12. Dezember 2024

Ein rundum gelobtes Projekt

Auf dem früheren Eon-Gelände in der Luitpoldstraße soll das Quartier „Lui One“ entstehen. Neben rd. 140 Wohnungen sind Einheiten für Gewerbe, Büros, Gastronomie, Kindergarten. Ärztehaus und Praxen geplant. (2Min.Lz)

Das geplante neue Viertel Lui One um das ehem. Eon-Haus in der Luitpoldstraße nahe am Bahnhof. BildNw: Bayer. Gesellsch. für Wohneigentum Invest mbh & Co.KG

Das Plangebiet liegt nahe am Bahnhof zwischen der Ludwigstraße, Luitpoldstraße, Heiliggrabstraße und Klosterstraße und hat eine Gesamtfläche von ca. 0,85 ha. Bei dem Areal handelt es sich um das ehem. Eon-Gelände, dessen Bestandsgebäude derzeit von zahlreichen Dienstleistungen, Büros sowie auch Teile der städtischen Verwaltung als Mieter genutzt werden. In der Sitzung des Bausenats am 3.12.24 wurde von Lui-One-Geschäftsführer Alexander Gleußner vorgestellt. Dieser betonte nachdrücklich, dass weiterhin mit dem Bestand gearbeitet statt abgerissen wird. Die Entwürfe hatten bereits im Stadtgestaltungsbeirat breite Zustimmung gefunden.
Zukünftig soll es im Quartier rd. 140 Wohneinheiten geben, ein Wohnheim für Pflegekräfte in der Ausbildung, eine Kindertagesstätte mit Krippe, Büros, Gewerbe und Praxen, verteilt auf insgesamt zehn Bausteine.

„Wir sind mit dem Stand der Dinge sehr zufrieden, im Großen und Ganzen ist bis jetzt alles gut gelaufen“, sagt Alexander Gleußner, einer der Geschäftsführer, der hinter dem Projekt stehenden BGW Bayerischen Gesellschaft für Wohneigentum Invest mbH & Co.KG/ Postler in Bamberg. Man gehe davon aus, die bisherige Dynamik im Projekt ebenso konstruktiv und intensiv im neuen Jahr fortsetzen zu können“, sagt Gleußner. Der Standort werde gut angenommen, die Mietflächen im Bestand werden sehr gut nachgefragt.

Ein Verkehrsgutachten der Stadtentwickler von „Planwerk“ hielt in seinem Fazit fest: Das zukünftige Quartier LUI ONE zeichnet sich durch eine sehr günstige Lage und Anbindung an den ÖPNV und Schienenpersonenfernverkehr aus. Zahlreiche Einrichtungen des täglichen Bedarfs sind nach einem kurzen Fußweg oder per Fahrrad zügig zu erreichen. Somit fügt es sich nahtlos in das Leitbild der Stadt der kurzen Wege ein. Das Verkehrsaufkommen am Knotenpunkt Luitpoldstraße/ Ludwigstraße werde sich durch das Quartier „Lui One“ um insgesamt 458 Fahrten pro Tag erhöhen, was vertretbar sei.

In der Aussprache waren sich alle Redner/innen des Senats einig, dass  »hier ein vorbildliches Quartier entsteht« (Christian Hader, Grüne), dass man »schauen soll, die Planung schnell umzusetzen« (Franz-Wilhelm Heller, CSU, dass hier »ein städtebauliches Juwel in der Nähe des Bahnhofes entsteht« (Heinz Kuntke, SPD); »kann mich nicht erinnern, dass sich alle Fraktionen im Lob für ein Projekt so einig waren« (Daniela Reinfelder (BuB) . 

Der Verwaltungsantrag wurde einstimmig angenommen. 

Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 5.12.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw: Bayer. Gesellsch. für Wohneigentum Invest mbh & Co.KG

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5 Gedanken zu “Ein rundum gelobtes Projekt

  1. Bin gespannt, was soll denn der m² dann dort kosten? Wird sicher wieder Wohnraum für die Oberen Zehntausend.
    Bezahlbarer Wohnraum hat ja auf Lagarde auch „bestens funktioniert“.
    Wie wärs denn mal , Menschen die sich kaum ein Auto leisten können oder wollen, bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen, wo sie schon mitten in der Stadt/Bahnhof sind und Fahrrad bzw. ÖPNV nutzen können. Und nicht immer das Klientel „ 2 SUV‘s und bezuschusstes Kinder-Lastenfahrrad (obwohl die Kinder schon selber Radfahren können) zu forcieren.

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  2. Wenn ich das ebenso üppig wie dilletantisch digital begrünte Bildla sehe, hab ich seltsamerweise beim Wäldchen nahe Bahnhofsplatz die recht schwarzmalerische Assoziation einer neuen No-Go-Zone. Das wäre “früher” ganz nett gewesen, in diesen Zeiten ist es ein Grund mindestens die Straßenseite zu wechseln oder doch besser ein Taxi zu nehmen.
    Aber was weiß ich denn schon von Bereicherung einer Stadt durch globale Öffnung und Buntheit?

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