dürfte erledigt sein”.
Auf die von der Stadt auf 19. Januar festgesetzte für Bewerbungsfrist von Gastronomen soll sich auch niemand gemeldet haben. Wie zu hören ist, soll das Haupthindernis die Anforderung gewesen sein, dass die Bewirtung nur noch aus einem bestehenden Anwesen heraus erfolgen durfte. Die Bedingung ist im Bereich der Unteren Brücke offenbar nicht leicht zu erfüllen. Zwei Möglichkeiten (Rathausgebäüde und ehem. Hut-Holland) waren in der Überlegung, aber beide stehen offensichtlich nicht zur Verfügung.

Die warme Jahreszeit steht bevor und damit das Risiko einer neuen Eskalation, wenn sich auf der Unteren Brücke wieder Hunderte Menschen bei Alkohol und Musik treffen. Seitens der Stadt setzt man nun ganz auf den neuen kommunalen Ordnungsdienst. Fünf Personen sollen patrouillieren, um mit Beginn der Freiluftsaison Konfliktsituationen entschärfen zu können. Die Mitglieder des Ordnungsdienstes sollen Bußgelder verhängen und Zwangsmaßnahmen ergreifen können.
Wie man hört, soll der Ordnungsdienst den Wünschen von Grün-Rot entsprechen. So ändern sich die Zeiten!

Geschrieben: mdw; vBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto); 

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gablmann
Liebe Stadt,
macht bitte ganz schnell und endlich das Geländer (den Quatsch hat Tscherner angezettelt) auf das "gefährliche" Brückengeländer.
Sonst geht vielleicht der irrwitzige Ordnungsdienst baden.
Das Kind ist in den Brunnen gefallen heißt es dann.
Kurz: Ihr im Rathaus, ihr spinnt ja!
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Baba Yaga
Um der Kultur des Durchgreifens etwas Kontur zu verleihen, lassen sich die Klostergebäude im Stadtgebiet sinnvoll aktivieren. Diesmal bestückt mit sadistischen Nonnen. Programm: Brot und Wasser, Käfige und der ganze Pi Pa Po. Ewige Gelübde braucht's dafür nicht, nur saisonale. Wer nicht spurt, wird einfach da hin verfrachtet. Dann sind sie schnell kuriert. Wer würde sich denn als Äbtissin eignen?

WebZ-Hinweis: Dieser Kommentar ist grenzwertig, weil er zur Sachdiskussion offenkundig keinen sinnvollen Beitrag leistet.
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PeterLe
Na, da kann man mal wieder einige abgebrochene Studenten unterbringen.
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Werner
Naja…die Grünen haben ja jetzt den Panzer-Toni, den recht vernünftigen Tübinger wollen se nimmer sehen, wir Bamberger haben einen Kreisverkehr-für-Alle-Aktivisten und für das Grobe gibt’s von den Roten eine fancy Neser.

175k sind bei 5 FTE jetzt nicht so viel Geld (brutto). Attraktiv ist was anderes, um die Drecksarbeit falscher Kommunalpolitik zu erledigen.

Wir zwei sollten uns endlich auf den Balkon des Monsterpiece-Theaters zurückziehen.
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Bergradfahrer
Tja, so sind sie die Grünen, die räumen auf. Sei es im Kleinen mit städtischen Bütteln oder im Größeren mit Kriegsgeheul und Waffenschieberei. Dass die Wurzeln dieser Partei einst in der Friedensbewegung lagen, wird von den derzeitigen Anhängern massiv verdrängt und teilweise auch vehement bestritten. A weng lachen muss ich da schon über den Narzissmus und die Schlichtheit des monolithischen Denkens, aber innerlich, denn die neuen Grünen sind nimmer so pazifistisch wie früher. Wahrscheinlich bin ich darum seit dem Kosovokrieg und Joschka F. toller Auschwitz.-Rede keiner mehr.

Den Herrschaften im Bamberger Rathaus ist unsere an sich recht gute Landespolizei wohl zu bürgernah und zu wenig forsch im Durchgreifen.
Dann schauen wir mal, was die rot-grünen Sheriffs so machen. Es findet sich sicher die Crème de la crème der Sicherheitsleute für so einen Job. Tja, wo gehobelt wird, da fallen Späne. Ich rechne mal mit den ersten Anzeigen gegen übergriffige Büttel bereits in den ersten Tagen.
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