TIERE IN DER STADT |
Auf der Suche nach seltenen Tierarten
Naturschutzfachkartierung im Stadtgebiet von Bamberg gestartet. Die Kartierungsarbeiten untersuchen ausgewählte Flächen nach Reptilien, Amphibien, Libellen, Tagfalter Heuschrecken und Vögel.
Die Kartierung soll helfen, Biodiversität und wertvolle Lebensräume zu erhalten
Im Stadtgebiet von Bamberg hat vor kurzem die Naturschutzfachkartierung begonnen. Im Auftrag der Stadt und des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU) werden die Lebensräume seltener Tierarten aus verschiedenen Artengruppen untersucht und dokumentiert. Für die zweijährige Untersuchung haben Stadt und Landesamt eine Kooperation vereinbart, bei der Aufgaben und Kosten verteilt werden. Der Freistaat Bayern, vertreten durch das LfU, übernimmt dabei 70 % der Kosten. Bürgermeister Glüsenkamp freut sich über den Beginn der Erfassung: „Die Ergebnisse der Naturschutzfachkartierung werden uns viele wichtige Erkenntnisse liefern und die Stadt dabei unterstützen, Biodiversität und wertvolle Lebensräume für unsere Bürgerschaft zu erhalten“, betonte er zum Auftakt der Arbeiten.
Die Daten werden von Behörden, Planungsbüros und wissenschaftlichen Einrichtungen genutzt. Im Herbst 2025 liegen die Ergebnisse voraussichtlich vor und können für Planungsvorhaben genutzt werden.
Besonderes Augenmerk auf 90 Zielarten
Die Kartierungsarbeiten werden von einem kleinen Expertenteam auf ausgewählten Flächen durchgeführt. Untersucht werden Vögel, Reptilien, Amphibien, Libellen, Tagfalter und Heuschrecken. Viele vorhandene Daten benötigen eine Aktualisierung. So wird einerseits geprüft, ob bekannte Fundorte gefährdeter Arten noch von diesen besiedelt sind, andererseits werden auch Flächen untersucht, zu denen noch kaum Erkenntnisse vorliegen. Die Fachleute bei der Stadt und am Landesamt haben etwa 90 Zielarten benannt, auf die das besondere Augenmerk der Experten gerichtet ist.
Ziel der Erhebungen sind nicht nur die besonders gefährdeten, seltenen Arten. Auf den jeweiligen Untersuchungsflächen werden auch häufig vorkommende Arten dokumentiert, um eine Vergleichsgrundlage für künftige Entwicklungen zu erhalten. Denn auch in naturnahen Lebensräumen ändert sich die Artenzusammensetzung aufgrund der klimatischen Umwälzungen mitunter stark.
Info: Die Naturschutzfachkartierung liefert Informationen über bedrohte Tierarten in Landkreisen und kreisfreien Städten. Vorhandene Daten werden auf den neuesten Stand gebracht und bisher nicht betrachtete Flächen erstmalig untersucht. Die Ergebnisse werden in der landesweiten Datenbank der Artenschutzkartierung zentral gespeichert. Das LfU koordiniert die Arbeiten bayernweit und stellt die Ergebnisse auf Anfrage für Planungsvorhaben zur Verfügung. |
Geschrieben: PA Stadt Bbg-mdw; vBilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto);
Zum direkten Aufruf der webzet ein Symbol-Icon erstellen! > Startseite
Hinweis: Die Mail-Adresse der WebZBAblog ist *ba5711atbnv-bamberg.de* oder im Impressum zu finden. Kurze Mitteilungen können auch über die Kommentarfunktion unten geschickt werden. Ebenfalls über die Kommentarfunktion sind Äußerungen und Meinungen zum o.steh. Artikel möglich. Die Kommentare werden nach einer Überprüfung gemäß der Richtlinien für Kommentare (r.u.) freigeschaltet.
Nutzungsbedingungen
abonnieren
Report absenden
Mein Kommentar