Übermorgen, Dienstag, sollte der Grundstein für das neue Atrium gelegt werden. Daraus wird nun nichts. Die erneute Verzögerung an der Großbaustelle sorgt für Irritationen und Spekulationen.
Extra gefertigte Geräte werden nicht fristgerecht geliefert
Am 17. September 2024 sollte offiziell der Grundstein für das neue Atrium gelegt werden. Nur wenige Tage vorher wurde der geplante Termin abgesagt. Der verantwortliche Planer der Baugenossenschaft Franken nannte als Grund
u.a. Lieferschwierigkeiten eines Subunternehmers, der sich nicht imstande sehe, extra für den Tiefbau an der Atrium-Baustelle gefertigte Geräte fristgerecht nach Bamberg zu bringen. Dieser öffentlich wirksamen Panne stünden als positive Nachricht gegenüber, dass das Parkhaus fertig gestellt sei und jetzt der Innenausbau der Parkgarage erfolgen könne.
Einen neuen Termin für die Grundsteinlegung gebe es noch nicht. Möglicherweise in „mehreren Wochen“.
Fragen werden nur ausweichend beantwortet
Bei der Stadt Bamberg soll man die Verschiebung gelassen sehen. Laut FT (14.9.24) würden Anfragen zum Atrium von Rathausverantwortlichen im “Ton zwar zuversichtlich, im Detail aber ausweichend beantwortet”. Gleiches soll für die als Generalplaner tätige Baugenossenschaft Franken (Nürnberg) und die Eigentümerin des ehem. Atriums, die SWT Immobilien Verwaltungs GmbH aus Rain am Lech gelten.
Irritiert und skeptisch äußern sich verschiedene befragte Stadtratsmitglieder. Die Atrium-Baustelle ist schon längst zum Sorgenkind geworden. Nicht nur wegen des fragwürdigen Baufortschritts, sondern insbesondere auch wegen ihres Standorts am Bahnhof. Bahnfahrer aus fern und nah dürfte das halb abgerissene Atrium ein stets unerfreulicher Anblick bei der Ankunft in Bamberg sein. Ein Willkommensereignis der besonderen Art in einer Stadt, die stets stolz ihr Bild als Weltkulturerbe hervorhebt.
Die Ende 2023 von der Stadt genehmigten Pläne sehen für “Das neue Atrium” (DNA) unter anderem ein Hotel mit Panoramarestaurant, Markengeschäfte, eine Wellnesslandschaft und ein Filmtheater vor.
Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 15.09.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw:
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Ich frage mich, welche extra gefertigten Geräte man für die Legung eines Grundsteins braucht. Es geht doch erst einmal um einen symbolischen Akt für den Baubeginn … und jetzt steht als Symbol der ungünstige Eindruck im Raum: Die bekommen das auch wieder nicht auf die Reihe!
Gute Öffentlichkeitsarbeit geht anders. Da kann man nur hoffen, dass es danach besser weitergeht.
Wenn’s ferddich wärd, geh ich mid der Baba Yaga dodd nei die Sauna! 😉
nicht der grundstein, der schlussstein ist wichtig !
Kommentarlos, sprachlos und endlos ?
Vielleicht kommt ja bald die nächste Projektplanerinsolvenz (raus).