Bambergs größter Arbeitgeber Bosch wird im Zuge der nächsten beiden Jahre rd. 1000 Arbeitsplätze abbauen. Von 6150 Beschäftigten werden dann nur noch rd. 5000 in Bamberg arbeiten.
Ein Großteil der Arbeitsplätze hängt noch immer am Verbrenner
Schon vor einem Vierteljahr wurde Stellenabbau angekündigt. Es hieß, dass es in mehreren Bereichen sukzessiv weniger Mitarbeiter geben werde. Als Grund für diese Ankündigung wird zum einen die veränderte Anforderung beim Bau von Komponenten für E-Autos angeführt, zum anderen aber auch, dass der Konzern Bosch bestimmte Fertigungsschritte ins europäische Ausland verlagern will.
Aus der Stuttgarter Firmenzentrale heißt es, dass bis Ende 2027 „betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen“ seien. Dazu gebe es entsprechende Vereinbarungen zwischen der Firma und den Arbeitnehmervertretern.
Dass die Autozulieferer ganz besonders unter der Transformation zur E-Mobilität leiden, liegt daran, dass ein Großteil der Arbeitsplätze noch immer am Verbrennungsmotor hängt. Für Bosch war die EU-Entscheidung, „auch in Zukunft Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zuzulassen“, von großer Bedeutung.
Die Brennstoffzelle soll künftig die Diesel-Technologie ersetzen
Laut dem Bosch-Gesamtbetriebsrat hängen in der Zulieferersparte des Konzerns bei den rd. 27.000 Mitarbeitern an den deutschen Standorten acht von zehn Jobs am Verbrenner. Bosch will deshalb so lange wie möglich noch Komponenten für den Verbrennungsmotor produzieren – um die E-Mobilität führe allerdings kein Weg herum. Die Auslastung für die nächsten Jahre ist aber weitgehend gesichert.
Das ist maßgeblich der konventionellen Diesel-Technologie geschuldet. Sie wird weiterhin viele Arbeitsplätze sichern, bis die Brennstoffzelle an ihre Stelle tritt. Bosch will bis 2026 fast 2,5 Mrd. € in die Entwicklung und Fertigung der Wasserstofftechnologien investieren. Es geht um die stationäre und mobile Brennstoffzelle zur Energieerzeugung sowie die Elektrolyse-Technologie, die zur Herstellung von grünem Wasserstoff gebraucht wird. Für all diese Erzeugnisse spielt Bosch Bamberg eine maßgebliche Rolle und kann insofern durchaus optimistisch in die Zukunft schauen.
Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 12.07.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw:
Die WebZBlog ist unter der Mail-Adresse weinsheimer-at-mailfence.com zu erreichen. Kurze Mitteilungen können auch über die Kommentarfunktion u. geschickt werden. Das gilt insbesondere für Äußerungen zum o.steh. Artikel. HINWEIS: Öffentliche Kommentare werden nur hier auf der Internetseite der WebZBlog nach einer Überprüfung gemäß der Richtlinien für Kommentare (Leiste o.) moderiert und i.d.R. freigeschaltet.
…und in der Luitpoldstr. 53 knallen zu dieser Meldung die Sektkorken!
Ich mag kein Sekt. Lieber Whiskey oder einen Hemingway.
noch mögen sie vlt knallen die sektkorken, der katzenjammer kommt auch schon noch, nur keine angst und dann bricht heulen und zähneklappern aus, wenn sich allmählich die erkenntnis breit macht, sich den ast abgesägt zu haben auf welchen man bequem gesessen hat.