3. Dezember 2024

CSU: Ein Rücktritt sorgt für Aufsehen

In Gaustadt sind nicht nur beim Bürgerverein Querelen angesagt. Jetzt hat der dortige CSU-Vorsitzende hingeworfen und das Parteibuch gleich mit. Man wirft sich gegenseitig Eigeninteresse vor.

Beim Bamberger CSU-Kreisvorsitzenden “an den Richtigen” geraten

Die Bamberger CSU bietet immer wieder und vermehrt Angriffsflächen. Neuerdings gibt es im Bamberger FT auch große Artikel dazu. Das liegt vielleicht an einem Schreiber, der erkennbar die CSU gern anschießt.

Die Gaustadter Grundschule mit St.Josef im Hintergrund.

Der Vorsitzende des CSU-Ortsverbands Harald R. ist zurückgetreten. Ursache dafür scheint ein Konflikt mit dem CSU-Kreis- und Fraktionsvorsitzenden Gerhard Seitz zu sein. Er wolle seine langjährige kommunalpolitische Erfahrung einbringen, die er andernorts gewonnen habe, wird R. im FT (5.10.24) zitiert. In Gaustadt ist er seit drei Jahren Vorsitzender des CSU-Ortsverbands. Beruflich ist der 58-jährige Inhaber einer Firma für Personalvermittlung und Baumanagement.

Laut FT hat R. beim CSU-Kreisverband Ansprüche für die nächste Stadtratswahl (März 2026) angemeldet. Das ist in den Parteien so üblich, nur dass eingesessene Bamberger/innen das mit mehr Zurückhaltung tun (bzw. taten).

CSU Bamberg fehlt die innere Einheit und damit die politische Schlagfertigkeit

Dem ehem. CSU-Vorstand in Gaustadt werden ehrgeizige Ziele nachgesagt. Da ist er freilich bei dem Bamberger CSU-Kreisvorsitzenden Seitz an den richtigen geraten. Wo dieser auch im Stadtrat fast schon immer als einziger für die CSU spricht. 

Vielleicht greift R. den Kreisvorsitzenden auch deshalb an. Er wird zitiert: Es gebe Personen, “bei denen ein sehr starkes ,Eigeninteresse‘ und weniger ein Interesse an einer gemeinschaftlichen Weiterentwicklung des CSU-Kreisverbands zu erkennen war. Kreisvorsitzender Prof. Dr. Seitz ist hierfür das beste Beispiel.“

Also das Gleiche, was ihm der Kreisvorsitzende vorwirft. R. soll auch gesagt haben, „aus meiner Sicht fehlt in der CSU Bamberg die innere Einheit und damit die politische Schlagfertigkeit“. Mit dieser Einschätzung  steht er auch nicht alleine. 

Recht hat Seitz allerdings mit seiner Aussage, dass es  keinen Sinn ergebe, über die Liste für die Stadtratswahl 2026 zu reden, bevor überhaupt die Vorstände in den Ortsvereinen gewählt wurden. “Wir haben noch nicht mal den oder die OB-Kandidatin nominiert“, stellt der Kreisvorsitzende klar.

Die interessanteste Bemerkung hat Seitz allerdings mit der Feststellung gemacht, dass R`s Ansinnen möglicherweise eine „Diskrepanz zwischen Außen- und Eigenwahrnehmung“ zugrunde liegt. Ein Befund, der auch ihm in Parteikreisen attestiert wird. 

Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 7.10.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw:

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3 Gedanken zu “CSU: Ein Rücktritt sorgt für Aufsehen

    1. @Peterle
      Ich glaube das hat was mit Gaustadt und seinem neuen Denken in dessen Bürgerverein etwas zu tun. Nicht umsonst ist er ja zweiter Vorsitzender unter der Reinfeldera!
      Der “Hoppla, jetzt komm Ich, und Ich bin der beste”-Gedanke kommt halt nirgendwo richtig an.

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