Die Stadt Bamberg will durch Digitalisierung eine effiziente Verkehrslenkung ermöglichen. Mit einer Reduzierung des Parksuchverkehrs kann der ÖPNV beschleunigt werden und somit an Attraktivität gewinnen.
Feststellen von Parkplätzen und Erfassung von Verkehrsströmen
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hatte im Mai 2023 einen Aufruf gestartet, bei dem es schwerpunktmäßig um breitenwirksame und übertragbare Digitalisierungsvorhaben geht, mit dem Ziel, durch eine fortschreitende Digitalisierung, die eine effiziente Verkehrslenkung zu ermöglichen.
Ein Arbeitsteam aus Stadtplanung, Bamberg Service, Straßenverkehrsamt und Stadtwerke Bamberg (StWB) arbeitet seit geraumer Zeit an einer Mobilitätsplattform, die eine Mobilitäts-App zur Bündelung von Mobilitätsdiensten beinhaltet.
In der Sitzung des Mobilitätssenats am 2.10.2024 ging es wesentlich um die Ermittlung (Detektion) oberirdischer Parkplätze über Parkplatzsensoren.
In dem (rel. umfangreichen) Sitzungsvortrag wird festgehalten, dass neben dem Durchgangsverkehr bzw. dem Verkehr zwischen zwei Orten der Parksuchverkehr des motorisierten Individualverkehrs (mIV) eine wesentliche Bedeutung bei der Belastung von Straßen und somit auch bei den Schadstoffemissionen hat. Zudem werden Fahrten des ÖPNV stark beeinträchtigt, die Reisezeiten des ÖPNV steigen, was wiederum dazu führt, dass der ÖPNV für viele Bürgerinnen und Bürger keine attraktive Alternative zum mIV ist.
Mit einer Reduzierung des Parksuchverkehrs kann der ÖPNV beschleunigt werden und somit an Attraktivität gewinnen. Dies wird aber nur möglich sein, wenn dem mIV auch Informationen über verfügbaren Parkraum zur Verfügung gestellt werden. Bereits jetzt werden über das bestehende Parkleitsystem (für Großgaragen) Informationen über bestehende Parkplätze dem mIV zur Verfügung gestellt.
Über Kennzeichenerfassung den Belegungszustand zu erfassen
Der Leiter des Busbetriebs der StWB, Peter Scheuenstuhl, berichtete: Es sei geplant, Oberflächensensoren auf den Parkständen anzubringen. Für offen zugängliche Parkflächen, wie sie beispielsweise an P+R-Anlagen gegeben sind, besteht die Möglichkeit, über Kennzeichenerfassung den Belegungszustand zu erfassen. Die gesammelten Informationen werden im Hintergrundsystem der Parksensoren gebündelt.
Die Verkehrsknoten in der Stadt sollen mit smarten/Intelligenten Verkehrsdetektoren zum Erfassen von Verkehrsströmen und Verkehrsarten KI-basiert und Anbindung an den Verkehrsrechner der Stadt angebunden werden.
In der Aussprache des Senats begrüßte Grünen-Sprecher Christian Hader, dass so der ÖPNV beschleunigt werden könne und »Falschparker besser erfasst werden«. CSU-Sprecher Gerhard Seitz sieht einen »Schritt in die richtige Richtung«
Im Sitzungsvortrag heißt es abschließend: “Natürlich kommen bei der Erfassung die Anforderungen zum Datenschutz zur Anwendung, sodass sichergestellt wird, dass keine Rückschlüsse auf erfasste Personen oder Fahrzeuge angestellt werden können.”
Der Mobilitätssenat stimmte der Einführung von Parkplatzsensoren und von Verkehrsdetektoren zu und beauftragte die Verwaltung, alle weiteren Schritte in die Wege zu leiten.
Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 2.10.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw: Stadt Bbg
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Ja, Bamberg muss bei allem und jedem Krampf vorne dabei sein!
Ob es Sinn macht, notwendig ist oder womöglich auch noch einen Nutzen für die Bürger bringt, ist leider völlig ohne Bedeutung! Im Vordergrund steht, wie Lenny sagt – die Jagd nach dem Fördertopf! Anfallende Kosten und Folgekosten spielen keine Rolle!
Da es in der gesamten Innenstadt mit Ausnahme von den Parkhäusern keine Parkflächen mit einer größeren Anzahl Parkplätze gibt, wäre es wohl völlig ausreichend, das seit Jahren nicht bzw. nur noch zum Teil funktionierende bestehende Parkleitsystem zu erneuern! Diese Daten dann noch online über App verfügbar und gut ist!
Macht einfach in den Parkhäusern die ersten 3 Stunden kostenlos und spart euch das Geld für den ganzen Firlefanz. Allein für die bisher aufgelaufen Gutachterkosten könnte man die ganzen Landkreisbewohner kostenlos parken lassen. Und für Pendler attraktive P& R -Angebote mit Belohnungsfunktion. Arbeitsteam, Arbeitskreise, schlecht gemachte Digitalisierung etc.. Der Bürger kann den Mist nicht mehr hören. Smart ist in Bamberg nur die göttliche Eingebung. Der Alois sitzt wahrscheinlich nicht nur im Hofbräuhaus sondern auch im Schlenkerla.
Oder man macht es wie Paris und man verlangt für den Blechpanzer pauschal 18 € die Stunde, dann finanziert sich das auch von alleine 🙂
Typische Antwort von empathielosen Ideologen, denen schwächere und ältere Personengruppen völlig wurscht sind. So und jetzt erst mal Empathie googeln.
Nana, egal sind sie mir net. Aber die 80-jährige Hannelore muss net mitm 5 Tonnen Blechpanzer bis zum Arzt geschippert werden. Die sollte auch in einen Smart passen. Aber da spielt oftmals der genannte BMI von Baba Yaga net mit.
@Clavius:
Ich muss auch immer lachen, wenn ich die für Sozialisten typische Doppelmoral sehe.
Die dicke Hannelore ist selber schuld und passt laut denen nicht in einen Smart. Über die stark adipöse Ricky darf man keine Witze machen, sonst wird man angezeigt. Dafür wird die im gepanzerten A8 von der Bundespolizei rumgefahren. Über die Leibesfülle Helmut Kohls haben zuvorderst die Grünen Witze gemacht, die jetzt jeden anzeigen, der “body shaming” oder auch “brain shaming” 😉 betreibt…aber nur bei bestimmten Personen.
Es zählt nicht der Sachverhalt oder Tatbestand, sondern wer es sagt oder tut. Das kennen wir aus jeder sozialistischen Diktatur dieses Landes, sei sie nationaler oder oder realexistierender Couleur.
In einem muss ich Sie jedoch korrigieren: Empathie hat diese Gruppe aber schon in sehr großem Ausmaß…halt exklusiv mit sich selbst.
Erstmal der günstigste Vorschlag. Alle Parkplätze werden entfernt, die auf einer Buslinie liegen. 😉
So und nun mal etwas ernster. Ich versuche im Geiste mal so gängige Autorouten von mir durchzugehen und außer Luipodstraße, Hainapotheke, Obere Königstraße kenne ich im wesentlichen keine Stellen an dem ich mir vorstellen kann, wo andauernder Parksuchverkehr für Verspätungen sorgen könnte.
Ich vermute schon eher UPS, DHL & Co. hinter den Verspätungen aus dieser Studie (wahrscheinlich ist diese Studie auch in Großstädten gemacht worden).
Es sieht halt einfach wieder nach Fördertopfjagd aus. Irgendwie muss sich ja das Bamberger Smart City Ding und der Campus rechtfertigen.
Solche Parksensoren schön und gut, aber wenn der Nachbar seine Kiste so bescheiden parkt, dass der “freie”Parkplatz unbenutzbar ist, ist die Information wertlos. Wer kennt das nicht so “smarten” Parkhäusern, die freie einige, wenige Plätze anzeigen, auf denen man aber höchstens noch ein Zweirad parken kann.
Bin mal gespannt, wie die klügste Stadtführung der Welt das in Abhängigkeit von gemessenem Parksuchverkehr und Parkplatzangebot modelliert.
Und die Grünen gleich wieder im Inquisitionsmodus, Falschparker verfolgen! 😉 Sind schon putzig, wie bissige, kleine Frettchen.
Kennzeichenerfassung? Das ist nicht intelligent, das ist unnötige Datensammelei. Ne, das ist nicht lustig, aus sowas erwächst nie Gutes.
Und noch mal die Frage: Wozu eine Mobilitätsapp für Bamberg? Wir haben hier nur VGN, dessen App echt ok ist. Oder muss sich jeder, der einen Parkplatz sucht, eine wahrscheinlich mittelprächtige BambergApp ohne weiteren Mehrwert installieren?