21. Dezember 2024

EcoSquare: Wie geht es weiter ?

Eine Baustelle ohne Arbeiter: Auf dem 1,2 Hektar großen Grundstück in der Annastraße ruhen die Bauarbeiten seit rd. zwei Jahren. Nächstes Jahr sollen die Bauarbeiten wieder aufgenommen werden.

Höchste ökologische Standards geplant

Die leere Baugrube des Projekts EcoSquare von der Starkenfeldstraße aus gesehen.

Die Versprechungen oder Erwartungen waren groß: Mit dem Bauprojekt „EcoSquare“ nahe am Bahnhof soll ein nachhaltiges und zukunftsorientiertes Wohn- und Mobilitätskonzept verwirklicht werden. Mit diesen Ansprüchen wäre EcoSquare das erste Quartier in der Stadt, das nach den höchsten ökologischen Standards gebaut wird. 

Doch die Bauarbeiten, die 2020 begannen, ruhen seit geraumer Zeit. Zunehmend hartnäckig halten sich mittlerweile Gerüchte, dass das Projekt gescheitert ist. Doch es gibt immer wieder optimistische Hinweise.

Wiederholt sollen sich Oberbürgermeister Andreas Starke und die Träger des Projekt zu Gesprächen getroffen haben, um die Perspektiven zu erörtern. Mittlerweile soll das ursprüngliche Zeitfenster für die Fertigstellung von Mai 2024  voraussichtlich 2027 verlängert worden sein. Das Projekt wird mit rund 100 Mio € veranschlagt. 

Keine spezielle Situation für ecoSquare

Eine Simulation des EcoSquare-Quartiers aus dem Jahr 2021. (ecoeco)

Folgt man der Argumentation der Geschäftsleitung von EcoSquare, dann sind für die Verschiebung der Baumaßnahmen drei Einflussfaktoren maßgeblich: Das von der Bundesregierung abrupt beendete Förderprogramm „Energieeffizientes Bauen“, das wichtig sei, um bezahlbare Mieten zu erreichen. Der Ukrainekrieg habe am Baumarkt dazu geführt, dass weder Preise noch Lieferzeitpunkte zu halten waren. Zudem seien die Zinsen innerhalb nur eines Jahres explodiert. Das alles sei keine spezielle Situation für das ecoSquare, sondern betreffe alle Neubauprojekte.

In einem ersten Schritt will man jetzt versuchen, die Baukosten zu reduzieren. Des Weiteren würde man mit Mietinteressenten darüber reden, inwieweit diese höhere Mieten akzeptieren würden. Zudem wolle man mit den bauausführenden Unternehmen über ein Entgegenkommen reden. Das Vorhaben müsse letztlich wirtschaftlich möglich sein.

Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 20.11.23; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw: ecoeco

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7 Gedanken zu “EcoSquare: Wie geht es weiter ?

  1. nun das ganze desaster, welches nun schon seit jahren seinen lauf nimmt und optisch mehr als augenfällig ist, hat wenig bis überhaupt nichts mit der allgemeinen wirtschaftlichen gesamtsituation, also zinsen usw zu tun, hat keine betriebs- gar volkswirtschaftlichen gründe, ist vielmehr ergebnis eines falschen unternehmenskonzeptes, also ein umstand der in letzter zeit oft zu sehen ist, also dass man mit scheuklappen versehen aus ideologischen gründen etwas auf biegen und brechen durchsetzen will. anders umschrieben sind bei den verantwortlichen genetische gründe fürs scheitern verantwortlich oder besser gesagt, manche reissen es nie, und daraus sollte die stadt bamberg die konsequenzen ziehen.

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  2. Vielleicht haben die Investoren einfach mal beim Projekt KU80 nachgefragt.
    Dann ist es Ihnen einfach vergangen.

  3. Man könnte das Becken fluten und eine kostengünstige Alternative für die Anwohner zum Bambados (ist ja eh ein Kaltbad) schaffen. Eine Aufschüttung mit Mutterboden und dann einen Park draus machen. Dann wäre es ein richtiger Eco Square und die 1000 Bäume für Bamberg könnte man evtl auch schaffen.

  4. Warum nicht aus der Not eine Tugend machen?

    Hier findet sich endlich Platz für alle tollen Pläne der Politik, die (wie der EcoSquare) an der Realität scheitern:
    1000 Bäume für Bamberg
    Streichelzoo
    Mundo Arabico
    Raum für Kultur

    Ich ergänze um eigene Vorschläge:
    Off-Road Lastenrad Parkour
    Hauptquartier der Quartiers-Manager
    Urban Bauernhof – mit angeschlossenem, regionalen Schlachthof
    Sicherer Hafen für die Party-People der unteren Brücke
    Zentrale Konzentration aller wegrationalisierten Parkplätze inkl. Lastenrikscha Transfer in die Wohngebiete der Park*innenden

    Also los, zeigt mal, was m a c h b a r ist! Irgendwo müssen die 3,x MitMachMillionen ja angelegt werden!

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    1. Ich schmeiß mich weg, die Ideen sind super. Allerdings für den derzeitigen Stadthaushalt zu teuer.
      Für relativ geringes Geld könnte man das Loch ein wenig zu einem Krater umformen und in den asozialen Medien die Geschichte vom Ufoabsturz lancieren. Das könnte hie und da ein paar Touristen vom Hotspot Innenstadt weg jenseits der Pfisterbrücke führen.
      Sogenanntes Storytelling, also die Geschichte vom Pferd unermüdlich auf allen Kanälen wiederholen, ist ja die einzige echte Stärke von rot-grün, das sollte man nutzen.
      Die Atriumruine daneben kann die These vom Raumschiffeinschlag stützen. Und wenn man sich englischen Vokabulars bemüht, sind auch ein Haufen “alien guests” in der Nähe.

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    1. Was sind das für Fantasten: Preise runter für den Bau und Mieten hoch. Klappt sicher!

      Wer den Öko-Schaaß will, soll ihn auch gefälligst bezahlen. Aber diese Entwicklung zeigt, wie es immer geht: am Ende muss Vater Staat einspringen. Hat denn keiner mehr Hirn und etwas Sachverstand? Ist es so, wie immer alle sagen, dass die gar nix können?

      Da wird auf Jahre gar nix passieren, denn Grund und Boden sind geduldig. Und unter uns: das Bahnhofsviertel ist nicht unbedingt eine AAA-Lage.

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