21. Dezember 2024

Ein Baustein gegen Hitze in der Stadt

Das Klima- und Umweltamt der Stadt Bamberg startet ein neues Förderprogramm zur privaten Dach- und Fassadenbegrünung. Ab 1. Oktober bis 30. November 2024 kann eine Förderung beantragt werden.

Auch für die Begrünung anderer vertikaler Objekte wie Zäune und Gabionen

Auch Zäune und Gabionen können begrünt werden.

Um vor dem Hintergrund steigender Temperaturen auch in Zukunft eine lebenswerte Stadt zu erhalten, setzt die Stadt Bamberg eine weitere Maßnahme aus dem Klimaanpassungskonzept um und fördert künftig Begrünungen von privaten Gebäuden. „Das Förderprogramm ist einer von vielen verschiedenen Bausteinen im Kampf gegen Hitze in der Stadt. Es zielt darauf ab, unsere Stadt zu begrünen, die Lebensqualität in unserer Stadt zu erhöhen und das Stadtklima zu verbessern“, betont der Zweite Bürgermeister und Klimareferent Jonas Glüsenkamp.

Das vom Klima- und Umweltamt erarbeitete Förderprogramm wurde jüngst vom Stadtrat einstimmig verabschiedet. Mit dem Programm werden nicht nur Dach- und Fassadenbegrünungen gefördert, sondern beispielsweise auch die Begrünung anderer vertikaler Objekte wie Zäune und Gabionen. Anträge können ab dem 1. Oktober 2024 eingereicht werden. Antragsberechtigt sind neben Vermieterinnen und Vermietern, u.a. auch Mieterinnen und Mieter, Genossenschaften, Vereine und Unternehmen. Diese finanzielle Unterstützung soll Anreize schaffen, um die grüne Infrastruktur in Bamberg auszubauen und die zahlreichen positiven Auswirkungen von Begrünungen zu nutzen.

Wenn der Platz für Grünflächen in einer verdichteten Stadt fehlt…

Begrünungen bieten laut Glüsenkamp auch Tieren wie Insekten einen Lebensraum und verbessern durch Sauerstoffproduktion, CO2- und Luftschadstoffbindung, Lärmreduzierung und Schattenbildung nicht nur das Stadtklima. „Außerdem führt Begrünung in vielerlei Hinsicht gesundheitliche, soziale aber auch ökonomische Wohlfahrtswirkungen für die Bevölkerung. Wo für Grünflächen der Platz in einer verdichteten Stadt fehlt, lassen sich auch über Dach-, Zaun- und Fassadenbegrünungen wertvolle, innerstädtische Naturoasen schaffen“, so der Klimareferent. Um anschaulich die Vorteile von Begrünung hautnah zu erleben, wird vom 27. August bis zum 2. Oktober 2024 an der Kettenbrücke, Ecke Heinrichsdamm, ein begrüntes Sitzmobiliar mit vertikaler und horizontaler Begrünung zu finden sein.

Die wichtigsten Informationen zusammengefasst:

  • Start der Antragsfrist: Ab dem 1. Oktober und bis zum 30. November 2024 kann eine Förderung beantragt werden.
  • Abgabe der Anträge: Die Beantragung ist ab dem 1. Oktober schriftlich möglich. Die Anträge können über das Online-Formular der Stadt Bamberg auf der Projektseite www.stadt.bamberg.de/förderung-gebäudebegrünung eingereicht werden.
  • Vergabe der Mittel: Wer zuerst kommt, begrünt zuerst. Das heißt, innerhalb der Antragsfrist eingereichte Anträge werden in der Reihenfolge ihres vollständigen Eingangs bewilligt.

Alle wichtigen Fragen zum Förderprogramm werden unter www.stadt.bamberg.de/förderung-gebäudebegrünung beantwortet.

Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 14.08.24; Das Titelbild zeigt das begrünte Technische Rathaus. BildNw: Jürgen Gerdes

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8 Gedanken zu “Ein Baustein gegen Hitze in der Stadt

  1. stadt bamberg startet begrünungsoffensive, na ja im lagarde-revier auf dem platz der menschenrchte – welch toller begriff -haben sie wohl völlig in die toilette gegriffen, nix bäume, nix grün, dafür tolles pflaster

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  2. Da schreibt doch tatsächlich der FT vorgestern: “Hitze-Hölle Bamberg: Stadt startet Begrünungsoffensive”. Da erscheint mir das bescheidene Wort “ein Baustein” wesentlich angebrachter.

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    1. Medien nutzen gerne Überschriften, die dick auftragen. Im Optimalfall sollen diese wenigen Worte einen Triggereffekt erzielen. Es geht um Clickbaits. Also um Geld. Fakten, die für dieses Geschäftsmodell nicht ganz so relevant sind, kommen, wenn überhaupt, woanders, eben weniger prominent platziert.

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  3. Das ist doch nur Wahlkampfgelabere. In den letzten Jahrzehnten wurden quadratkilometerweise Fassaden gedämmt. Die scheiden schon mal aus. Und ein paar Gartenmäuerchen sind doch eher Symbolpolitik.
    Wie wäre es denn mit einer Begrünung und Bepflanzung der ganzen Behördenparkplätze, die von den Angestellten für den Weg zum Erreichen ihres Arbeitsplatzes kostenfrei genutzt werden können. Mir fallen da spontan die zahllosen Rathäuser, Universität, Amt für ländliche Fehlentwicklung, Landwirtschaftsamt, Stadtwerke, Innenhof Michaelsberg, Bauämter Untere Sandstraße, und noch viele Andere ein. Müssen die “Öffimichel” mit oder ohne Plauze halt mal die Füße bewegen. Schadet dem BMI nicht. Spezielle Park und Ride Angebote könnten diese Zäsur abmildern. Vom Normalbürger und Pendlern wird das doch auch ständig gefordert.
    Ganze Wäldchen könnten auf diesen Arealen wesentlich kostengünstiger als in der Siemensstr. entstehen. Aber es wird halt nur für den Normalbürger Wasser gepredigt und die selbsternannte Elite säuft Wein.
    Herr Glüsenkamp was halten Sie von diesen Vorschlägen, die Ihre krude Klimapolitik entlarven?
    Beginnen Sie mit der Umsetzung, aber passen Sie auf, daß der Traum vom OB-Posten nicht schneller ausgeträumt ist, als Sie “Klima” sagen können. Aber es kommt eh wieder nur lauwarme Luft um Steuergelder in die Privatgärten der betuchten, grünen Amigos zu verschieben.
    PS: Die Angestelltenparkplätze für Personal von Kliniken, Pflegeheimen und anderen Einrichtungen mit Schicht- und Nachtdienst (z.B. Polizei) möchte ich ausdrücklich ausgenommen wissen. Die haben es eh schwer genug.

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  4. Es wird wie irre verdichtet , um jedem webdesignenden Duttträger und Anhang einen elterlicherseits finanzierten Starenkobel ins Gärtnerland zu betonieren. Und dann, welch Überraschung, wird es unerträglich warm in der Innenstadt, und in der unteren Königstraße laufen bei Regen die Keller voll. Dagegen hilft es latürnich, wenn hie und da eine Kletterpflanze hochrankt.
    Soll der Bürger richten, was die geldgeile Politik und ihre Amigos verzapft haben? Die Stadtoberen predigen ja immer noch Verdichtung als Lösung für die sogenannte Wohnungsnot. “Sogenannt” weil die lediglich Produkt einerseits falscher Migrationspolitik ist und aber noch viel mehr daher rührt, dass Krethi und Plethi narzisstischerweise meinen, sie hätten einen substantiellen und durchsetzbaren Anspruch auf Wohnen in der Stadt. Verdammt noch mal, nein! Wenn kein Platz ist, muss man halt woanders hin!

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  5. Ich frage mich, wo in den letzten Jahren die Stadt mal neues Grün ( Bäume. Pflanzen) geschaffen hat. Da will mir doch so gar nichts einfallen.
    Und wenns die Stadt nicht schafft, na dann soll es halt der Bürger “rumreißen”. Das alte Spiel. Und hätten sich nicht so viele Bürger auf die Hinterfüße gestellt, um die Bäume am MIchelsberg zu erhalten, dann sähe es da auch ganz anders aus.
    Ein “schulterhohes” Hochstämmchen wird auch in 10 Jahren keine Platane ersetzen. Das sollte doch endlich mal bei den Verantwortlichen ankommen!

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