Viel Fördergeld gibt es für ein Projekt, dessen Wirkung unterschiedlich eingeschätzt wird. Der Mobilitätssenat hat der Einrichtung von drei Mobilitätsstationen im Stadtgebiet zugestimmt. (2Min.Lz)
Ursprünglich sechs Standorte ins Auge gefasst
Mobilitätsstationen sollen den Zugang zu verschiedenen Verkehrsmitteln wie E-Bikes, E-Scootern, Carsharing-Fahrzeugen und dem öffentlichen Nahverkehr an einem Ort bündeln. Laut dem Vortrag der Stadtverwaltung in der Sitzung des Mobilitätssenats am 6.10.24 “bieten sie der Bevölkerung eine praktische und einfache Möglichkeit, auf unterschiedliche Verkehrsmittel zuzugreifen, was den privaten PKW-Verkehr reduzieren soll … Mit Hilfe einer digitalen Mobilitäts-App soll der Zugang zu den Angeboten erleichtert werden. Diese App wird die einfache Buchung und Nutzung von Verkehrsmitteln unterstützen”.
Der Sachgebietsleiter für Verkehrsplanung, Alexander Wagner, erstattete den Stadtratsmitgliedern Bericht über das Ergebnis eines Abstimmungsgesprächs mit den Bürgervereinen, in deren Bereich eine Mobilitätsstation geplant sei. Im Förderzeitraum 12/2025 könnte an folgenden Standorten eine Stationen umgesetzt werden: Schillerplatz, Markusplatz, Waizendorfer Straße, Hauptsmoorstraße, St. Wolfgangsplatz, Uni Erba / Spinnerei. Für das „Realisierungskonzept für Mobilitätsstationen in Bamberg“ sowie für die „Gestaltungsrichtlinie Mobilitätsstationen Bamberg“” wurden bislang insgesamt ca. 67.000 € ausgegeben. Aus Sicht der Verwaltung kann an allen genannten Standorten eine Mobilitätsstation sinnvoll sein. Bei dem Abstimmungsgespräch mit den Bürgervereinen hätten allerdings nur vier Standorte Zustimmung erfahren.
Standorte Schillerplatz, Markusplatz und Waizendorfer Straße
Im Senat sprach sich im Wesentlichen nur die grüne Stadtratsfraktion für den Maximalvorschlag mit sechs Mobilitätsstationen aus. Fraktionssprecher Christian Hader machte aber auch deutlich, dass man bereit sei, einem möglichen Kompromiss zuzustimmen. Seitens der CSU-Fraktion meinte Franz-Wilhelm Heller, man sollte zunächst nur zwei Stationen ausprobieren, dann sehe man weiter. SPD-Sprecher Heinz Kuntke sprach sich für die Einrichtung der vier Standorte aus, die auch von den Bürgervereinen gebilligt worden seien. »Die Angst vor dem Verlust von Parkplätzen dürfe kein Hindernis sein.« Der sichere Verlust von Parkplätzen spielte aber bei den weiteren Rednern eine Rolle. Kuntkes Fraktionskollege Peter Süß verwies zudem darauf, dass der zunehmende Parkplatzschwund in der Stadt den Handwerkern die Arbeit erschwere.
Der Vorschlag, den Verlust von Parkplätzen mit der Ausweisung von Ladezonen auszugleichen, wurde von der Verwaltung als Prüfauftrag aufgenommen.
Bei der Abstimmung wurde die Einrichtung von sechs Mobilitätsstationen mit 9:8 Stimmen abgelehnt. Der Kompromiss zunächst die Standorte Schillerplatz, Markusplatz und Waizendorfer Straße zu verwirklichen, wurde bei 15 Ja- gegen 2 Neinstimmen (D. Reinfelder, M. Pöhner) angenommen.
Der Beschluss beinhaltet, dass für Kosten bis zu einer Höhe von 673.000 € die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan gegeben ist.
Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 20.11.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw:
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….und unsere geliebten Radfahrer stellen am Markusplatz die Räder ab und laufen zur und in der Fußgängerzone? Nenene, darunter leiden doch die Spasserlebnisse, während der Sperrzeiten durchzurauschen und die Fußgänger zu ärgern und zu gefährden. Alles Schmarrn.
Soweit ich weiß, hat, laut Felix, die Stadt Bamberg kaum Geld. Nun soll aber wieder, diesmal mit Fördergeld (ist fast das gleiche wie Zuschüsse) wieder ein idealistisches Vorhaben unserer Grünlinge verwirklicht werden, Parkplätze für Fahrräder zu opfern.
Doch jeder Zuschuß oder jedes Fördergeld finanziert dies nicht zu 100%, das heißt die Stadt Bamberg muß für solchen Schwachsinn selbst wieder Haushaltsmittel verschwenden!
“Für das „Realisierungskonzept für Mobilitätsstationen in Bamberg“ sowie für die „Gestaltungsrichtlinie Mobilitätsstationen Bamberg“” wurden bislang insgesamt ca. 67.000 € ausgegeben”
Das ist doch Wahnsinn! Wir sind hier nicht in Katar oder Brunei, wir sind ein Pleiteland. Stoppt diese Steuergeldverschwendung!
Pleiteland. Eine Industrienation, die im internationalen Vergleich nur gering verschuldet ist. Oh Mann…
Gell, Sie waren im gleichen Wirtschafts-Crahkurs wie der Herr Professional. 😉
Oder halten Sie die entsprechenden Kurven verkehrt rum?
67.000€ muss man erst einmal verdienen. Und die werden für lediglich die erste Konzeption von nutzlosen Pförds rausgeworfen.
Wir wissen ja, dass besonders Grüne und Rote gern mit “Sondervermögen” ihre Wünsche erfüllen möchten. Dabei hat eine zunehmende Staatsverschuldung fatale Wirkungen, die man, wenn möglich, vereiden sollte. Eine hohe Staatsverschuldung bedeutet nämlich eine Hypothek für die nachkommenden Generationen, da diese für Schulden der Vorgänger gerade stehen müssen. Man kann es auch so sagen, dass die sich verschuldende Generation zulasten der Steuererhöhungen für künftige Generationen lebt. Oh Mann…
Die Pleite Deutschlands liegt im immer schwächer werdenden Bildungsniveau. Erkennbar an der mangelnden Fähigkeit wirtschaftliche Statistiken Lesen und Erfassen zu können. Von einer fiskalischen pleite ist Deutschland sehr, sehr weit entfernt. So weit wie kein anderes G7-Land (Debt to GDP).