5. Dezember 2024

“Deutsche Lebenslügen” 

In Deutschland zeigt sich der Antisemitismus wieder so offen, dass man vermuten könnte, er wäre nie weg gewesen. Eine Lesung von Philipp Peyman Engel, dem Chefredakteur der »Jüdischen Allgemeinen«, am Do, 5.12.24.

Der brutale Terroranschlag der Hamas vom 7. Oktober ist zu einer Nagelprobe politischer und moralischer Haltung in Deutschland geworden. Der deutsche Jude Philipp Peyman Engel ist schockiert, dass die Empörung in Deutschland so zögerlich zum Ausdruck kommt – aber nicht überrascht. Seit Jahren verfolgt der Chefredakteur der »Jüdischen Allgemeinen« die Anbiederung der deutschen Politik an die Feinde Israels und den alltäglichen Antisemitismus aus allen Ecken der Gesellschaft – von Rechten, von Linken, von muslimischen Migranten. Der 7. Oktober hat endgültig gezeigt, sagt Engel, dass es in Deutschland so nicht weitergehen kann. Philipp Peyman Engel begibt sich auf die Straßen von Neukölln und er begleitet Bundespräsident Steinmeier nach Israel, er schreibt über die Verlogenheit der deutschen Debatte und erzählt von seiner Jugend als Sohn einer persischen Jüdin in Nordrhein-Westfalen.

Philipp Peyman Engel, geboren 1983 in Herdecke, ist als Sohn einer persischen Jüdin und eines deutschen Vaters im Ruhrgebiet aufgewachsen. Er ist Chefredakteur der Wochenzeitung »Jüdische Allgemeine«.

Moderation: Prof. Susanne Talabardon

Eine Kooperation mit der Professur für Judaistik und dem Zentrum für Interreligiöse Studien der Universität Bamberg.

Donnerstag, 5.12.2024, 19:30 Uhr

  • Ort: An der Universität U5, Raum 02.17, Bamberg
  • Um Anmeldung wird gebeten: https://www.vhs-bamberg-land.de/p/488-C-6832681 
  • Karten sind auch an der Abendkasse erhältlich.
  • Eintritt ist frei.

Geschrieben: Pressestelle LRA Bbg-mdw; veröffentlicht: 1.12.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw:

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2 Gedanken zu ““Deutsche Lebenslügen” 

  1. Mal im Ernst, außer vielleicht ein paar Verirrten, also III.Weg und ein paar verstreute Neo-Stalinisten, die kein Zehntausendstel ausmachen, haben wir in der generisch deutschen Bevölkerung keinen echten Antisemitismus. Es gibt latürnich Leute wie den Herrn Schuster, die hinter jeder Schweinsbratwurst Antisemitismus verorten.
    Und es ist auch nicht antisemitisch die Kriegsverbrechen und Exzesse der Israeli deutlich anzusprechen und zu kritisieren. sondern schlicht die Wahrheit.
    Und nein, weder AfD noch BSW sind antisemitisch, keine Ahnung, aus welcher Motivation Herr Schuster das mantraartig auch in der Jüdischen Allgemeinen wiederholt. Von daher ist klar, was an diesem Abend auf den Tisch kommt. Kann man sich demnach sparen.

    Aber über den Elefant im Raum, besser den Araber in Deutschland will keiner klar sprechen. Diese unangenehme Wahrheit muss immer verpackt werden zwischen zwei Scheiben deutschen Antisemitismus, den man herbei phantasiert. Das ist falsch und ungerecht und wenn ich spekulieren wollte, auf einen ewigen Opferkult und nimmerendenen Schuldvorwürfen gegründet.

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