Einst waren die Vornamen Kunigunde und Heinrich in Bamberg häufig anzutreffen. Heutzutage tragen diese Namen fast nur noch ältere Söhne und Töchter der Stadt. (1,5Min.Lz)
Gibt es in Bamberg noch Kunigunden und Heinriche?
Heinrich und Kunigunde waren in der Umgangssprache schon immer selten. Sie wurden gerufen als Heiner oder Heinz, Kuni oder Gundi. Sie waren sich der Bedeutung ihrer Namensgeber aber meistens bewusst.
Das Heinrichs-Jubiläum anlässlich seines 1000. Todestages rückt das Wirken und das Erbe von Heinrich II. und seiner Kunigunde heuer in den Mittelpunkt. Sie sind bis heute die ganz eigenen Helden der Domstadt: das Kaiserpaar Heinrich II. (um 973-1024) und Kunigunde (um 980-1033). Bistumsgründung, Dombau, Schenkungen – was haben die beiden nicht alles für Bamberg getan! Da verwundert es einen nicht, dass die beiden in der Vergangenheit häufig Pate bei Namensgebungen standen. Bamberg durfte Stadt der Kunigunden und Heinriche genannt werden. In der Jetztzeit verlieren „Kuni“ und „Heini“ zunehmend an Attraktivität.
Sie sind noch unter uns
Immerhin signalisiert das Einwohnermeldeamt der Stadt Bamberg: Sie sind noch unter uns, die Kunigunden und Heinriche! Aktuell tragen 87 die Vornamen Kunigunde, Kunigunda und Gunda, 103 heißen Heinrich oder Heiner. Als weitere Vornamen kommen Kunigunde, Kunigunda und Gunda gar auf 503 Einträge, bei Heinrich und Heiner sind es 415.
Laut einer Meldung des städt. Presseamtes wurden in Bamberg 2023 nur zwei Kinder mit dem Namen Heinrich bedacht, drei waren es 2010. Noch schlechter ist es um die Kunigunden bestellt: 2023 gab’s gerade eine Kunigunde in Bamberg, keine in 2010.
Wer wissen möchte, wie es zu der Stadt der Kunigunden und Heinriche kam, möge die Ausstellung „Vor 1000 Jahren – Leben am Hof von Kunigunde und Heinrich II.“ in der Alten Hofhaltung besuchen. Beide haben die Bambergerinnen und Bamberger – und sicherlich nicht nur die! – über Jahrhunderte beeindruckt.
Geschrieben: PA Stadt Bbg-mdw; veröffentlicht: 8.12.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw:
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Ein Hoch auf Pankraz, Otto, Peter, Gisela und Adelheid.
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