Kultur und Sprache auch in Kitas vermitteln

Ehrenamtliche Kultur- und Sprachmittler/innen unterstützen ab dem neuen Kindergartenjahr die interkulturelle Elternarbeit an den Kitas in der Bildungsregion Bamberg. 

Bildungs- und Teilhabechancen frühzeitig verbessern

Schon seit dem Schuljahr 2019/20 sind sie bereits an den Grund-, Mittel- und Förderschulen im Einsatz. Die Kultur- und Sprachmittler/innen mit eigenem Migrationshintergrund helfen einerseits den Kitas dabei, die Eltern in ihrer individuellen Lebenssituation zu verstehen. Andererseits lernen auch Eltern mit Migrationshintergrund das bayerische Betreuungs- und Bildungssystem und ihre Rolle als Eltern darin besser kennen.

Die Kultur- und Sprachmittler/innen können bei wichtigen Elterngesprächen oder Elternabenden als Unterstützung angefragt werden und informieren in niedrigschwelligen Elternworkshops über das Bildungssystem in Bayern. In den Bildungseinrichtungen vermitteln sie kulturbedingte Unterschiede und bauen mögliche Vorurteile und Barrieren zwischen pädagogischen Fachkräften und den Familien ab. Sprachlich und kulturell bedingte Missverständnisse auf beiden Seiten werden so reduziert.

Damit setzt das Projekt künftig schon bei den Jüngsten an und verbessert dadurch deren Bildungs- und Teilhabechancen frühzeitig. 

Dafür haben einige der bereits umfangreich qualifizierten Ehrenamtlichen im Sommer eine zusätzliche Schulung zum Thema Kitaalltag und Übergang Kita-Schule durchlaufen.

Zahlreiche Sprachen können angefragt werden

Das Projekt „Eltern – verstehen – Kita“ ist eine Weiterentwicklung des Projekts „Eltern – verstehen – Schule“  und ein Kooperationsprojekt der Bildungsbüros von Stadt und Landkreis Bamberg, dem Migrationssozialdienst der AWO Kreisverband Stadt und Landkreis Bamberg und dem Migrantinnen- und Migrantenbeirat. Ziel ist es, zu einer gelingenden Kommunikation zwischen Kindertageseinrichtungen und Eltern mit Migrationsgeschichte beizutragen. „Eltern – verstehen – Schule“ wird seit dem Schuljahr 2019/20 in der Bildungsregion angeboten – zunächst mit dem Schwerpunkt auf Grund-, Mittel- und Förderschulen. Hier wird das Angebot bereits sehr gut angenommen und genutzt. Die folgenden Sprachen können angefragt werden: Albanisch, Arabisch, Belarussisch, Bulgarisch, Englisch, Französisch, Griechisch, Kurdisch, Persisch, Rumänisch, Russisch, Türkisch, Ukrainisch. Im Imagefilm der Adalbert-Raps-Stiftung erhalten Interessierte einen Einblick in das Projekt.

Ab sofort können Kultur- und Sprachmittler/innen für wichtige Termine von den Kitas oder von Eltern angefragt werden. > Weitere Informationen hier!

Geschrieben: PM-mdw; veröffentlicht: 09.08.23; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); Textbild …   …   …   …   …   …  Zum direkten Aufruf der WebZBlog ein Symbol-Icon auf Deinem Gerät erstellen.

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3 Gedanken zu “Kultur und Sprache auch in Kitas vermitteln

  1. Bei manchen der erwähnten Sprachen würde ich mich ganz gezielt im Vorfeld informieren, wie der Sprachanteil ist, und für welchen Zweck man seinen Fillus irgendwo mal hinbringen möchte. Aber beachte – nicht ich oder mein Erbgut muss sich hier integrieren, wo schon der fränkische Baum seine Wurzeln geschlagen hat. Zur Not und erforderlich fährt das Elterntaxi. Machen die Grünlinge ja auch. Zum Leidwesen der kinderlosen Babas

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  2. Eltern sollten ihre Kinder einer KiTa (oder Schule) anvertrauen können in der Gewissheit, dass sie keiner politischen oder ideologischen Indoktrination ausgesetzt werden. Ich fürchte, dass hinter solchen Projekten politische Absichten stehen.

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  3. Das Ganze braucht aber verbindlichen Charakter und Druck, soll es Erfolgschancen haben.
    Wenn die lieben Eltern sich integrierten, indem sie zur Arbeit gingen, indem sie die Sprache lernten, dann könnten sie das auch den lieben Kleinen weitergeben. Aber das ist nur die halbe Miete. Neben Spracherwerb braucht es kulturelle Integration und Anpassung. Ja, das böse Wort ANPASSUNG, ohne die geht es nicht. Wir sehen ja, dass das Multikulti-Experiment erwartungsgemäß katastrophal gescheitert ist. Und wer diese Anpassung nicht schafft, der wird langfristig auch nichts beitragen können und der kann langfristig nicht bleiben.
    Anpassung muss jeder leisten, wenn er anderswo ist. Genausowenig wie es adäquat ist, wenn ich arabischen Ländern in kurzen Hosen rumlaufe, in der Öffentlichkeit mit meiner Freundin rumknutsche, im Freien Alkohol trinke oder im Ramadan tagsüber ostentativ esse, sind hier z.B. der Hijab und Niqab ein Unding. Es ist v.a. seitens Arabern, Tschetschenen, Orthodoxen usw. bedingungslos zu akzeptieren, dass wir hier Schwule und Lesben und sonst was so leben lassen, wie sie möchten.
    Es muss klar festgehalten werden, wer sich nicht anpasst, fliegt…

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Kommentare sind geschlossen.

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