Die Sicherheit des Radverkehrs ist der Stadt Bamberg wichtig. Zahlreiche Markierungsarbeiten wurden in diesem Jahr bereits umgesetzt. Im Oktober folgen weitere.
Vergrößerte Wartefläche an Ampeln speziell für den Radverkehr
In der ersten Oktoberwoche ist Bamberg Service vor allem mit Markierungsarbeiten für die Radverkehrsinfrastruktur unterwegs, soweit es die Witterung erlaubt. Das wird in einer Presseinformation des städt. Presseamtes mitgeteilt. So soll der Ende März in der Oberen Königstraße zwischen Kettenbrücke und Letzengasse aufgetragene Schutzstreifen flächig rot markiert werden, um eine noch bessere optische Abgrenzung zur Restfahrbahn zu erzielen.
Eine weitere Maßnahme in der Oberen Königstraße betrifft die Situation an der Ampelanlage vor der Kreuzung Luitpoldstraße stadteinwärts. Dort soll, wie bereits an mehreren Verkehrsknoten im Stadtgebiet, ein sog. „ARAS“ – ein „Aufgeweiteter Rad-Aufstell-Streifen“- markiert werden. Damit gemeint ist eine vergrößerte Wartefläche an Ampeln speziell für den Radverkehr, der sich bereits an zahlreichen Stellen im Stadtgebiet bewährt hat.
75 neue Grünpfeile an Ampelanlagen
In den nächsten Wochen sollen die Radwegsanierungen fortgesetzt werden.
Der Leinritt ist im Bereich zwischen „Kesselhaus“ und Heinrich-Bosch-Steg in einem sehr schlechten Zustand. Dieser vielbefahrene Abschnitt soll baldmöglichst einen neuen Asphaltbelag erhalten.
Im Hollergraben auf Höhe Hainstraße hat Bamberg Service in der letzten Septemberwoche schadhafte Stellen des Geh- und Radwegs behoben, gleiches wird noch auf Höhe Ottostraße erfolgen.
Erst seit vier Jahren gibt es ihn offiziell: Den grünen Pfeil für Radfahrende. Das Verkehrszeichen an bestimmten Ampelanlagen erlaubt diesen das Rechtsabbiegen bei Rotschaltung. In Bamberg gab es die ersten Grünpfeile sogar schon 2019 im Rahmen eines Pilotversuches. In diesem Jahr hat Bamberg Service nun eine Grünpfeil-Großoffensive für mehr Verkehrssicherheit umgesetzt: Insgesamt 75 Grünpfeil-Schilder wurden an Ampelkreuzungen vorzugsweise im Innenstadtgebiet angebracht. Und dabei soll es nicht bleiben: weitere 50 Schilder sollen noch im Herbst folgen.
In der Presseinformation benennt das Presseamt der Stadt weitere Bereiche und Abschnitte bei denen Verbesserungen oder Veränderungen vorgenommen wurden bzw. werden. So sollen letzte Markierungsarbeiten in der als „Fahrradstraße“ ausgewiesenen Graf-Arnold-Straße umgesetzt werden.
Die Bushaltestelle Waizendorfer Straße stadteinwärts wird Anfang Oktober eine „Bike & Ride“-Station eröffnet. Dabei handelt es sich um eine überdachte Abstellfläche mit Radbügeln, die den direkten Umstieg vom Rad auf den Bus oder umgekehrt erleichtern soll.
Geschrieben: PA Stadt Bbg-mdw; veröffentlich: 1.10.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw: Grünpfeil -Stadt Bbg, Sonja Seufferth
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Naja, die Grünlinge schaffen sich ja zur Zeit selbst ab. Und ohne diese wird sich unsere Bamberger SPD nicht auf solch weiteren Radfahr-Utopien einlassen. Denn sollte sie jemals wieder mit an der Stadtspitze sein kann sie wieder vernünftig (= grün frei) regieren.
Leider bleiben dann die späteren Rückbaukosten, die die jetzigen Grünlinge aktuell verursachen. Also: Am besten auch in Bamberg: Neuwahlen jetzt!
Mit dem Abschaffen bin ich anderer Meinung in. Meines Erachtens schafft sich in Bamberg eher die Partei ab, die über viele Jahre hier das sagen hatte.
Es ist so schade, dass offensichtlich keiner mal recherchiert, sondern schlicht die Mär übernommen wird, dass Radwege oder -spuren und dergleichen sicher sein sollen. Auf Strecke, besonders zwischen Orten gilt das. An Einmündungen und Knotenpunkten jedoch erhöhen sich die Unfallraten um ca. 18% (dazu gibt es seit Jahren div. Studien z.B. aus Dänemark).
Aufstellflächen, wozu? Alleine das Rechtsvorbeifahren an wartenden oder auch langsam fahrenden Autos oder gar Bussen oder LKW an Kreuzungen ist gefahrengeneigt. Wenn ich nun alle vorher, wahrscheinlich eh schon in zu geringem Abstand überholten Radler wieder direkt vor der Ampel sammele, erzeuge ich erneut künstlich Überholvorgänge. Der Zeitgewinn der Radler ist überschaubar. Wenn die Autos bei grün losfahren und ein weniger aufmerksamer Radler den Rechtsabbieger links von ihm zu spät bemerkt, in dessen toten Winkel er gelockt wird, kracht es. Es kann nicht Sinn und Zweck sein, dass ich mich im Auto nur noch in Schrittgeschwindigkeit vorantasten kann, weil ich ständig mit rechts überholenden Radlern rechnen muss. Bei Pedelec-Senioren dies noch in hoher Fahrt- und niedriger Reaktionsgeschwindigkeit.
Wie das mit dem grünen Pfeil aussieht, keine Ahnung. Da kenne ich keine Daten. Jedoch erfordert der viel Umsicht und Geschick, die alte und sehr junge Radler möglicherweise nicht haben. Typisch Bamberger Szenario: Radler biegt in der Oberen Königstr. bei grünem Pfeil auf den sog. Schutzstreifen in die Luitpoldstr. ab, während der Stadtbus des Todes mit >50 Sachen über die Kreuzung donnert, Seitenabstand max. 30 cm. Mehr geht baulich da nicht, wenn Gegenverkehr kommt, was im Grunde immer zutrifft. Und von dieser Kategorie gibt es viele Kreuzungen in Bamberg.
Als Radfahrer, Fußgänger, eScooter-, Auto- und Motorradfahrer muss ich feststellen, ich bin gefühlt oft der “einzige” der an der Ampel stehen bleibt, bzw. bei rechts vor links.
Insofern legalisiert das Grünpfeilschild lediglich die bisher gängige Praxis Namens: “scheiß drauf”.
Naja, in dem Zusammenhang scheint der Stadt die Gesundheit der Radfahrenden wichtiger zu sein, als sie es ihnen selbst ist.
Die Grünen Pfeile sind absolut überragend, die bringen wenigstens was.