24. November 2024

Streitigkeiten in Gaustadt 

CSU-Aussteiger Harald R. will mit einer eigenen Liste zur Bamberger Kommunalwahl 2026 antreten und in den Stadtrat einziehen. Einzelkämpfer-Vielfalt kann vorteilhaft aber auch nachteilig sein.

Amtierende und Möchtegern-Stadträte versuchen sich zu profilieren

Kurz nach seinem Austritt aus der Bamberger CSU kündigt der Neu-Gaustadter Harald R. eine eigene Liste zur Stadtratswahl 2026 an. Unter Umständen will er vielleicht auch zur OB-Wahl 2026 antreten.

Der 58-jährige Gaustadter war bisher Mitglied des CSU-Ortsvereins Gaustadt, dessen Vorsitzender er bis vor kurzem auch war. Mit seinem Rücktritt vom Vorsitz ist er gleichzeitig aus der Partei ausgetreten. 

Es geht stark auf die Kommunalwahl im März 2026 zu. Ein gutes Jahr vorher versuchen in der Regel die amtierenden und die Möchtegern-Stadträte sich zu profilieren und zu positionieren. Früher ist das meist lautlos in den (damals noch) großen Parteien intern abgelaufen, jetzt geschieht das immer häufiger durch spektakuläres Verhalten in der Öffentlichkeit.

Der Bamberger Stadtrat hat bereits eine gewisse Vielfalt 

„Vielfalt kann einem Stadtrat nicht schaden“, meint auch der EX-CSUler. Er hebt wohl auf den aktuellen Bamberger Stadtrat ab, der mit derzeit acht Fraktionen und Ausschussgemeinschaften sowie 13 Partei- und Wahlgruppierungen schon eine gewisse Vielfalt hat. Ob sich das bisher als vorteilhaft erwiesen hat, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen. 

Für die Zulassung einer neuen Wahlliste in Kommunen bis 100.000 Einwohnern verlangt das bayerische Gemeinde- und Landkreiswahlgesetz mindestens 340 Wahlberechtigte, die sich im Rathaus in Unterstützungslisten eintragen müssen. 

Die Streitigkeiten im und um den Bürgerverein Gaustadt – in dem Harald R. zweiter Vorsitzender ist – haben in den vergangenen Wochen schon für Aufsehen gesorgt. 

Auch da ist es nicht schwer zu vermuten, dass die bald anstehenden Stadtrats- und OB-Wahlen eine Rolle spielen. 

Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 20.10.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw:

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5 Gedanken zu “Streitigkeiten in Gaustadt 

  1. Man muss sich mal die Vita dieses “Ich-tanz-auf-allen-Hochzeiten-Tausendsassas” anschauen. Überall a bissla neigschmeckt, nix richtig zu Ende gebracht. Der passt genau zu unseren momentanen städtischen Polit-Größen, einer mehr in Schilda.

  2. Um einer weiteren Zersplitterung vorzubeugen sollte die Anzahl der Unterstützer zur Zulassung einfach erhöht werden. 340 Wahlberechtigte finde ich für zu wenig. Allerdings ist halt auch das Geklüngel in den Altparteien Ursache für die “Vielfalt”. Bamberg ist immer noch eine Stadt mit bürgerlicher Mehrheit, die von Grünen, SPD u. ihren Helfershelfern am Nasenring durch die politische Arena gezogen wird.
    Zu dem reigschlaafden Neugaustadter fehlen mir jede Worte.

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